M A Y
Es waren zwei Tage vergangen an dennen ich nicht in die Schule gegangen war. Ich hatte meiner Mutter von dem Vorfall in der Cafeteria erzählt und sie schlug mir vor etwas Abstand zu nehmen und erstmal zwei Tage zu Hause zu bleiben. Dieses Angebot nahm ich danken an, da ich wirklich etwas Abstand gebrauchen konnte.Abstand von der Schule. Abstand von den Leuten, die mich nich so akzeptieren wie ich bin. Abstand von den Leute, die denken etwas besseres zu sein. Abstand von der traurigen und harten Realität, die mich leider immer wieder einholt und mich aus meiner vertrauten Traumwelt herausholt.
Ich schloss mich in meinem Zimmer ein und wickelte mich auf meinem Bett mit einer Decke ein. Meinen Laptop hatte ich auf meinen Schoss gestellt und begann damit die neueste Folge von Supernatural zu schauen.
Diese Serie lässt mich meine Probleme rundherum vergessen und einfach in eine andere Welt abzutauchen.
Plötzlich klopfte es an meiner Tür und ich schrak ein bisschen zusammen. Kurze Zeit später steckte meine Mutter den Kopf zur Tür herein und fragte mich, ob ich Hunger hätte, was ich verneinte. Sie sah mich etwas besorgt an, ließ mich dann aber wieder alleine.
Ich verbrachte den ganzen Vormittag und auch einen Teil des Nachmittags in meinem Zimmer. Gegen 16 Uhr musste ich dann aber doch aufstehen, da ich mir noch einige Schulsachen holen musste, um für den morgigen Test lernen zu können.
Also zog ich mir meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu meiner Schule, da leer war, da um diese Zeit der Unterricht schon beendet war. Eigentlich war ich froh, niemanden mehr zu sehen, andererseits war ich etwas verängstlicht, da ich nun alleine in den gruseligen Keller unserer Schule gehen musste, um die sachen aus dem Spind zu bekommen.
Ich betrat das Gebäude und ging direkt die Stuffen neben dem Eingang runter in den Keller. Nach Ende des Unterrichts war es eigentlich verboten sich noch hier aufzuhalten, aber es mir egal. Ich wollte nicht früher kommen, da es sonst hätte sein können, dass ich jemanden aus meiner Klasse begegnen würde und das wollte ich unter keinen Umständen.
Schnell ging ich den langen Gang entlang, meine Augen starr auf mein Ziel fixiert, meinen Spind. Endlich dort angekommen sah ich, dass sich vier kleine, pinke Zettel darauf befanden und ich musste grinsen. Er oder sie, wobei ich fest davon überzeugt war, dass mein heimlicher Briefeschreiber ein Junge war, hatte mich also nicht vergessen.
Ich ließ die Zettel noch kurz am Spind kleben und schloss ihn auf. Schnell packte ich die notwendigen Sachen in meine Tasche und schloss den Spind wieder. Leider klemmte er wieder mal und ich musste etwas dagegen treten, was einen ziemlichen Lärm verursachte.
"Hey! Was machst du hier?", schrie auf einmal ein Mann auf der anderen Seite des langen Ganges. Vor Schreck ließ ich meine Tasche fallen und sah in seine Richtung. Es war der Hausmeister, der keinen sonderlich guten Ruf an der Schule hatte. Angeblich hatte er Schüler schon mal drei Stunden in eine Besenkammer gesperrt, nur weil sie mit Straßenschuhen die Klasse betreten hatten, allerdings waren das nur Gerüchte.
Schnell hob ich meine Tasche auf, pflückte die drei Zettel von meinem Spind runter und rannte die Treppen wieder nach oben. Schnell verließ ich das Gebäude und rannte auf die Straße. Der Bus kam gerade und ich beeilte mich noch rechtzeitig an der Haltestelle anzukommen.
Gerade noch rechtzeitig hüpfte ich zur Tür rein und nahm Platz. Total außer Atem bemerkte ich nicht einmal, neben wem ich mich eigentlich gesetzt hatte. Es war Michael, der Junge aus Australien mit den knallroten Haaren.
"Uhm hello", murmelte er und lächelte mich leicht an.
Komm schon May, sag was, sonst denk er noch du wärst komplett bescheuert.
"Eh uhm yeah I am May", anwortete ich mit meinem schlechten Englisch.
"I am Michael."
Gott sei Dank musste ich an der nächsten Station schon wieder aussteigen und verabschiedete mich nur flüchtig von ihm. Michael war der erste, mit dem ich seit Monaten kommuniziert hatte, mal abgesehen von meinen Eltern.
Ich sagte meiner Mutter Bescheid, dass ich wieder zu Hause war und ging wieder hoch in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir ab. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke, nahm mir die kleinen Zettel heraus und setzte mich damit aufs Bett.
Good morning beautiful.
Where are u?
Good morning again, I hope I can see your beautiful face again today.
I miss u
- - - - -
Oho, Shelly hat heute Update Day haha :DHoffen euch gefällts, will wer ne Widmung, sonst bekommts meine Roms
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Compliments ✿ m.c ✔
FanfictionIn which Mikey posts sweet little compliments on the locker off a depressed girl. cover by jealouis © hemmoxic | 2014