23. Chapter: Nervig

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Kathys P.o.V.

Wir Drei gingen in unseren Schlafsaal und schlossen die Tür.

Als wir auf Lilys Bett sahen, war der Vorhang zugezogen und Ich runzelte die Stirn.

,,Du gehst.", beschloss El und zeigte auf mich. Augenrollend begab Ich mich auf Lilys Bett zu.

,,Lily? Darf Ich zu dir?" ,,Klar..", flüsterte sie und Ich öffnete zaghaft die Vorhänge und sah Lily schweigend die Vorhänge anstarren.

,,Was ist los mit dir?", Ich stupste Lily an und sah sie aufmunternd an.

Sie starrte mit ausdruckslosen Augen zurück und seufzte: ,,James.."

,,James?"

,,Ja. Du errätst nie was passiert ist!", krächzte sie und Ich zog eine Augenbraue in die Höhe: ,,Warte kurz."

Blitzschnell zog Ich den Vorhang auf und sah Ly und El fast übereinander sitzend vor dem Vorhang.

,,Könnt ihr mal gehen?", forderte Ich sie halb fragend, halb genervt auf und sie verließen mit hochroten Köpfen das Zimmer.

Als die Tür ins Schloss fiel, wartete Ich noch 5 Sekunden um zu lauschen ob sich draußen etwas regte. Als Ich Fußstapfen hörte, drehte Ich mich zu Lily und fuhr fort: ,,Also..", Ich machte eine Pause und grinste ,,du hast mit ihm geschlafen."

Sie riss erschrocken die Augen auf und hapste nach Luft: ,,Nein! Aber nah dran.."

,,Warum nicht geschlafen?" ,,Ich wollte es nicht?", antwortete sie halb fragend und Ich nickte mit zusammengezogenen Augenbrauen: ,,Verstehe."

,,Und wo genau liegt jetzt das Problem?", fragte Ich verwirrt und sie schaute mich unberrechenbar an, als ob Ich in einer Galaxy leben würde: ,,Vielleicht hasse ich ihn?" ,,Glaube icht nicht." ,,Wie kommst du denn darauf?" ,,Na, wenn du ihn ranlässt, musst du ja was für ihn empfinden, oder meinst du nicht?"

Anscheind ging es langsam in ihren feuerroten Kopf, dass sie was für James empfinden musste. ,,Komm schon.. du bist verliebt. Siehs ein.", grinste Ich leicht und stupste mit dem Zeigefinger in ihre Wange und sie lachte herzlich auf.

..Kannst du gehen?", fragte sie mich zögernd. Ich sah sie gespielt verletzt an und seufzte tief: ,,Das hat mich jetzt verletzt! Bin ich so nervig?" ,,Nein, nein!", versuchte sie mich verzweifelt zu beruhigen, während Ich mir innerlich einen ablachte, wie leicht sie zu manipulieren war.

,,Ist schon okay.", lachte Ich, tätschelte ihre Schulter und verließ grinsend das Zimmer. Nun fand Ich mich im Flur wieder und fragte mich, wieso Ich gegangen war. Ich hatte doch eh gar nichts zu tun.

Seuftzend lief Ich die Korridore entlang, bis Ich mich schließlich an der frischen Lift wiederfand. Schon wunderlich wie schnell Ich immer von Ort zu Ort kam.

Ich sah mich um und mein Blick schweifte über die dunklen Gipfel des Verbotenen Waldes.

Ohne nachzudenken rannte Ich los, in Richtung Wald und achtete besonders darauf, nicht irgendwo rüberzustolpern.

Mitten im rennen verwandelte Ich mich in meinen silbernen Wolf und rannte jaulend durch den Wald.

,,Was machst du denn hier?", hörte Ich jemanden bellen und Ich drehte mich um. Sofort rannte etwas Schwarzes gegen mich und wir krachten Beide gegen einen dicken Baum.

,,Autsch.", knurrte Ich und stand auf. Ich schüttelte den Dreck aus meinem Fell und sah wütend meinen Angreifer an.

,,Warum drehst du dich auch um?" ,,Woher soll ich denn wissen, dass jemand hinter mir rennt." ,,Weil ich mit dir geredet habe!"

Ich schwieg und funkelte ihn einfach nur an, da mir ehrlich gesagt im Moment keine schlagfertige Antwort einfiel.

,,Du nervst.", stöhnte Ich und er kam näher. ,,Warum?" ,,Weil du immer hier bist wenn ich hier bin. Langsam nervts.", erklärte Ich und er lachte: ,,Eher andersherum." ,,Davon träumst du."

,,Ich bin gar nicht so übel!", argumentierte er und Ich lief genervt an ihm vorbei. Ich wurde aber von Zähnen an meinem Nackenfell zurückgezogen.

Sauer sah Ich ihn an, riss mich los und knurrte: ,,Du traust dich ja was, bei einem Wolf, Hund."

,,Warum beschimpft mich jeder als Hund? Immerhin bist du doch ein Wolf und sogesehen auch ein Hund.", beschwerte er sich und Ich seufzte. Der kann aber nerven!

,,Du nervst." ,,Das sagtest du schon." Zum wiederholten Mal stöhnte Ich genervt auf.

,,Komm mal mit.", forderte er mich auf und streifte mit seinem zerzottelten Fell an meinem vorbei und Ich folgte ihm.

Wir liefen eine ganze Weile, bis wir schließlich an einen leichten Abhang ankamen, wo man ganz genau die leichte Abendsonne erkennen konnte.

,,Hier ist der Trainingsplatz von mir und meinen Freunden."

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt