•MAGNY•»Das Leben ist wie eine Schneekugel.
Manchmal schüttelt es dich.«»Ist alles in Ordnung?«
Ein Nicken. Mir war nicht nach Worten.
»Habe ich etwas falsch gemacht?«
Ein Kopfschütteln. Mir war nicht nach Worten.
»Was ist los?«
Nichts. Aber mir war nicht nach Worten.
Er seufzte genervt auf und sah dann auf meinen nicht-angerührten Frühstücksteller.
Ein Pancake lächelte mich darauf an. Aber immer wenn ich nach der Gabel griff, formte sich sein Gesicht in das meines Bruders und der Sirup war nicht länger Sirup, sondern Blut.Sein Blut. Ihr Blut.
Einen Moment lang herrschte Stille.
Dann erhob sich Nate, schob mit seinem Arm plötzlich alles Geschirr vom Tisch und ließ es achtlos am Boden zerspringen.Gläser, Teller, Tassen. Alles verwandelte sich in nur einer Sekunde zu einem Scherbenhaufen.
Orangensaft, Pancakes und Obst. Alles lag vergossen, verschmiert und weggeworfen auf dem Boden.Ich zuckte vor Schreck zusammen.
In derselben Sekunde umrundete Nate den Tisch und hob mich in einer sanften Bewegung vom Stuhl auf die Tischplatte.Ich war nicht fähig zu realisieren, da stand er auch schon zwischen meinen Beinen und musterte mich eingehend.
Unsere Gesichter schwebten nahe beieinander. Ich reckte meinen Kopf in die Höhe, während Nate sein Gesicht senken musste, um unseren Blickkontakt zu halten.
Ausdruckslos sah er immer wieder von meinem linken zu meinem rechten Auge.
Ich war unfähig für alles.Mein Atem stockte ein wenig.
Mein Herz schwoll sekündlich an.
Die Berührung seiner Hände an meiner Taille brannten angenehm.
Ich glaubte, ihn das erste Mal richtig zu sehen.Seine grenzenlose Schönheit.
Die Wellen seiner Muskeln, die sich unter seiner Kleidung abzeichneten.
Die weiche Gesichtshaut, die sich über seine Wangenknochen wölbte, sich bis zu seinen rosanen Lippen formte und seine blitzenden blauen Augen wie riesige Diamanten umkreiste.
Ich sah das Muttermal am Ende seiner Wasserlinie. Die schwarzen, langgeschwungenen Wimpern, die es beinahe unscheinbar machten.
Seine Haare glänzten im Morgenlicht wie Karamell.Ich war fasziniert von diesem Mann. Er verzauberte mich und stellte Dinge mit mir an, die niemand zuvor mit mir angestellt hatte oder überhaupt dazu fähig war.
Dieser Mann spiegelte meine Seele. Er war ein Teil von ihr und ich war verdammt froh darum.Nate machte meine Tage besser. Er machte sie erträglich. Und auch wenn ich nie geglaubt hatte, dass jemals jemand mein Herz erobern konnte, wie meine Brüder, hatte er es im Handumdrehen geschafft.
Ich war ihm verfallen.
Verfallen an seinen Gang, an sein Lächeln, an seine Stimme, an seine Fürsorglichkeit, an seine Blicke, an seine Berührungen.Ich spürte unsere Mate-Verbindung auf einer noch relativ schwachen Basis. Ich wusste, sobald ich mich in einen Wolf verwandelt hatte, würde das Chaos zwischen uns beiden losbrechen.
Werwölfe einer Seele teilten einander gar nicht gerne. Ein falscher Geruch ließ sie toben und sie waren schrecklich eifersüchtig.
Aber selbst wenn es diese ganze Seelenverwandtschaft nicht gäbe, war ich mir sicher, dass ich Nate immer hätte vertrauen können.
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FIND MY SOUL, MATE
Werewolf»𝐒𝐎𝐌𝐄 𝐁𝐀𝐓𝐓𝐋𝐄𝐒 𝐀𝐑𝐄 𝐇𝐄𝐀𝐕𝐘 𝐁𝐄𝐂𝐀𝐔𝐒𝐄 𝐘𝐎𝐔 𝐍𝐄𝐄𝐃 𝐓𝐎 𝐅𝐈𝐆𝐇𝐓 𝐓𝐇𝐄𝐌 𝐅𝐎𝐑 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐎𝐖𝐍« Wohl behütet und von allen Gefahren dieser Welt entfernt, wächst Magny in der Obhut ihrer älteren Brüder auf. Doch dann bricht...