7. Kapitel

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Mein Herz setzte einmal aus, nur um danach umso stärker und schneller weiter zu schlagen.

Silvanus P.O.V.

Sie wollte es tatsächlich mit mir versuchen. Ich wollte jubeln, doch durch den ganzen Gefühlssalat, bekam ich keinen Ton heraus. Also nickte ich einfach nur glücklich und küsste sie auf die Stirn. Ich hörte und spürte wie schnell ihr Herz dabei schlug. Meins schlug mindestens genauso schnell, wenn nicht sogar etwas schneller. Ich würde ihr beweisen, dass wir füreinander bestimmt waren, ich alles für sie tun würde und sie vor allem auf der Welt beschützen würde. Denn sie war meine Welt.

„Wir sollten es nur vorerst geheim halten, ich möchte gerne selber erst herausfinden was das zwischen uns ist, bevor ich es meiner Familie erzähle.", sagte Lilith und ich nickte. Obwohl ich es am liebsten die Welt hinaus gebrüllt hätte. Jeder sollte wissen, dass sie zu mir gehörte, und solange ich sie noch nicht markieren konnte, wollte ich es wenigstens allen erzählen. Aber für Lilith, meine Gefährtin, würde ich mich zusammenreißen.

„Redest du immer so wenig? Das kann ja lustig werden.", lachte sie mir entgegen. Ihr Ernst? „Wirklich? Nur wenn ich nicht, wie du, wie ein Wasserfall quatsche, bin ich gleich stumm?", fragte ich sie schlagfertig. Was sollte das werden? Sie war wirklich eine typische Werkatze, die waren bekannt für ihre gemeinen Sprüche. „Chill mal Wolf! Wir wollen uns ja nicht jetzt schon streiten. Außerdem habe ich doch nur die Wahrheit gesagt, ich dachte schon, du hättest vergessen wie man spricht.", ich schaute ihr empört in die Augen. Zwei Mal, genau zwei Mal hatte ich statt zu antworten, genickt. Aber sie hatte Recht, wir konnten uns nicht streiten, bevor wir überhaupt richtig zusammen waren. „Wie auch immer, ich bin unglaublich froh, dass du es mit mir versuchen willst. Ich könnte die ganze Welt umarmen.", grinste ich zur Versöhnung. Doch sie verzog nur ihr hübsches Gesicht und grinste mich mit einem teuflischen Glitzern in den Augen an. „Das solltest du lassen, ich denke nicht das die Welt bock hat, dann nach nassem Hund zu stinken.", lachte Lilith. Na gut, sie hatte es so gewollt. „Besser als nach Katzenklo", gab ich zurück. „Wieso? Hast du drin gebadet? Also eine Freundin von mir hat einen Hund und der hat sich immer in Mist gewälzt.", gab sie von sich und schaute mir mit einem ernsten Blick in die Augen. Ich blickte, ohne jegliche Emotionen zu zeigen, zurück und erwartete, dass sie wieder wo anders hin sah. Doch sie hielt meinen Blick stand.

Ich stutzte, denn sogar der Beta meines Vaters musste, durch meine dominante Aura, meinem Blick, nach kurzer Zeit, weichen. Ich gewann jedes Blickduell.

Ihre Augen waren unglaublich schön, so lebendig. Sie war einfach wunderschön. Und sie war Meins, sie gehörte nur zu mir und das für den Rest unseres Lebens.

Lilith P.O.V.

Wir schauten uns in die Augen. Es lag so viel Intensität in diesem Blickwechsel, dass ich schlucken musste. Ich räusperte mich, denn irgendwie war mir die Situation auch unangenehm. Nicht dass ich ein schlechtes Gefühl bei ihm hätte, aber es war doch schon ein bisschen seltsam. Ich hatte eingewilligt es auszuprobieren, mit uns. Doch ich hatte bisher noch nie etwas von einer Beziehung zwischen Werwolf und Werkatzen gehört. Ich wusste nicht ob es funktionieren würde. Vielleicht waren wir zu unterschiedlich und durch die Geschichte unserer Rassen würde unsere Beziehung scheitern. Oder möglicherweise würde sich herausstellen, dass wir doch mehr gemeinsam hätten als wir dachten und sogar unsere Familien von der Sache überzeugen können.

"Und? Was machen wir jetzt noch?", fragte ich als wir das Lokal verließen. „Weiß nicht, sag du.", „Das könnte ich, wenn ich mich hier auskennen würde. Ich hab keinen Schimmer was man hier so macht.", „Also wenn du willst, können wir Minigolf spielen gehen.", schlug Silvanus vor. „Ja gerne", grinste ich und wir setzten uns in sein Auto.

Die Fahrt zum Golfplatz dauerte nicht besonders lange. Währenddessen schwiegen wir uns wieder an, weil irgendwie keiner wusste was er sagen sollte.

An unserem Ziel angekommen, ging er zu einer der Kassen und holte uns jeweils einen Schläger und einen Golfball. „Ich hab eine Idee. Hast du Lust ein Spiel zu spielen?", fragte er, was mich verwirrte, „Ja ok, aber ich dachte wir spielen Minigolf?", „Ja aber wir können um uns ein wenig kennenzulernen ein Fragespiel spielen. Wie wäre es, wenn immer der, der gewinnt eine Frage stellen darf?", erklärte der Wolf mir. „Ok, aber wir müssen beide alle Fragen beantworten.", fügte ich noch hinzu. Silvanus war einverstanden und wir fingen an.

I'm back! Hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen! Das Kapitel ist ein bisschen kurz, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen alsoooo...

Was sagt ihr zu den Entwicklungen? Ich freue mich wie immer über Votes und Kommis!

Lg Johanna

Herz über Kopf?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt