Spaces between us

Diary

Zwei Wochen später: Ich habe die Nachricht meines Vaters mit der Hilfe meiner Mutter und meinen beiden besten Freunden Luke und Jane mittlerweile einigermaßen verarbeitet. Und ich habe den Entschluss gezogen das ich meine Brüder kennenlernen möchte. 

Ich sitze gerade in dem alten Büro meines Dads um Infos über meine Brüder zu finden. Vielleicht hat er irgendwo die Adresse der beiden versteckt oder Bilder die mir die Hilfe vereinfachen könnten. Ich krame in einer Lade herum die ziemlich voll ist mit Blättern und alten Zeitungen. Mist wieder nichts. Ich habe schon das ganze Büro durchsucht und keine einzige Spur gefunden. 

,,Autsch." Ich stehe vom Boden auf und stoße mir meine Kopf an einen Bücherregal über mir an.

Ich schaute mir die Bücher genauer an und eines sticht mir sofort ins Auge.

Diary 

 Mein Dad schrieb Tagebuch? Verrückt!

,,Mum!" 

,,Ja mein Schatz." 

,,Ich hab als ich mir den Kopf an eine Bücherregal in Dads Arbeitszimmer angestoßen habe ein Tagebuch gefunden ,soll ich es lesen?" 

,,Wenn du wissen möchtest was drin steht. Dann musst du es lesen. Aber ich denke es werden keine schönen Dinge drinnen stehen." 

,,Egal vielleicht finde ich Informationen über seine zweite Familie in Irland." 

Ich laufe wieder hoch in mein Zimmer schalte leise Hintergrundmusik an und setze mich auf mein Bett. 

Ich schlag die erste Seite auf. 

Ich habe es schon wieder gemacht. Sie ohne Grund geschlagen Sie ausgelacht wie sie weinend vor Schmerz am Boden lag. Nochmal auf sie eingeschlagen obwohl das Blut schon aus ihrer Nase floss. Sie beschimpft, angeschrien und meine Wut an ihr ausgelassen. 

Sie hat es nicht verdient.. Und das alles nur wegen meiner Krankheit. 

Tränen bilden sich in meine Augen, irgendwann müssen die doch auch zu Ende sein, oder? Seit Wochen weine ich nun schon ununterbrochen. 

Aber halt. Welche Krankheit? 

,,Mum!" 

,,Ich bin im Wohnzimmer." 

,,Kannst du bitte mal kommen, es ist wichtig." 

,,Beeile dich!" 

,,Ja ist in Ordnung ich bin doch schon da,ist alles in Ordnung?" 

,,Ich habe die erste Seite  gelesen." 

,,Wovon die erste Seite?" 

,,Nah, vom Tagebuch." 

,,Ou.. und was stand drinnen?" 

,,Er hatte eine Krankheit" 

,,Welche Krankheit." 

,,Ich weiß es nicht, eine wo man sich selbst nicht unter Kontrolle hat. Die einen in manchen Momenten zu einen anderen Menschen macht und die nicht heilbar ist." 

,,Das heißt er konnte nichts für seine Aggressionen? Es war seine Krankheit?" 

,,Ich weiß es nicht sicher, aber es wäre möglich." 

,,Ich wusste es schon immer dein Vater war ein wundervoller Mensch." Seit Monaten sehe ich meine Mum endlich wieder echt lächeln. Zumindest ein leichtes lächeln. 

,,Ja, aber was er dir angetan hat, ist trotzdem schrecklich." 

,,Klar das ist es. Aber er hätte mit mir reden sollen, ich hätte ihn doch unterstützt."