The message

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Ich und meine Mutter sitzen gerade in einem Restaurant. Nachdem der Film zu Ende war hatten wir Hunger also hat meine Mama vorgeschlagen noch zum Italiener zu gehen. Der Abend war echt schön, sie hat sich echt Mühe gegeben den Tag mit ihr so lustig zu machen wie es geht. Aber trotzdem spüre ich das irgendetwas nicht mit ihr in Ordnung ist. 

,,Mama, ist alles ok bei dir? Seit längerer Zeit benimmst du dich seltsam."

,,Ja es ist alles ok." Sie nickte und biss sich auf die Unterlippen als ihre Augen wässrig wurden versuchte sie zu lächelen es gelingt ihr aber nicht. Ich lege meine Hand auf ihren Handrücken und streiche ihr mit dem Finger drüber um sie zu beruhigen. 

,,Was ist los Mum."

,,Ich kann das alles nicht mehr, können wir bitte nach Hause?"

,,Ja klar, aber du erzählst mir alles sobald wir zu Hause sind!"

,,Ich weiß nicht ob ich bereit dafür bin, aber ich werde mich bemühen es dir so schonend wie möglich zu erklären."

___

Der Weg nach Hause verlief ruhig der Blick meiner Mutter liegt auf der Straße und meiner aus dem Fenster. Das einzige Geräusch das man hören konnte war das schluchzen meiner Mutter. Nach ungefähr 10 Minuten unterbrach meine Mutter die Stille. 

,,Wir sind da."

Ich war so in meinen Gedanken versunken das ich nicht realisierte das wir schon seit mehreren Minuten angekommen sind. Ich stehe aus dem Auto aus und sperre die Haustüre auf. Meine Mutter und ich treten nacheinander ein als Mark um die Ecke kam. Nein nicht auch der noch.

,,Schatz, was ist los?"

Jetzt tut er so unschuldig, wahrscheinlich ist er Schuld daran das meine Mutter schon seit dem Restaurant Besuch weint. 

 ,,Mark, kannst du uns bitte alleine lassen. ich muss etwas wichtiges mit meiner Tochter besprechen."

,,Ok,wir sehen uns morgen." er drückte meiner Mutter noch einen Kuss auf den Mund und verschwand dann zum Glück. Wie widerlich der ist. 

,,Komm machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich, willst du auch einen Tee?"

,,Ok, ja gerne, ich setze mich schon mal aufs Sofa." Ich ging schon mal voraus und überlegte was meine Mutter so traurig macht.

Sie kommt herein stellt die Tassen auf den Tisch und beginnt zu sprechen.

,,Kannst du dich noch erinnern als ich dir gesagt habe das dein Vater ein Arsch ist? Ich weiß er war immer für dich da und hatte mehr Zeit für dich als ich, aber er hat uns alle die Zeit nur verarscht Em!" sie beginnt wieder stark zu weinen und legt ihre Hand in meine.

Ich hörte meiner Mutter aufmerksam zu als sie nach einer kurzen Pause wieder beginnt zu sprechen.

,,Er kam eines Tages nach Hause von der "Arbeit", er war betrunken. Er stank nach Alkohol und Zigaretten." Sie nimmt meine Hand und atmet tief ein und aus. Danach spricht sie weiter. ,,Er wollte mich küssen doch ich wehrte mich, er began mich zu beschimpfen das ich eine kleine Schlampe sei, es traf mich sehr dein Vater war immer mein ein und alles. Ich wurde auch wütend ich ließ es mir nicht gefallen, also begann ich ihm Vorwürfe zu machen. Unsere Streit wurde immer lauter und heftiger. Bis ein lauter Knall uns unterbrach. Dein Vater hat mich geschlagen. Ich fiel zu Boden und er schlägt mit seine Füßen auf mich ein. Der Schmerz wurde unerträglich. Ich lag am Boden und krümmte mich vor Schmerz. Der einzige Gedanke der sich in meinen Kopf wieder spiegelte war das du auftauchst und das er auch auf dich los geht."

Ich rückte ein Stück näher zu meiner Mutter und nahm sie in den Arm. Sie wischte mir die Tränen weg, die in Laufe ihrer Erzählung über meine Wange liefen. Sie sah mich fragend an und ich gab ihr ein Zeichen das sie weiter sprechen sollte.

,,Er rannte die Tür hinaus und warf mir noch zwei Briefe zu. Ich traute ihn mir nicht zu öffnen, er lag lange in meinen Nachttisch, bis dein Vater starb, dann erst habe ich ihn geöffnet. Der andere Brief ist für dich." Sie reichte mir einen Briefumschlag und lächelte mir aufmunternd zu. ,,Es tut mir so Leid das ich ihn dir jetzt erst gebe, ich hatte Angst du könntest nicht stark genug sein. Bitte öffne ihn erst wenn du dir sicher bist das du die Kraft dazu hast."

,,Es tut mir Leid, aber ich muss raus."

,,Ist schon ok, aber bitte komm bald wieder."

,,Mach dir keine Sorgen ich pass auf mich auf." Ich schenkte ihr noch ein liebevolles lächeln, nahm meine Jacke und verschwand nach draußen. Ich lief einfach los, egal wohin ich muss einfach weg. Mein Vater hat meine Mutter zusammen geschlagen? Und ich habe rein gar nichts bemerkt? Er hat mir immer was vorgespielt? Ich dachte er war ein Mann der liebevoll ist und alles für seine Frau und Kinder tun würde. Wie sehr man sich in seinen eigenen Vater täuschen kann.

So viele Gedanken kamen mir in den Sinn. Ich kam in einen kleine Park dort setzte ich mich auf eine Parkbank und zünde mir eine Zigarette an. Ich zog daran und genießte es als sich mein Körper ein wenig entspannte. Ein räuspern neben mir bringt mich wieder in die Realität zurück.

,,Was macht ein Mädchen wie du mitten in der Nacht alleine im Park?" Sprach ein betrunkener Junge, in meine Alter, mit einen dreckigen Grinsen.

,,Ich wüsste nicht was dich das angeht." motzte ich zurück.

Er lachte laut auf, und kam mir immer näher. Er platzierte seine Hand auf meine Oberschenkel als er sich zu mir nach unten bückt und mich küssen möchte. Doch bevor seine Lippen meine trafen schlug ich ihm heftig ins Gesicht. Er drehte sein Gesicht zur Seite und Blut floss aus seiner Nase. Er wurde richtig aggressiv und wollte gerade zurück schlagen als ich einfach los lief. Zu Hause sperrte ich die Haustüre auf und lief ins Bad ich öffnete den Schrank und holte meinen einzig wahren Freund zum Vorschein. Ich wollte eigentlich aufhören, aber in diesen Moment wusste ich nicht mehr wohin mit meine Gefühlen.

Ich setzte die Klinge an und beginne leichte Spuren zu hinterlassen. Das Verlangen nach den Gefühl von Freiheit wuchs in mir und die Schnitte wurden immer tiefer. Der Schmerz war unbeschreiblich erlösend, ich tauche immer in meine eigene Welt ein, in diesen Moment denke ich nicht daran was in meinen Leben alles schief gelaufen ist. Völlig weggetreten hörte ich ein klopfen an der Tür.

,,Em, gehts dir gut?"

,,Ja Mum, ich bin gerade duschen." Ich schlüpfte aus meinen Blut verschmierten Klamotten und beseitigte alle Blutflecken im Bad, danach hüpfte ich in die Dusche. Nach der Dusche band ich meine Hand ein und ging in meine Zimmer.

Mit dem Gedanken bei meinem Vater schlief ich nach langer Zeit endlich ein.

Spaces between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt