Flashback
Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause. Ich laufe über die Straßen und werde von den Autos an gehupt aber das ist mir im Moment egal ich will einfach nur nach Hause und mich vergewissern das Dad nichts passiert ist. Nur noch eine Straße dann bin ich endlich zu Hause. Ich werde immer schneller genau so wie die Tränen die mir schon die Sicht verschwimmen lassen. Ich nehme alles nicht mehr wahr das einzige das ich spüren kann ist meine Brust die sich immer mehr zusammen zieht. Und mein Herz das immer schneller schlägt.
Die Umgebung wurde mir immer vertrauter und ich kann unser Haus schon sehen. Desto näher ich komme desto besser kann ich alles sehen das sich davor abspielt.
Meine Mutter sitzt am Boden ihre Hände verdecken ihr Gesicht und Rund um sie stehen Männer mit Uniform. Einer streicht ihr über den Rücken und die anderen unterhalten sich mit unseren Nachbarn.
Meine Schritte wurden langsamer und ich ging auf sie zu. Als ich näher kam konnte ich ein lautes schluchzen wahr nehmen das sich nach weiteren Metern als das meiner Mutter herausstellt. Ich beginne wieder schneller zu gehen und dränge mich durch die Polizisten zu meiner Mutter hindurch.
,,Mum, wo ist Dad."
Ich bekam kein Antwort. Aber es hat mir gereicht um zu verstehen das meine Vermutungen wahr sind.
An diesen Moment werde ich mich immer erinnern. Wie meine Knie weich wurden und ich mich nicht mehr auf meinen eigenen Füßen halten konnte, wie ich zu Boden falle und laut los schreie. Der Schmerz vom Aufprall. Wie ich in meiner eigenen Welt bin die nur aus mir und den Schmerz meiner Brust besteht. Wie ich keine anderen Dinge mehr wahrnehmen kann, wie meine Tränen nicht mehr aufhörten zu fließen, wie ich von zwei starken Armen an der Schulter hoch gezogen werde und in einen Krankenwagen getragen werde. Danach war alles schwarz.
Diese Erinnerungen waren der Auslöser das ich wieder begann stark zu weinen. Also sitze ich jetzt neben Niall und weine. Ich wollte eigentlich ihm gegenüber keine Schwäche zeigen.
,,Komm her"
Niall rückt zu mir und nimmt mich in den Arm. Es ist genau das was ich gerade brauche. Jemanden der mir zeigt das er für mich da ist.
,,Du kannst es mir auch ein anderes mal erzählen, wenn es dir lieber ist."
,,Dankeschön" Ich weiß nicht was passiert wäre hätte ich ihm jetzt von meiner Vergangeheit erzählt.
Ich kuschle mich näher an Niall und er legt einen Arm um mich, so liegen wir einfach nur da und schauen erneut in dem Himmel. Bis er die Stille unterbrach.
,,Em?"
,,Ja?"
,,Wie bist du darauf gekommen das du Geschwister hast?"
,,Unser Vater hat mir einen Brief hinterlassen. In dem er mir alles erklärt hat."
,,Willst du darüber reden?"
,,Willst du die Wahrheit wissen? Auch wenn sie nicht schön ist?"
,,Ja, das will ich."
,,Er hat ein Doppelleben geführt!"
Ich konnte es Niall ansehen es war wie ein Schlag ins Gesicht für ihn er wurde sofort Kreidebleich er stand ohne noch ein Wort zu sagen auf und verschwand im Haus.
Nialls Sicht:
,,Willst du die Wahrheit wissen? Auch wenn sie nicht schön ist?"
,,Ja, das will ich."
,,Er hat ein Doppelleben geführt!"
Ok. Das ist mir zu viel. Ich spürre wie ich Kreidebleich werde und sehe keinen anderen Ausweg als einfach aufzustehen und im Haus zu verschwinden. Vielleicht hätte ich es nicht tun sollen, Em denkt jetzt bestimmt ich hasse sie aber ich hab keinen anderen Ausweg gesehen.
Ems Sicht:
Hab ich ihn jetzt verloren?
Bei den Gedanken wurde mir wieder schlecht. Er ist mir schon so ans Herz gewachsen als würde ich ihn schon seit Jahre kennen.
Ich drücke mein Gesicht in die Decke und fange an laut zu schluchzen. Er hasst mich. Ich hab ihn heute erst kennen gelernt und schon wieder verloren. Ich kann doch auch nichts dafür das mein Vater das größte Arschloch der Welt war.
,,Em?" Ich schrecke hoch und schau in die Eis blauen Augen von Niall.
,,Es tut mir Leid das ich einfach so gegangen bin, aber ich war geschockt."
,,Das war ich auch."
,,Es tut mir Leid."
,,Ist schon in Ordnung."
Niall grinst mich an und schleckt seinen Finger ab. Was hat er den jetzt vor?
,,Deine Schminke ist ein wenig verwischt." Shit ich sehe bestimmt aus wie ein Waschbär. Er wischt leicht über meine Wange und lächelt mich danach an.
,,Niall ich bin müde."
,,Ich auch, hast du Lust hier draußen zu schlafen?"
,,Ja. Hört sich gut an."
,,Nah dann komm, holen wir uns noch ein paar Decken ansonsten erfrieren wir hier draußen."
Wir holten uns bestimmt 10 Decken von Nialls Zimmer und legen sie draußen auf die rießen Hollywoodschaukel. Niall gibt mir noch ein T-shirt und eine Boxer von ihm die ich zum schlafen anziehen kann und danach machen wir uns es draußen auf der Terrasse gemütlich.
Wir reden noch ein bisschen bis ich in den Armen meines Bruders einschlafe. Diese Nacht war anders als alle anderen zuvor. Ich hatte keinen schlimmen Alpträume die mich die ganze restliche Nacht wach halten, ich hatte sogar einen schönen Traum. Das aber sehr unnatürlich ist seit dem Tod meines Vaters.
Am nächten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen in meinen Gesicht geweckt. Ich drehe mich auf die Seite um auf der Niall am Vortag noch lag, aber sie war schon leer. Ich stehe auf und gehe zur offenen Terassentür.
,,Du musst es ihr sagen." Maura und Niall sitzen auf der Couch und diskutieren. Reden sie über mich? Ich blieb vor der Tür stehen und folgte ihren Gespräch.
,,Mum versteh mich doch ich will sie nicht in Gefahr bringen."
,,Es ist besser wenn du es ihr jetzt sagst, sie wird es so und so heraus finden. Du bringst sie mehr in Gefahr wenn sie nichts davon weiß Niall."
,,Ich sage es ihr wenn ich es für gut halte. Immerhin ist es mein Problem und nicht deins."
,,Was tust du wenn sie es anders heraus findet. Sie wird sauer sein."
,,Sie wird es nicht heraus finden, würde sie mich kenne hätte sie mich schon längst darauf angesprochen und wenn sie mich nicht kennt dann interessiert sie sich auch nicht dafür."
,,Wenn du heute mit ihr rauß gehen möchtest und euch jemand sieht was möchtest du dann tun? Niall du weißt diese Schweine sind überall."
,,Uns wird keiner sehen."
,,Woher willst du das wissen Niall?"
,,Ich werde aufpassen."
,,Wenn du es ihr nicht sagst dann werde ich es tun."
Über was sprechen die beiden bitte? Welches Geheimnis möchte Niall vor mir geheim halten? Ich will die Wahrheit wissen, immerhin sagt Maura er bringt mich damit in Gefahr.
,,Wenn er mir was nicht sagt?"
Die beiden starren mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Niall kam auf mich zu.
,,Hast du uns belauscht." Mist was soll ich jetzt sagen ich kann ihn doch nicht sagen dass ich ihr ganzes Gespräch belauscht habe.
,,Nein hab ich natürlich nicht. Aber ihr wart im ganzen Garten zuhören."
Neues update :)
Ich werde so schnell es geht weiter schreiben.. <3 und ich würde mich sehr über ein paar Votes oder Kommis freuen.
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Spaces between us
FanfictionEm.. ein kleines Mädchen, das sich immer ein großen Bruder wünscht, der sie beschützt und immer für sie da ist. Deren leben eine einzige Katastrophe ist seit ihr Vater gestorben ist. Aber was passiert wenn ein Brief ihr ganzes Leben verändert? Was...