Jungkook hatte seine gut gemeinten Worte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da knackte es leise in den Lampen an der Decke, und es wurde ganz plötzlich stockdunkel in der Kabine.
Er spürte, wie Taehyung sich Schutz suchend an ihm festklammerte und mit hoher, quietschender Stimme immerzu „Nein!" rief. Auch Jimins weinerliche Hilferufe waren zu hören, sowie lautes Brummen und Seufzen der anderen. Keiner wusste zunächst, was jetzt wieder los war.
Jungkook zog Taehyung, ohne es willentlich zu steuern, näher an sich heran. Er versuchte alles, um ihn zu beruhigen, dabei raste nun sogar sein Herz unnatürlich schnell. Stecken bleiben war ja schön und gut, aber wenn auf einmal alles dunkel wurde, dann bekam sogar er etwas Angst.
Wenige Sekunden später flimmerte ein weniger starkes Licht auf. Es reichte gerade mal, um das Notdürftigste zu erkennen, aber wenigstens erkannten sie dadurch wieder irgend etwas außer pechschwarzer Dunkelheit. Sie konnten einander wieder schemenhaft wahrnehmen und sich in die Gesichter schauen.
„Scheiße! Was ist denn jetzt schon wieder!?", fluchte Hoseok total angenervt. Selbst ihm schien diese Situation langsam zuzusetzen, auch wenn er deutlich weniger ängstlich aussah als die anderen alle. Yoongi antwortete darauf, während er nachdenklich die Notstrombeleuchtung an der Decke inspizierte.
„Stromausfall."
„Und jetzt!?", quiekte Jimin, dessen Nervenkostüm so langsam aber sicher wirklich Risse bekam. Jungkook hatte Sorge, dass Jimin der nächste Kandidat sein würde, der panisch werden würde. Aber noch ging es, und außerdem brauchte Taehyung nun erstmal seine Hilfe.
Dieser hatte sich, kaum dass er Yoongis Antwort realisiert hatte, wieder auf den kalten, schmutzigen Boden in seiner Ecke fallen lassen und wurde nun von heftigem Zittern geschüttelt. „NEIN!", stieß er immer wieder panisch aus, während er nach Luft schnappte. Und da bekam auch Jungkook leichte Panik, denn Taehyung sah nochmal um einiges Schlimmer aus als bei seiner ersten Panikattacke. Er schaffte es nicht einmal, dass Taehyung ihn nochmal ansah, egal mit welchen Worten er auch versuchte, zu ihm durchzudringen.
Es war, als prallten Jungkooks Worte einfach ungehört an ihm ab, und das war gar nicht gut! Jungook fühlte sich furchtbar hilflos.
Scheiß Dreck! Was mache ich denn jetzt!?
Der Rest wurde nebensächlich. Er bekam nur am Rande mit, wie Seokjin um sich tastete und ein weiteres Mal den Notruf betätigte, nachdem er mit den anderen darüber diskutiert hatte, ob dieser denn bei einem Stromausfall überhaupt noch funktionieren würde.
Genauso hörte er nur am Rande, dass die selbe blecherne Stimme von vorhin ihnen mitteilte, dass der Stromausfall sich gerade über die ganze Stadt zog. Die Nothelfer und Techniker hätten auch so schon alle Hände voll damit zu tun, das bereits entstehende Verkehrschaos und die allgemeine Panik unter Kontrolle zu kriegen. Die sieben jungen Männer müssten sich wohl oder übel noch einige Zeit gedulden ... blablabla ... tut uns leid ... höhere Macht. Klick. Stille.
Aber sonderlich interessiert hatte es ihn nicht, denn Taehyung, der mittlerweile dazu über gegangen war, wild und unkontrolliert um sich zu schlagen, forderte seine ganze Aufmerksamkeit.
Immer wieder wich er den hilflosen, unkoordinierten Schlägen des Schwarzhaarigen aus, und versuchte, seine Arme einzufangen, damit er sich nicht selbst verletzte. Bis er von Yoongi auf die Seite gestoßen wurde. Jungkook wollte sich gerade über die rüde Behandlung beschweren, als er sah, wie Yoongi sich vor Taehyung aufbaute, dessen Hände schnappte und entschlossen an der kalten Metallwand des Aufzugs fixierte.
„Taehyung! Krieg dich wieder ein!", schrie er ihn an, ohne den Griff um Taehyungs Handgelenke zu lockern. Jungkook fand es gar nicht gut, wie er mit Tae umging, und wollte Yoongi bereits von ihm wegziehen, als er sah, wie Taehyung langsam wieder zu sich kam. Zumindest ein bisschen. Mit schreckensweiten Augen starrte er Yoongi ins Gesicht.
DU LIEST GERADE
𝗲𝗹𝗲𝘃𝗮𝘁𝗼𝗿ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ|ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
Fiksi Penggemar[Finished] "𝑬𝒚, 𝒘𝒂𝒔 𝒊𝒔𝒕 𝒋𝒆𝒕𝒛𝒕? 𝑾𝒊𝒍𝒍𝒔𝒕 𝒅𝒖 𝒎𝒊𝒕 𝒆𝒊𝒏𝒔𝒕𝒆𝒊𝒈𝒆𝒏 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕!?" Eine Geschichte über sieben junge Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die rein gar nichts miteinander verband. Bis zu...