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Soobin saß gerade im Unterricht neben Jungkook, als dieser unterbrochen wurde durch einen panisch atmenden Beomgyu, der in das Klassenzimmer lief. Er verbeugte sich tief vor dem Lehrer und sprach eine Entschuldigung aus. Natürlich auf perfektem Japanisch und Soobin bewunderte ihn dafür. „Ich muss einen ihrer Schüler mit nehmen, wir brauchen noch Hilfe für unseren Kurs. Es geht um das Theaterstück, die Requisiten sind zu schwer. Könnte ich mir Choi Soobin ausleihen?" Perplex legte der Lehrer seine Kreide zur Seite. Soobin starrte zu Beomgyu und ein Unwohlsein machte sich in ihm breit. „Er hat gut abgeschnitten in letzter Zeit, also denke ich, dass es okay ist." Beomgyu bedankte sich und sah nun auffordernd zu Soobin. Dieser stand natürlich sofort auf und lief zu dem anderen und folgte ihm. Als sie draußen waren, verschnellerte sich ihr Gang. „Es geht um Yeonjun. Irgendetwas ist mit ihm." sofort rutschte Soobin das Herz in die Hose. „Was ist mit ihm passiert?" rief er panisch. „Er ist auf dem Dach und er, -er wirkt ziemlich mitgenommen."
Sie kamen nun auf dem Dach an und die kühle Luft umhüllte Soobin angenehm. Doch als er Yeonjun so dicht am Abgrund stehen sah, zog sich alles in ihm schmerzhaft zusammen. „Yeonjun!" schrie er und lief auf ihn zu. „Es hat alles keinen Sinn." schrie er zurück und drehte sich um. Er blutete am Hals und schien verrückt. Irgendetwas ganz schlimmes war mit ihm passiert. „Es hat keinen Sinn. Unsere Taten verändern nichts, überhaupt nichts. Wir müssen klarer werden." er drehte sich wieder um und sah nach unten. „Yeonjun, was ist passiert?" Soobin kam dem Jungendlichen immer näher. „Bleib stehen oder ich springe. Ich tue es wirklich!" die Stimme Yeonjuns überschlug sich und Soobin zerbrach es das Herz ihn so zu sehen. „Meine Mutter, Meine Schwester, sie wurden ermordet. Die Polizisten sagten zwar, es wäre ein Unfall gewesen, aber ich bin mir sicher, dass es keiner war."
„Und das hilf ihnen? Wenn du dich jetzt auch noch tötest?" Soobins Stimme zitterte ebenfalls, er hatte fast noch nie so viel Angst gehabt. „Yeonjun..." versuchte er jetzt sanfter zu klingen und kam den anderen immer näher. Gleich kann er ihn berühren und nach hinten ziehen. Und genau dies geschah auch wenige Sekunden später und Yeonjun fand sich in Soobins armen wieder. Er wehrte sich und versuchte Soobin von sich zu schlagen, doch alles ohne Erfolg. Er wurde in eine Umarmung gezogen. Yeonjuns Blut durchnässte das Hemd des Jüngeren, doch er bemerkte es nicht einmal. „Ich bin hier Yeonjun. Ich bin für dich da." Yeonjun schluchzte unaufhaltsam.
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[𝓅𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔𝓊𝑒] 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐮̈𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠 || [yeonbin]
Fanfic„Selbst wenn hier alles zusammenfällt, selbst wenn die Japaner alles stürmen und selbst wenn ich hier und jetzt erhangen werde, so werde ich kämpfen. Für dich, für mich und für alle anderen Freiheitskämpfer." Soobin wusste schon immer was er werden...