Nur mit dir...

Kampf

Keith POV
„Fuck" Keuchte ich, als der Schiffsarzt meinen Arm verband und dabei nicht wirklich vorsichtig war. Es war schon etwas Zeit vergangen, seit Zethrid mich geschlagen hatte. Zum Schluss hatte sie mir meine Klinge weggenommen und mir in den Arm geschnitten. Nun hatte ich auch meinen letzten Trumpf verloren. Bis auf mein Galrablut. Denn glücklicher Weise heilte der Schnitt besser und schneller, als bei einem Menschen. Das hieß allerdings nicht, dass es nicht weh tat. Leider. Na ja, ich hatte schon Schlimmeres überstanden. also biss ich die Zähne zusammen und überlegte mir meine nächsten Schritte. Diese bestanden allerdings eher daraus auf die nächstbeste Gelegenheit zu warten um zum Hangar zu kommen. Na super. ,,Du kannst gehen.'' Sagte der Arzt neben mir und wies zur Tür, vor der die Wache von vorhin stand. Also die, an der ich Lances Methode ausprobiert hatte. Unsaft wurde ich am Arm gepackt und aus der Tür geschoben. Ich kniff die Augen ein Wenig zusammen. Die mussten sich erstmal an den dunklen Gang gewöhnen. ,,Übrigens Ratko, du sollst ihn in zwei Vargas (vergleichbar mit Stunden) zu Raum 135c bringen. Du weißt schon." Rief der Arzt uns noch nach, bevor die Tür sich schloss. Die Wache nickte und zog mich mit sich in Richtung Zelle. Schweigend gingen wir nebeneinander her. ,,So, Ratko also." Durchbrach ich schließlich die Stille. ,,Mhhmh" Wenigstens etwas. ,,Ich bin Keith." Warum erzählte ich ihm sowas? ,,Ich weiß." Wörter?! Na bitte, geht doch. Unsere kleine ,Unterhaltung' fand ein abruptes Ende, als Ratko die Tür zu meiner Zelle öffnete. Mit einem Nicken wies er mich an hinein zu gehen. Ich hatte jedoch andere Pläne. Erst machte ich Anstalten hinein zu gehen, tat dann aber so, als würde ich versuchen nach rechts auszuweichen. Nur eine leichte Gewichtsverlagerung und ein Zucken. Nichts weiter. Trotzdem warf sich Ratko regelrecht auf mich, doch ich duckte mich geschickt unter seinen Armen hinweg. Es endete damit, dass Ratko gegen die Wand knallte und ich mein Gleichgewicht nicht halten konnte. Verdutzt saßen wir beide auf dem Boden und sahen uns an. Plötzlich, ich wusste selbst nicht wieso, fing ich an zu lachen. Ein ganz natürliches Lachen, das bei mir nicht oft vorkommt. Und zu meiner größten Überraschung stimmte auch Ratko mit ein. Lachend saßen wir beide auf dem Boden. In einem Galra Kreuzer. Auf dem ich ein Gefangener war. Merkwürdiger ging's wohl nicht. Immer noch kichernd stand ich auf und hielt ihm meine Hand hin. Er ergriff sie und zog sich auf die Beine. Jetzt war er wieder einen Kopf größer als ich. Menno. Egal, es war witzig. „Wollte dich nur mal testen." Sagte ich grinsend und ging zurück in meine Zelle. Auf der Pritsche stand ein kleiner Teller mit Essen bereit. Merkwürdig, sonst wurden die Gefangenen doch nie mit richtigem Essen versorgt. Geschweige denn mit ‚Zimmerservice'. Aber genau in diesem Moment fing mein Magen an zu knurren. Hinter der Tür hörte ich Ratko schnaufen, während er angestrengt versuchte nicht loszuprusten. „Nehmt ihr Menschen Nahrung auf, in dem ihr sie meditativ anstarrt, oder was?" Ups. Da war ich wohl mal wieder in Gedanken versunken gewesen. „Ich hatte als Gefangener bloß noch nie Zimmerservice. Ach und ich bin kein Mensch. Jedenfalls nur zum Teil." Jetzt musste er doch kichern. „Und was bist du dann?" Sah man das nicht? „Meine Mutter ist Krolia. Eine Galra und Kriegerin der Klinge von Marmora. So wie ich." Schlagartig wurde er still. Verwundert ging ich zur Tür und sah ihn durch den Sehschlitz an. Mit großen Augen (die zugegebenermaßen echt niedlich aussahen) blickte er mich an und blinzelte kurz. Dann weiteten sich seine Augen (wenn das überhaupt möglich war) noch mehr. „Wie jetzt?! Du bist der Keith?! Der Anführer von Voltron, einer der besten marmoranischen Krieger in der Geschichte der Galra?!" Erstaunt sah ich ihn an. War ich so berühmt? „Also das mit Voltron stimmt schon. Aber ich bin keiner der besten Krieger. Meine Aufnahmeprüfung bei der Klinge hätte ich fast nicht überlebt!" Sagte ich erstaunt. Fasziniert schaute er mich an. Wie's aussah hatte ich sogar auf feindlichen Kriegsschiffen Fans. Yay (Ironie).
~2 Vargas später~
Ratko und ich hatten eine Abmachung getroffen. Ich würde keine Ausbruchsversuche während seiner Schicht unternehmen und dafür würde er mit mir reden und versuchen es weniger langweilig für mich zu machen. Meist erzählte ich ihm Geschichten von meiner Zeit als Paladin. Am besten gefiel ihm die Geschichte, wo wir auf dem Spacerummel gewesen waren und Shiro König im Armdrücken geworden war. „Diesen Shiro muss ich irgendwann mal kennen lernen." Japste Ratko, sich von seinem Lachkrampf erholend. „Er ist zur Zeit mit seinem Ehemann auf der Erde." Ratko sah nachdenklich aus. „Wieso Ehemann? Ist Shiro eine Frau?" Oh, gab es bei den Galra keine Homosexualität? „Nein Shiro ist ein Mann und hat einen Mann geheiratet. Er ist schwul, so wie ich und..." Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund. Ratko sah immer noch verwirrt aus und schaute mich gespannt an. Ich seufzte. „Das gibt es bei den Menschen. Oft. Zwar nicht überwiegend, aber oft. Als schwul bezeichnet man Männer oder Jungen, die auf das männliche Geschlecht stehen. Also Männer auf Männer. Als Lesbisch werden Frauen oder Mädchen bezeichnet, die ebenfalls auf Frauen stehen. Also Frauen auf Frauen. Und als bisexuell werden Leute bezeichnet, die auf beide Geschlechter stehen. Also z.B. ein Mann, der erst mit einer Frau zusammen ist, danach aber einen Mann heiratet." Ich beendete meine Ausführungen und sah Ratko an. „Du magst Männer?!" Er sah verblüfft aus. „Ja..." Murmelte ich und wurde etwas rot, kam jedoch nicht dazu, noch etwas zu sagen, da Ratko laut aufstöhnte. „Ich soll dich jetzt zu Raum 135c bringen." Seine Miene sah wie versteinert aus. Ohne ein weiteres Wort öffnete er die Zellentür und führte mich am Arm durch's Schiff. Vor einer weiteren Tür blieben wir stehen. „Was ist dahinter?" Fragte ich ihn. „Wirst du schon sehen." Waren seine letzten Worte, bevor er mich den Wachen der Tür übergab. Ich hörte eine Art Publikum irgendetwas schreien. Was es war, konnte ich jedoch nicht verstehen. Die Tür glitt auf und mein Körper versteifte sich bei dem Geräusch, das mich begrüßte. „KAMPF, KAMPF, KAMPF!!"

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Hey. Leute ich kann es nicht fassen! Danke! Ihr seid spitze! Mit meiner ersten Fanfiction und nach so kurzer Zeit! Danke 😊:

~Byeeee~