Nur mit dir...

Veränderungen

Lance POV
Es waren schon 3 Tage seit Ratkos Tod vergangen und Keith ging es immer noch nicht besser. Er aß kaum etwas und sprach so gut wie nie mit jemandem. Nicht mal mit Shiro. Außerdem brach es mir jede Nacht das Herz, wenn ich ihn in seinen Albträumen schreien hörte. Mein Zimmer lag direkt neben seinem. Am liebsten würde ich mich dann zu ihm legen und ihm sagen, dass alles gut werden würde und ich ja da war. Aber er schloss die Tür ab. Anscheinend gab er sich immer noch die Schuld an dem Ganzen. Darum hatten wir beschlossen, durch ein Wurmloch nach Arus zurückzukehren, um uns allen und vor allem Keith etwas Ruhe zu gönnen. Da Allura nur mir einen Teil ihrer speziellen alteanischen Magie gegeben hatte, woher die Male kamen, konnte ich als einziger Wurmlöcher kreieren. Und seitdem ich meine neuen Kräfte nutzte, begannen sie, sich zu entfalten. So konnte ich z.B. mit den Mäusen kommunizieren, die Pidge irgendwie aufs Schloss geschmuggelt hatte. Allerdings sollte heute Morgen eine weitere Überraschung auf mich warten...

„Ahhhhhh! Was ist DAS?! PIDGE, HUNK? Kommt mal her!"
Ich hörte eilige Schritte und meine Zimmertür ging auf. Sie war noch nicht einmal zur Hälfte geöffnet, da quetschte sich Pidge schon herein...und starrte mich mit offenem Mund an. Hunk, der kurz danach im Raum stand, tat es ihr gleich. Ich stand in Boxershorts vor dem Spiegel und zog und zerrte an meinen Haaren und Ohren herum. Diese hatten sich nämlich stark verändert. Meine Ohren waren nun länglich und spitz zulaufend und meine Haare schneeweiß. Und das war noch nicht alles! „Schaut mal hier!" Rief ich und riss meine Augen auf, während ich meinen beiden Freunden ins Gesicht blickte. Sie schnappten nach Luft. „Wow! Das sieht wunderschön aus!" Hauchte die kleinere andächtig. Meine Augen strahlten immer noch in einem ozeanblauen Farbton, allerdings hatte sich die Pupille Dunkeltürkis verfärbt und darum war ein weißer Ring zu sehen, der mit dem Blau der Iris verschwamm. Dazu kam noch, dass Iris und Pupille nun eine diamantartige Form besaßen. „A-aber das...das...Ich dachte, das wäre nur eine Theorie!" Wir hatten nicht gemerkt, wie Coran sich hinter Hunk gestellt hatte. „Es ist also doch möglich, anderen Lebensformen alteanische Merkmale zu vermitteln. Allein die Augen und Male!" Allura hatte also gewusst, was passieren könnte? „Wird noch etwas geschehen, oder war das die komplette Entwicklung?" Fragte ich Coran. Der Alteaner zog nachdenklich an seinem Bart. „Ich denke innerhalb der nächsten 24 Stunden eurer Stunden, wirst du den traditionellen Schmuck und das Gewand eines alteanischen Prinzen tragen. Natürlich an deine Persönlichkeit angepasst!" Warte, was?! „Prinz?!" Riefen Pidge und ich wie aus einem Munde. „Da Allura königlicher Abstammung war, wirst du es auch sein." Erklärte Coran, als wäre er erstaunt, dass wir das nicht gewusst hatten. „Wieso hast du mich nicht vorgewarnt?" Der Alteaner sah nun etwas verlegen aus. „Ich dachte das  wäre nicht möglich." Oh. Dann würde ich wohl oder übel damit klarkommen müssen. Plötzlich hörte ich ein Keuchen. Auch die anderen horchten auf und verließen augenblicklich den Raum. Pidge grinste mich noch einmal vielsagend an und schlüpfte dann aus meinem Zimmer. Die Tür schloss sich und ich erkannte endlich, wer gerade dazugekommen war. „W-was..." Stammelte Keith und sah mich mit großen Augen an. Dann wandte er plötzlich das Gesicht ab, doch seine roten Wangen sah ich trotzdem. Wie süß! Hoffnung keimte in mir auf. Vielleicht mochte er mich ja doch und ich hatte eine Chance.
-ca. 8 Stunden, in denen sie nichts taten, später- (weil ich grad lazy bin😅😏)-
Es war Abend und wir saßen in der Lounge und unterhielten uns einfach. Es war schön. So, wie in alten Zeiten. Nur, dass Allura da noch hier war...Schluss jetzt! Darüber nachzugrübeln bringt sie auch nicht zurück und du hast ja Keith. Automatisch wanderte mein Blick zu dem mittlerweile wieder Kleineren. Der saß mit verschränkten Armen und im Schneidersitz zwischen Shiro und mir. Unsere Blicke trafen sich und schlagartig wurde er rot und drehte sich weg. Ok, das langte jetzt. Ich würde es ihm heute Abend sagen. Wenn er in sein Zimmer ging. Allerdings kam ich nicht dazu, noch weiter darüber nachzudenken, denn ein stechender Schmerz durchzuckte mein linkes Ohr. „Au!" Rief ich und alle sahen mich an. „Es geht los." Hauchte Coran andächtig. Auf einmal kribbelte mein ganzer Körper und ich wurde von einem gleißenden Licht eingehüllt. Ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, war das Licht verschwunden. Dafür starrten mich alle mich offenen Mündern an. Ich blickte zur Seite. Keith blickte einfach nur mit großen Augen zu mir hoch. Warte...Hoch?! Tatsächlich! Ich war gewachsen. Schnell sah ich an mir herab. Und es verschlug mir die Sprache. Ich trug eine weite Hose, aus leichtem türkisen Stoff. Dazu ein bauchfreies Oberteil, aus violettem Stoff, das an den Armen durchsichtig war. Außerdem lugten kunstvoll bestickte Stiefel unter der, fast schon kleidartigen, Hose hervor. Und als ich aufstand um mich im Spiegel zu betrachten, wirbelte ein ozeanblauer Umhang, der mit Perlen übersät war hinter mir her. Schnell lief ich durch die Gänge des Schlosses. In meinem Zimmer angekommen, rannte ich sofort ins angrenzende Bad. Da entdeckte ich auch den Grund für die Schmerzen in meinem Ohr vorher. Eine Goldkette hing am unteren Rand meiner Ohrmuschel. Festgemacht an drei Diamantsteckern. Und da ich ja nun ein Prinz war, zierte ein Kronenreif meine Stirn. Ich musste ehrlich zugeben, ich sah unglaublich gut aus. Beschwingt lief ich wieder zu den anderen. Kaum rauschte ich durch die Tür, wurde ich schon von Coran in Empfang genommen. „Eure Hoheit! Ich habe bereits euren Umzug in die königlichen Gemächer veranlasst. Wünscht ihr etwas?" Ratterte der Alteaner eine Begrüßung herunter und verneigte sich. Ich erschrak. „Nein, nein! Bitte verbeuge dich nicht. Mein verändertes Aussehen soll nichts an unserer Freundschaft oder unserem Umgang miteinander ändern. Und ich bin mit meinem jetzigen Zimmer überaus zufrieden. Bitte, nenn mich Lance!" Mit diesen Worten umarmte ich ihn einfach. „Na los!" Forderte ich die anderen auf dazu zukommen. Sie lächelten. Am Ende waren wir ein kuschelndes Knäul aus Armen und Beinen. Und Pidge ließ es sich natürlich nicht nehmen, Keith rein zufällig an meine Schulter zu drücken. Da fiel mir mein Gedanke von vorhin wieder ein. Heute würde ich ihm meine Liebe gestehen!

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Hey! Sorryyyyyy, falls einige auf das Geständnis gespannt waren, aber das wollte ich aus der Sicht von Keef schreiben. Ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen!
~Byeee~