Chapter: One

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Taehyung PoV

Mein letzter Kunde für heute verlässt meine Wohnung, die Tür fällt hinter ihm ins Schloss. Ich mag ihn, er ist ein sehr treuer Kunde und bezahlt echt gut, allerdings ist er sehr anstrengend. Ich reibe mir über die Schläfe. Diese fünf Stunden, in denen er hier war, waren wirklich anstrengend. Jedes mal, findet er einen neuen Weg mich fertig zumachen. Am liebsten würde ich mich jetzt auf mein Bett schmeissen und schlafen, aber eventuell sollte ich noch schnell das Chaos beseitigen und alles aufräumen. Leider macht mir meine vibrierendes Handy einen fetten Strich durch die Rechnung. Wer ruft den jetzt wieder an? Ich packe das klingelnde Gerät. Park Mochi ruft an. Ach Gott, wenn er anruft heisst dass nichts gutes. "Was gibt's?", nehme ich den Anruf an. "Tae, kann ich bei dir übernachten?" ich seufze, das wars dann wohl mit meinem erholsamen Abend für mich alleine. Darf ich vorstellen, mein anstrengender, aber liebenswerter Bester Freund Park Jimin. "Sicher, du wohnst ja eh schon fast hier", stimme ich zu, ich kann ihm halt nichts abschlagen, denn er hat immer einen Grund, wieso er zu mir kommt und dass ist sein Mitbewohner oder seine Eomma. "Danke Tae! Du bist ein Schatz", dann legt er auf. Eilig laufe ich in mein Schlafzimmer, um Bettlaken zu holen, um das Gästebett zu beziehen. Also eigentlich kann ich es es schon als Jimin's Bett bezeichnen, schliesslich wohnt er grössten Teils bei mir. Einen Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon acht Uhr abends ist. War mein letzter Kunde ernsthaft solange hier? Schon blöde, dass ich nie auf die Uhr schaue. Eventuell sollte ich das in Zukunft machen? Mein Gedankengang wir durch ein Klingeln gestört. Das muss Jimin sein. Eilig laufe ich zur Tür, schaue wie immer durch den Spion und erkenne auch schon die Silhouette meines besten Freundes im Halbdunklen. "Hey Jim-", weiter komme ich nicht, da ist er mir auch schon um den Hals gefallen. Ich stolper zwei Schritte zurück. Wie ein Koala klammert er sich an mich. Typisch Jimin. Und da soll man glauben, dass er der Ältere ist, auch wenn es nur etwa zwei Monate sind. "Hyung kannst du mich loslassen?" - "Nope", erwidert er und kuschelt sich an mich. Seufzend packe ich seine Tasche und laufe mit dem Koala an mir ins Wohnzimmer. Vorsichtig beuge ich mich nach vorne um Jimin auf dem Sofa abzusetzen, aber logischerweise denkt er nicht einmal daran mich los zu lassen, zieht mich stattdessen mit sich aufs Sofa. Ich lande unsanft auf ihm. "Aish Jimin", keuche ich schmerzerfüllt, da er nun mal ein Knochengerüst vollgepackt mit Muskeln ist. Mein ach so lieber bester Freund lacht nur, lässt mich dann endlich los. Ja ich weiss, normalerweise wäre das eine komische Situation, aber wir sind wie Brüder, da kommen solche Sachen eben vor. Ich bewege mich von Jimin runter. Er bleibt einfach liegen und schliesst die Augen. "Hey Jimin, willst du schlafen?", erkundige ich mich leise. Der müde, junge Mann öffnet seine Augen einen Spalt breit. "Ja", erwidert er nur. "Willst du noch etwas essen?" - "Ja", erwidert er leise. Seufzend laufe ich in die Küche, um Ramen zu zubereiten. Nach 20 Minuten kehre ich ins Wohnzimmer zurück, in den Händen zwei volle Schüsseln Ramen. Vorsichtig stelle ich sie auf den Tisch. Mein Blick richtet sich auf den friedlich schlafenden Jungen. Soll ich ihn schlafen lassen? Nein, er verhungert sonst noch, ausserdem ist diese Couch unbequem und er trägt noch seine Alltagskleidung. "Hey Mochi aufwachen", behutsam rüttle ich an seinen Schultern. Er grummelt und schläft weiter. Na dann eben auf die harte Tour. Sorry Jiminie. "PARK JIMIN, AUFWACHEN", schreie ich. Sofort reisst er die Augen vor Schreck auf und sitzt kerzengerade auf dem Sofa. Seine vor Schreck geweiteten, riesen Augen richten sich auf mich. "Essen ist fertig", teile ich lächelnd mit, bevor er mich verfluchen kann. Jimin funkelt mich böse an, aber als ich ihm die Schüssel unter die Nase halte, hält er die Klappe. "Danke" - "Kein Problem", ich lasse mich neben ihn fallen. Schweigsam essen wir auf, ich räume nach dem Essen das Geschirr weg und mache es mir auf der Couch bequem. Jimin schmeisst sich einfach auf mich drauf, wobei ich überrascht auf keuche. Er schlingt seine Arme um meinen Körper und vergräbt seinen Kopf in meiner Brust. "Willst du jetzt ernsthaft so schlafen?", will ich ungläubig wissen. Von ihm kommt aber nur ein Brummen als Antwort. Grossartig, ist er ernsthaft auf mir eingeschlafen? Wirklich toll. Ich schiebe ihn sanft von mir runter, um auf zu stehen. Vorsichtig hebe ich ihn hoch und bringe ihn in sein Bett. Er hält allerdings meine Hand fest. Verwundert blicke ich ihn an. "Was ist?" Jimin blinzelt mich müde an. "Kannst du hier schlafen?" Ich seufze, lege mich dann aber neben ihn. Was man nicht alles für einen besten Freund macht. Sofort kuschelt er sich an mich und legt sich wieder halb auf mich drauf, ich schlinge meine Arme ebenfalls um ihn und so schlafen wir ein.

Weird texts #Taegi# (vorübergehend pausiert...sorry...)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt