Kapitel 6

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Die ganze Woche hatte ich darüber nachgedacht, ob ich mit Benedict aus gehen sollte oder nicht. Schließlich hatte Hellie eine Lösung gebracht, die schlecht noch ein Nein gelten lassen würde. Deswegen saß ich jetzt hier an ein Freitagabend mit nervösen Fingern eine SMS an Benedict. ,,Ich sag ja. Komm morgen um 19 Uhr zum Essen zu mir, ich Koche." Es dauerte nicht lang und bekam eine Antwort. ,,Das ist schön. Wir können auch in ein Restaurant?" Auf gar kein Fall. Ich hatte keine Lust von der Presse fotografiert zu werden oder von Fans. ,,Nein, komm zu mir."

Schließlich gab er nach und ich wünschte ihn noch einen schönen Abend. Am nächsten Tag ging ich einkaufen und besorgte alles für das essen. Auch wenn ich Engländerin war, war ich kein Fan vom Traditionellen essen. Deswegen entschloss ich mich für Italienische und einen guten Wein dazu. Als ich wieder zu Hause war, traf ich auf Mum die gerade etwas durch ging. ,,Was hast du denn da alles gekauft?" Fragte sie neugierig. Sie wusste noch nichts von dem Date, also erzählte ich ihr es. Erstaunt sah sie mich an. ,,Das ist ein Scherz?" ,,Nein." ,,Bist du dir ganz sicher Schatz?" ,,Nicht wirklich, aber ich möchte auch wissen, ob da mehr ist."

,,Aber du weißt doch nichts von dem Mann. Außer das er einer der gefragtesten Schauspieler ist und...." ,,Mum ich weiß. Aber ich bin schon groß." Sie seufzt auf und nickte. ,,Das weiß ich mein Kind, ich will bloß nicht das du erneut verletzt wirst." Ich drückte sie kurz und flüsterte, ,,danke Mum, ich hab dich lieb." ,,Ich dich auch mein Kind." Wir lösten uns und sie lächelte. ,,Wann kommt er denn her?" ,,Um 19 Uhr." ,,Da bin ich nicht mehr da, was schade ist, wenn bekommt man mal Besuch von einem Star."

Ich fing an zu lachen. ,,Möchtest du ein Autogramm?" ,,Da sag ich nicht nein." ,,Ich werde ihn fragen. So was ziehst du heute Abend an?" ,,Emm was Einfaches." Dabei blickte ich an mir runter, ich trug meines Lieblings Jens und ein Shirt wo groß Star Wars drauf stand. ,,Das geht nicht Schatz, wie wäre es mit dem schönen blauen Kleid, was du die gekauft hast, vor einer Woche?" ,,Ich überleg es mir." Sie nickte. ,,Du solltest dein Zimmer noch mal durchputzen." ,,Für was denn das?" ,,Na du willst doch nicht etwa mit ihm essen und anschließend vor die Tür setzten?"

Stimmt da hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. ,,Du hast recht, aber wir könnten auch hier ein Film schauen." ,,Vergiss es, ich bin um 22 Uhr wieder zurück und möchte dann meine Sendung sehen." Ich seufzte auf und nickte. Aber eh ich in mein ordentlichen Zimmer, noch mal Ordnung machte, räumte ich die Lebensmittel weg. Dann verschwand ich in mein Zimmer und räumt mein Schreibtisch auf, machte das Bett und zum Schluss wischte ich noch etwas Staub. Anschließend schaute ich in meinem Schrank um zu sehen was ich nun anzog. Klar das blaue Kleid war schön, aber eher etwas für ein richtiges Date draußen.

Also zog ich eine bequeme Jeans in schwarz raus und dazu ein T-Shirt in Grau wo eine Mick Maus in Schwarz darauf war. Schnell noch frische Unterwäsche und Socken fertig. Wenn es ihn nicht gefiel, hatte er pesch. Denn ich wollte mich nicht verbiegen nur, weil er ein Promie war. Ich hatte mich schon mal für einen Mann verbogen und das würde ich nicht noch mal tun. Außerdem würde eh nichts mit uns werden, wir waren zu verschieden. Mir kamen die Worte von Hellie in den Sinn von gestern, ,,hör auf immer gleich alles schlecht zu reden und machen. Lass es auf dich zu kommen."

Und sie hatte recht, also lief ich in die Küche, um mit den essen anzufangen. Mum war gerade dabei zu gehen. ,,So ich werde mal losmachen, ich wünsche euch einen schönen Abend." ,,Danke Mum." Wir umarmten uns noch mal und dann ging sie. Die Zeit verflog wie im, zum Schluss hatte ich nur noch eine halbe Stunde um mich zu Duschen und anziehen. Mittlerweile regnete es wie aus Eimern. Gerade als ich meine Haare fertig geflochten hatte, klingelte es. Schnell sah ich noch mal in den Spiegel.

Ja so war es okay. ,,Und genieß den Abend, sprach ich mir erneut Mut zu." Dann öffnete ich die Tür, kurz darauf stand ein komplett klatschnasser Benedict vor mir. Perblex schaute ich ihn an. ,,Bist du gelaufen?" ,,Nicht ganz." ,,Komm erst mal rein, ich hol dir ein Handtuch." Damit trat ich zur Seite und er trat ein. Ich holte aus dem Bad ein trockenes Handtuch und reichte es ihn. ,,Danke." Er nahm es mir ab und reichte mir eine Flasche Wein, die ich ihn abnahm. Benedict versuchte sich trocken zu bekommen, doch er war einfach zu Nass.

,,So wird das nichts. Wie wäre es du gehst ins Bad und ich seh, ob ich etwas zum Anziehen finde.“ Er lächelte mich entschuldigen an und zog seine Schuhe aus. ,,Tut mir leid für die Sauerei, wenn du ein Lappen hast dann mach ich das weg." ,,Ach was ich mach das schon. Aber wie bist du so nass geworden?" ,,Erzähle ich dir dann." Ich nickte und zeigte ihn das Bad. Ich holte noch ein Handtuch aus dem Schrank und legte es auf die Waschmaschine. ,,Ich bin gleich zurück." ,,Danke Lana." Ich verließ das Bad, in meinen Schrank fand ich eine viel zu große Jogginghose und T-Shirt.

Ich brachte beides zu ihm und nahm noch ein großes altes Tuch mit raus. Dann wischte ich die Pfütze auf in der Diele war. Gerade als ich fertig war, kam Benedict raus. Als ich ihn sah, musste ich lachen. Die Hose war schon groß, doch bei ihm reichten sie nicht bis zu den Knöcheln und das einfach blaue Shirt spannte über Brust und Armen. ,,Sehe ich echt so lustig aus?" Fragte er gespielt ernst, den seine Augen blitzten vergnügt. ,,Sorry, aber irgendwie schon. Ich tu deine Sachen in den Trockner, dann sind sie in zwei Stunden trocken."

,,Danke das ist echt lieb von dir." ,,Geh doch schon mal in die Küche, ich bin gleich da." Ich ging ins Bad und steckte alles in die Waschmaschine und wusch sie gleich, denn an seiner Hose klebte etwas Schlamm. Wir hatten ein Kopi so konnte ich gleich noch Trocken einstellen.

Nur ein Tanz!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt