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Die Wohnung liegt im Dunkeln als Taehyung die Tür öffnet.
Es herrschte eine komische Stille zwischen uns, aber ich konnte spüren das er mich immer wieder aus dem Augenwinkel ansah.
Als wir die Wohnung betraten ringe ich mich endlich dazu durch etwas zu sagen.
„Taehyung"
Der dunkelhaarige dreht sich zu mir um.
Er streifte sich langsam und lasziv die Jacke von den Schultern und lies sie achtlos auf den Boden fallen.
Ich biss mir auf die Unterlippe, zog meine Jacke und Schuhe aus und lies sie im Flur liegen.
Taehyung beobachtete mich, dabei lag dieses Glitzern in seinen Augen.
Taehyung keuchte als ich ihn an mich zog und began seinen Hals entlang zu küssen.
Er wollte die Führung übernehmen, doch ich lies ihn nicht.
„Nicht heute" flüstere ich gegen seinen Hals, hebe den Blick und sehe in seine Dunkeln Augen.
Es ist das erste mal das ich Taehyung mit dem kleinsten Funken Unsicherheit sehe.
Ein Schmunzeln schleicht sich auf meine Lippen.
Ich hob ihn hoch, was Taehyung ein leises, ziemlich unmännliches quieken entlockte.
Ich lache leise als er die Beine um meine Mitte schlingt und sich festhält.
Es war leichter als eine Feder.
Ich sah ihm tief in die Augen und legte meine Hände auf seinen Hintern, was ihm einen kleinen Laut entlockt.
Ich grinse und laufe die Treppen nach oben.
Taehyung lässt die Finger durch meine Haare fahren und zieht leicht an den Spitzen.
Jeder Zweifel ist von mir abgefallen, vielleicht ist es auch einfach mein Verstand der nicht mehr richtig mitmacht.
Warum fühle ich mich so?
Mein Gehirn setzt aus, mein Körper handelt von alleine, und alles an das ich denken kann ist seine Weiche Haut unter meinen Fingerspitzen.
Ich muss wirklich den Verstand verloren haben.

Ich wachte vor Taehyung auf.
Die Sonne schien mir aufs Gesicht als ich die Augen aufschlug und blendete mich.
Murmelnd drehe ich mich auf die Seite, von der Sonne weg.
Für einen Moment hatte ich vergessen das ich nicht zuhause bin, doch Taehyungs schlafendes Gesicht vor mir erinnert mich daran.
Ich betrachte seine feinen Gesichtszüge und seine Geschlossenen Lieder.
Alles in mir schreit danach den Moment in einem Foto festzuhalten. Eine Berufskrankheit gegen die wenig ausrichten konnte.
Sein Atem geht flach und regelmäßig.
Die letzte Nacht tanzt vor meinen Augen und ich lächle leicht.
Das war der Moment in dem Taehyung flatternd die Augen aufschlug und mich ansah.
„Guten morgen" höre ich mich selbst sagen.
Meine Stimme war rau und ich musste mich räuspern.
„Guten Morgen" sagt er leise.

Als ich nachhause kam, war die Wohnung verlassen und ihm Dunkeln.
Jimin hatte wohl die Rollos runtergelassen bevor er gegangen ist.
Ich fuhr sie wieder nach oben und legte meine Sachen ab.
Ich hatte ganz vergessen wie eintönig mein Leben eigentlich ist. Normale Leute in meinem Alter studieren wie Jimin, oder haben einen festen Job. Und was mache ich?
Ich arbeite gelegentlich, langweile mich den ganzen Tag und-.
Ich hielt in meinem Gedanken inne als ich die Küche betrat.
Auf dem Küchentisch stand Essen, eine Nudelbox vom Laden die Straße runter.
Jimin und ich essen dort manchmal, oder eher: ich hole etwas und wir essen Zuhause.
Daneben liegt ein kleiner Zettel.

Vergiss nicht etwas zu essen.

Ich schmunzle leicht, nehme mir ein paar Stäbchen und nehme die Box mit ins Wohnzimmer.
Gerade als ich anfangen wollte zu essen, hörte ich mein Handy klingeln.
Weil es noch in meiner Jackentasche war musste ich erst in den Flur, was Zeit kostete. Doch ich fand es bevor das Klingeln verstummte.
Als ich Namjoons Namen auf dem Display sah hielt ich kurz inne, dann ging ich ran.
„Hey Namjoon"
„Hey Jungkook. Du hast nicht zufällig heute Zeit? Ich würde gern einen Gefallen einlösen"
Ich setzte mich wieder ins Wohnzimmer während Namjoon mir sein Dilemma erklärt.
„Konzertfotos?" frage ich nochmal nach um sicherzugehen.
„Ja. Es wäre echt eine große Hilfe. Ich finde einfach niemand so schnell"
Ich sehe aus dem Fenster während ich nachdenke.
Eigentlich brauche ich gar nicht groß nachzudenken.
„Klar, kein Ding. Ich helfe dir" sage ich.

 𝑺𝒆𝒙𝒖𝒂𝒍 𝒅𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 | ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt