[𝓅𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔𝓊𝑒] 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐮̈𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠 || [yeonbin]

𝟏𝟗𝟑𝟗✰

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Soobin packte alle Bücher, die auf seinem kleinen Tisch lagen, zusammen, rieb sich über seine Uniform und griff lächelnd nach dem alten Schwamm, der ihm von dem Lehrer überreicht wurde. Er musste sich dankbar und erkenntlich zeigen, immerhin durfte er die Tafel heute abwischen. Das dies natürlich eine Weile dauern würde und das es auch keine schöne Angelegenheit, vor allem für seine Hände, war schien jedem bewusst zu sein, außer den Erwachsenen, die diese Aufgabe verteilten. Also seufzte er, bemerkte wie alle anderen aus dem Zimmer stürmten und auch seine besten Freunde verabschiedeten sich von dem schweigsamen Jungen. „Bis morgen." rief Jeongguk ein wahrer Freund, seitdem er hier zum Internat ging. „Viel Spaß noch." rief Hueningkai und fuhr sich durch seine dunklen Haare. „Beeilt euch, ich bin müde." grummelte Yoongi, der sogar extra aus seiner Klasse zu ihnen gekommen war, um sie abzuholen und griff nach Seokjin, der perplex neben ihm stand. Soobin erwiderte wieder nichts, doch seine Freunde waren das schon von ihm gewohnt.

Soobin drehte sich also seufzend wieder zur riesig erscheinenden Tafel um und kniff seine Augenbrauen zusammen. Er hasste diese Arbeit.

Doch als er wirklich gerade verzweifelt anfangen wollte, wurde die Tür laut aufgerissen. Eine schwarze Uniform mit roten Streifen an den Rändern fiel ihm zuerst auf und er verbeugte sich sofort höflich. Er war schließlich höher gestellt als er selbst. Doch als er wieder nach oben sah, hielt er geschockt den Atem an. Er sah eine weiße Fahne, auf der ein Wort stand, welches für eine Lebenslange Haft sorgen konnte.

Korea.

Soobin war so überrascht, er hätte das Wort fast ausgesprochen. Nun sah er in die unergründlichen braunen Augen, die wild und ängstlich hin und her huschten. Er schien ebenfalls in einer starre gefangen, denn er löste sich nicht. Ein kalter Windhauch zischte durch das offene Fenster und fuhr den Jugendlichen durch die Haare. Nun schien der Ältere aus seiner starre befreit und er sah wütend zu Soobin. „D-du hast nichts gesehen. Verstanden?" und schon rollte er die Fahne zusammen und stürmte hastig aus dem Raum. Soobin war verwirrt und wusste nicht, was er tun sollte. Verräter sollten immer eine Strafe bekommen.