Kapitel 5

149 8 0
                                    

"Wohin gehts?" "Zur X strasse 35"

"Ah ich wohne etwas weiter von dir entfernt.

Und wie war dein erster Schultag an der neuen Schule?" Fragte mich Eric

"Eigentlich ganz gut. Die Schule ist nur doppelt so gross wie meine alte." "Hahaha... ja damit haben am Anfang alle ein Problem. Aber nach einiger Zeit kennt man sich in der Schule immer besser aus und weiss was wo ist" erklärte er mir zuversichtlich.

"Ok" antwortete ich. Den Rest der Fahrt war es Still. Als wir von meinem Haus anhielten, verabschiedete ich mich von Eric und lief rein.

"Halloo?" Rief ich durchs Haus und bekam zwei Hallos vom Wohnzimmer aus zurück.

Ich lief also ins Wohnzimmer und sah dort meine beiden Brüder am Gta gamen. Ich weiss tolle Vorbilder sind wir wenn wir einen 10 Jährigem ein Spiel ab 18 spielen lassen. Aber was solls?

"Und wie war euer Schultag?" fragte ich sie.

"Gut" kam zurück. Tja wenn sie sich aufs Spiel konzentrieren müssen können sie nicht noch reden, denn sie sind halt nicht wie wir Frauen Multitaskingfähig.

Ein Vorteil als Frau.

"Kommt Dad heute?"  Das Spiel wird gestoppt da ich anscheinend genau den schwarzen Punkt getroffen habe mit meiner Frage.

"Nein" seuftzte Zac

Typisch Dad. Da haben wir unseren ersten Schultag an unserer neuen Schule und dann kommt er mal wieder nicht nachhause, um uns zu fragen wie es lief.

Ihr müsst wissen er ist nicht viel zuhause. Er arbeitet die ganze Zeit seit Mama starb. Sie starb als Jo 6 Jahre alt war.

Er mag sich fast nicht mehr an sie erinnern. Ich schon. Und Zac und Ray noch besser. Sie starb bei einem Autounfall. Sie war gerade dabei sich mit einer alten Freundin zu treffen als ein besoffener Lastwagenfahrer in sie reinfuhr.

Sie starb am Unfallort, wenigstens hatte sie keine Schmerzen.

Mir fällt es immernoch schwer über sie zu reden. Ich vermisse sie einfach so sehr. Und Dad auch.

Naja das mit Dad ist so;

Jeder in unserer Familie machte etwas um sich von dem Schmerz abzulenken.

Ray und Zac wurden Badboys, vögelten eine nach der anderen und tranken.

Doch Ray fand seine Traumfrau die ihn änderte. Ich mag sie vorallem da Tara meinen Bruder wirklich änderte. Er trinkt nicht mehr und die einzigen Mädchen in seinem Leben sind Tara und ich.

Somit musste ich eine fremde Tusse weniger jeden Morgen anzusehen.

Zac hat sich leider noch nicht geändert, aber es ist nicht mehr so schlimm wie früher. Und er trinkt nicht mehr so viel, nur noch gelegentlich.

Jo hingegen verkroch sich in sein Zimmer und verstand nicht wo jetzt seine Mama war. Er vermisst sie mit Abstand am meisten von uns. Das ist auch der Grund warum ich nie dazu kam um meine Mama zu trauern. Ich musste mich um einen 6 jährigen ohne Mutter kümmern. Von Mam's Verwandschaft lebt leider keiner mehr, denn ihre Eltern starben vor Rays Geburts und sie war Einzelkind.

Ich denke Jo sieht mich nicht nur als seine grosse Schwester sondern auch als seine Ersatz Mutter. Ich war immer da wenn er mich brauchte. Bei was auch immer.

Er war schliesslich 6!

Und da Ray und Zac  mit vögeln beschäftigt waren musste ich mich halt um ihn kümmern, und versteckte meine Trauer und frass alles in mich hinein. Ich weiss dass sollte man nicht aber zu wem sollte ich sonst?

Sel ging es nicht besser als mir, da meine Mam für sie wie eine zweite Mam war.

Und Dad.

Er stürtzte sich in seine Arbeit. Verdiente immer mehr Geld und war dafür immer weniger für seine Familie da. Aber wir alle brauchten ihn.

Somit verloren wir eigentlich nicht nur unsere Mum sondern auch unseren Dad.

Ich bin mir sicher wenn man ihn nach meiner Lieblingsfarbe fragen würde, würde Dad Rosa sagen. Das war meine Lieblingsfarbe mit 13.

Heute hasse ich diese Farbe da sie mich zusehr an Mam erinnert. Rosa war Mams lieblings Farbe.

Aber was soll man machen? Ich liebe meinen Dad trozdem, auch wenn er so wenig zuhause ist. Es ist seine Art mit dem Schmerz umzugehen. Er probiert uns trozdem ein schönes Leben zu erschaffen. Mit Geld. Das klappt halt einfach nicht so gut.

"Carly?" Zac schaute mich besorgt an. Jo war glücklicherweis voll ins Spiel vertieft.  "Ich gehe kochen" sagte ich und strich mir eine Träne von der Wange.

Ja über meine Familie zu reden ist für mich immernoch nicht einfach. Doch ich behalte die aufkommenden Tränen bei mir und machte alles bereit um eine Lasagne zu kochen.

"Esseeen" rief ich und schon kamen die Jungs an den Tisch.

Das ist fast jeden Tag so dass wir zu dritt essen.

"So Schwesterherz wie wars in der Schule? Ich hab dich in der Mittagspause bei zwei Mächen und ein paar Jungs gesehen. Hast du Freunde gefunden?"

"Jap Dina und Jess. Und Jess' Freund und dessen Freunde. Sie sind wirklich nett. Und bei dir? Ich hab dich gar nicht gesehen."

"Ja sie kommen morgen zu uns ist doch ok für dich?" "Würde es denn etwas ändern wenn ich nein sagen würde?" "Nein" 

"Na dann seh ich sie morgen.".

"Und du Jo?"   "Hm was?"

"Wie war dein Tag?"

"Gut. Ich hab auch ein neuer Freund gefunden. Darf ich morgen zu ihm?" "Ja sicher wo wohnt er denn?" "Y strasse 45"

Hmm das ist glaube ich ein paar Strasse weiter vorne.

"Gut ich komme dich dann um 18 Uhr abholen dort."

"Er sagte ich darf auch bei ihm essen also geht auch 20 Uhr?" 

Unsicher schaue ich zu Zac der aber leicht nickte also erlaubte ich es Jo.

"Aber wenn etwas ist ruf mich an!" "Wie denn wenn ich kein Handy habe?" "Mit ihrem Telefon!"

"Jaja" erwiederte er und räumte sein Zeug ab, wie ich es ihm beigebracht habe, und er lief in sein Zimmer.

"Ich geh dann auf mal rauf" sagte Zac und ging auch.

"Toll und alles bleibt wieder an mir hängen." Murmelte ich vor mich hin.

Ich ging also in die Küche, spülte alles leicht ab und tat es danach in die Spülmaschine.

Als ich fertig war ging ich auch ich mein Zimmer und schlief wenig später ein.

The Players GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt