LOVE-LETTER-FOR-YOU.TXT (Deutsch)

14 - C0NT1NU3

"Hey, guten Morgen!", begrüßte Max Wrench und Marcus, als sie die Garage betrat. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so gut und so lange geschlafen hatte, wie letzte Nacht. So viel Spaß es ihr auch machte, was sie alles planten, klauten und anmalten, so anstrengend war es natürlich auch. Noch dazu kam, dass sie sich zusätzlich mit dem lästigen Job im Café rumschlagen musste, aber zum Glück hatte Mandy ihren Boss anscheinend überzeugen können und nahm ihr so einen Teil der zusätzlichen Arbeitszeit ab. So hatte es immerhin ein Gutes sie als neue, aber dadurch leider nicht weniger nervige Kollegin bekommen zu haben. Immerhin hatte sie dadurch die nächsten Tage frei und konnte den ganzen Tag in der Garage rumhängen und sich voll und ganz mit den Anderen auf das Auto konzentrieren.

"Morgen...", kam die leicht verschlafene Antwort von Wrench zurück. Anscheinend hatte sie noch nicht viel verpasst und die beiden waren auch noch nicht besonders lange am Arbeiten.

"Na, so richtig wach wirkt ihr aber nicht...gut, dass ich Kaffee dabei hab", kündigte sie fröhlich an.

"Oh, Kaffee klingt super!", freute sich Marcus, als Max die Becher auf dem Tisch platzierte.

"Was ist los mit dir? Du hast so gute Laune heute", stellte Wrench neugierig fest.

"Och, ich weiß nicht...einfach nur so", grinste sie Wrench erwartungsvoll an, als sie einen besonders bunten Frappuchino vor ihm platzierte.

"Was ist d-...Ohh, sind da Einhörner drin?!", fragte er begeistert.

"Jap", grinste Max selbstzufrieden. "Ich weiß, du behauptest zwar immer, du stehst nicht auf so Zeug, aber irgendwas hat mir gesagt, dass das nicht ganz die Wahrheit war...", erklärte sie herausfordernd.

"...Sitara...nicht 'irgendwas'...", ahnte er. "Ich garantiere dir, Sitara hat mich verpetzt."

"Ja okay, es war Sitara", lachte Max.

"War ja klar", verdrehte er die Augen. "Was erzählt sie denn noch so über mich?", fragte er neugierig und vielleicht ein wenig angespannt.

"Keine Sorge, das war alles", lachte sie. "Wo sind die anderen überhaupt?"

"Horatio ist arbeiten und Sitara und Josh besorgen grade Zeug fürs Auto...", erklärte er. "Das Ganze wird aber wahrscheinlich doch ein bisschen schwieriger, als wir dachten..."

"Hab ich doch gesagt...", stimmte sie ihm zu. "Aber ich hab vielleicht ne Idee, was wir machen könnten und vielleicht ein bisschen einfacher wird...aber vielleicht warten wir damit, bis die anderen wieder da sind." Sie lehnte sich zurück und trank ihren Kaffee.

"Dann kannst du mir in der Zeit ja mal zeigen, was für Musik du für besser hältst als Bobo Dakes", forderte Marcus sie heraus. Er hatte ihre Diskussion anscheinend noch nicht vergessen und ihre Kritik an einem seiner Lieblingsmusiker schien ihn doch zu beschäftigen.

"Ohhh...glaub mir das willst du nicht", versuchte Wrench ihn davon abzuhalten.

"Ja?", fragte Max positiv überrascht. "Suuper gerne, womit fang ich denn mal an...?"

"Ich würde mir das an deiner Stelle gut überlegen", warnte Wrench ihn erneut. "Bei dem Zeug was sie hört...das macht mir ja teilweise fast Angst."

Marcus zog die Augenbrauen hoch. "Ach komm, du übertreibst doch..."

"Tut er auch, so schlimm ist es nun auch wieder nicht...", verteidigte sich Max. "Außerdem muss ich hier glaube ich jemanden dran erinnern, dass er sich bei dem Thema auf ganz, ganz dünnem Eis befindet, wenn ich den Rest vom Champagner mit ihm teilen soll...", ärgerte sie ihn grinsend zurück.