Kapitel 3

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Am nächsten Morgen wurde ich von dem prasselndem Regen geweckt, der an mein Fenster klatschte. Ich warf einen Blick nach draußen und sah fast nur Umrisse. Alles war vernebelt und es regnete in Strömen.

"Lil, darf ich reinkommen?"

"Ja Mama."

"Morgen Lilia. Hast du gut geschlafen?"

"Besser, wenn mich dieser Regen nicht geweckt hätte..."

"Achso. Sag mal... hättest du Lust mit Janine und mir ein Museum in der Stadt zu besuchen? Die sollen hier sehr interessant sein."

"Nein danke. Ich verbringe diesen Tag lieber in meinem Zimmer."

"Na gut! Dann bis später und sei lieb zu Max!"

Ich allein mit Max?! Er wird mich pausenlos demütigen, ohne das unsere Eltern davon etwas mitbekommen. Dann unterbrach mein Magen die Stille. Ich lief in die Küche und schmierte mir ein Brot. Ich beschloss noch etwas Fern zu sehen und ging dann ins Wohnzimmer. Max saß mit einem Buch in der Hand auf der Couch. Ich sah genauer hin: Es war mein altes Tagebuch!

(K)eine LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt