The selection of a two ( selection FF)

Kapitel 3

Chalien schnürte das fünfte Kleid zu. Diesmal pink mit hellblauen Rüschen und kleine Blumen. Kitschig. Meine Haare waren im Nacken zusammen gebunden, damit sie nicht an Reißverschlüssen hängen blieben oder beim zuschnüren störten. Chalien schüttelte den Kopf und das nächste Kleid war an der Reihe. Es musste alles perfekt sein, nur für die drei Fotos.
Letzten Endes steckte ich in einem Beigen Traum von Stoff dessen Korsett so fest saß, das ich Mühe hatte nicht zu ersticken.
Meine Magd begleitete mich die Treppe hinunter wo sie sich gehorsam verzog. Mutter sah mich an. Sie packte meinen Kopf und Drähte ihn hin und her, als währe ich eine Produkt, dass man vor dem Kauf gut prüfen musste. Sie fümmelte mit ihren perfekt lackierten Nägeln an meiner Hochsteckfrisur herum und steckte hier und da eine meiner brauen Strähnen zurür in die Frisur.
,, hast du gut geschlafen Kadlyn? "
Als ob sie dass wirklich intererssieren würde.
,, Ja Mutter, vorzüglich."
Mutter sagte nichts weiter nach diesem ungeschickten wortwechsel und so gingen wir schweigend zum Rathaus.
Wenn wir früher durch das Dorf gelaufen waren hatten mir Mutter oder vater immer eingetrichtert, wie furchtbar, kriminell und schmutzig die anderen Kasten waren. Schmutzig ja. Die schmuddeligen Klamotten der 6er und 7er entsprachen genau Mutters Aussagen. Was kriminel anging hatte ich eben die Vermutung dass sie nicht genug zu essen oder Kleidung hatten und desshalb stahlen. Aber furchtbar.... Ich weiß nicht.
Das Rathaus war bereits voll als wir ankahmen. Voll mit 5ern und 4ern. Mutter drückte alle zur Seite und drängte sich mit mir an der Hand unter Protesten durch die menge. Der Fotograf schien gerade ein paar 6ern klarmachen zu wollen, dass sie in diesen Kleidern devinitiv nicht gewinnen würden, worauf die erwiederten, es seien ihre besten Klamotten. Auch diese Mädchen wurden von Mutter weggestoßen und sie zerrte mich vor den tresen. Das Gesicht des Fotografen erhellte sich sichtlich.
,, na wenn das nicht mal ne Königin ist"
Seine Stimme klang merkwürdig. So monoton.
Ich lächelte ihn künstlich an, wobei es schwer war dem Typ nicht vor Mutter ins Gesicht zu sagen, das ich nicht vorhatte diesen scheiß zu gewinnen, obwohl ich dafür erzogen worden war.
Bliz, Bliz, Blitz.
Den Namen auf eine Liste schreiben, ein paar daten angeben.
Fertig.
Dafür der ganze Aufwand heute morgen.
Jetzt hieß es warten.