»Hört man das Lachen eines Menschen zum ersten Mal und ist fasziniert davon, wie es klingt,
dann ist dieser Mensch etwas Besonderes. Und besondere Dinge sollte man nicht gehen lassen. Sie sind viel zu kostbar.«»Woher stammt die Idee für dieses Zimmer?«, fragte ich nach dem ausgiebigen – Leckeren! – Frühstück, als wir uns zurück ins Wohnzimmer begaben und dort weiter Konversation hielten.
Die wichtigsten Dinge übereinander waren uns jetzt bekannt und auch, wenn mir die gesamte Lage nicht behagte, konnte ich nicht leugnen, wie verräterisch sich meine Gedanken um Nathaniel sponnen. Mein Herz verfiel ihm, ohne ihn zu kennen und ich glaubte, die Sehnsucht nach ihm würde mit jeder Sekunde stärker.
Es war beinahe so verrückt, dass ich laut auflachen und mich selbst auf dem Friedhof der Clowns begraben wollte.
Meine Stimmung schwankte gefährlich zwischen Nähe und Abstand.
Das hielt niemand aus.Als ich keine Antwort erhielt, sah ich zu Nate, der sich, mit weniger Abstand als mir lieb war, links von mir niedergelassen hatte.
Unsere Augen trafen aufeinander und es schien, als hätte er mich schon die gesamte Zeit angesehen.»Die Idee stammt von dir«, verriet er und ein breites Schmunzeln überfiel seine Lippen, als sich mein Gesicht von Verständnislosigkeit überzog.
»Von mir? Wie sollte sie von mir stammen?«
Ich griff nach dem Tee auf dem kleinen Tisch vor meinen Beinen und umklammerte die Tasse, weil mich ein Schauer von Kälte überfiel.
Nate ließ sich Zeit beim Antworten, hielt mir ein Taschentuch hin und fuhr erst fort, als ich es ihm aus der Hand nahm.
Dieser Mann wusste, was es brauchte, um mich gesund zu pflegen. Als könne er meine Gedanken lesen.
Gruselig.»Ich habe dich schon oft gesehen. Verschwommen und nie so wunderschön, wie du wirklich aussiehst, aber ich habe dich in meinen Träumen bei mir gehabt.
Zu wissen, dass du existierst und mich nachts aufsuchst, hat mir das Warten leichter gemacht. Aber erst jetzt, wo ich dich auch wahrhaftig bei mir habe, kann ich behaupten, dass ich glücklich bin.«
»Und in deinen Träumen habe ich dir gesagt, dass du das Wohnzimmer umgestalten sollst?«
Ich kicherte. Das war absurd und lustig zugleich, vor allem, weil er mir anscheinend gehorcht hatte.
Er schüttelte von meinem Kichern angesteckt den Kopf.
»Nein, Engelchen, in diesem Traum, hast du das Zimmer so eingerichtet, wie es jetzt ist. Du hast eine Schwäche, für niedliche Dinge und Sachen, die von Herzen kommen, und weil ich das wusste, bevor ich dich kannte, habe ich das Haus nach dir gerichtet. Ich wollte, dass du dich wohl fühlst.«
Er schien sich nicht dafür zu schämen, mir derartige Komplimente zu machen.
Mich in Verlegenheit zu bringen, war wohl genau die Art, die er zu reden bevorzugte.
Er umwarb mich, beinahe schleimend, und irgendwie fand ich es lustig. Vielleicht gerade, weil es gar nicht nötig war.»Hast du es dir bei deinen Worten nicht selbst unmöglich gemacht, dass ich dich lieben könnte?«, fragte ich provozierend und trank brav einen Schluck von meinem
Tee.
Er hob eine Augenbraue.
»Wie soll ich das verstehen? Glaub mir, Engel, du wirst dich Hals über Kopf in mich verlieben.«
Wie selbstverliebt, dieser Kerl. Er würde sich noch wundern. Auch, wenn er vielleicht, ganz eventuell, recht behielt.»Du hast es selbst gesagt. Ich habe eine Schwäche für niedliche und süße Dinge. Du bist weder das eine noch das andere. Wie soll ich dann anfangen, dich zu mögen?«
Ich wandte meinen Blick ab und hob meine Nase einen Zentimeter höher.
Sein knitterndes Gesicht entging mir trotzdem nicht.»Findest du mich etwa nicht süß?«
»Ich finde Schokoladeneis süß, Nathaniel.«
»Oder niedlich?«
Ich bekam das Gefühl, dass er sich darüber lustig machte.
Er sprach jedenfalls nicht enttäuscht über meine Feststellung. Leider.
»Katzenbabys sind niedlich. Deine Chance, dass ich dir und nicht irgendeinem anderen Mann verfalle, steht also eins zu ein paar Milliarden.«
Damit hatte ich ihn.
Denn erfahrungsgemäß ließen Männer sich niemals dazu nieder mit einer Frau, die sie zu beeindrucken versuchten, über andere Männer zu sprechen. Ich wollte mich nicht darauf festsetzen, dass Nate genau das beabsichtigte, aber er schien dennoch aufgebracht.
Ein leises Knurren erklang von seiner Seite des Sofas und schon kurz darauf spürte ich seine Nähe Millimeter von mir entfernt.
Andere Männer waren es also, die sein Ego zertrampelten.
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FIND MY SOUL, MATE
Werewolf»𝐒𝐎𝐌𝐄 𝐁𝐀𝐓𝐓𝐋𝐄𝐒 𝐀𝐑𝐄 𝐇𝐄𝐀𝐕𝐘 𝐁𝐄𝐂𝐀𝐔𝐒𝐄 𝐘𝐎𝐔 𝐍𝐄𝐄𝐃 𝐓𝐎 𝐅𝐈𝐆𝐇𝐓 𝐓𝐇𝐄𝐌 𝐅𝐎𝐑 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐎𝐖𝐍« Wohl behütet und von allen Gefahren dieser Welt entfernt, wächst Magny in der Obhut ihrer älteren Brüder auf. Doch dann bricht...