ACHTZEHN

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„Caden!", zische ich, als er mir einfach den Schlüssel aus der Hand nimmt und die Haustür öffnet. „Ich lebe in einer WG.", knurre ich ihn fast an.

Er dreht sich grinsend zu mir um. „Mir doch egal.", sagt er und spaziert einfach so in unsere Wohnung hinein.

Ich seufze auf und schaue mich etwas panisch in der Wohnung um, denn wenn uns jetzt meine tolle Mitbewohnerin sieht, dann bin ich am Arsch.

„Wo ist dein Zimmer?", fragt er etwas zu laut, weshalb ich schnell auf ihn zugehe und seinen Mund zuhalte.

„PSHT!", zische ich etwas aggressiv und schaue zu dem Zimmer, welches direkt gegenüber der Haustür ist, denn genau dort ist Vania's Zimmer.

Caden leckt einfach meine Handfläche ab, weshalb ich angeekelt loslasse. „Du bist so pervers!", knurre ich gereizt und ziehe ihn mit in mein Zimmer.

Als wir drinnen sind, schließe ich sofort die Tür ab und atme auf. „Wenn du auf Toilette musst, hast du jetzt Pech gehabt, denn ich lasse dich nicht raus.", sage ich ernst zu ihm, da sie ihn auf keinen Fall sehen darf.

Obwohl Vania Seven heiß fand, weiß ich, dass sie Caden abgöttisch liebt.

„Du scheinst ein bisschen Angst vor deiner Mitbewohnerin zu haben, oder?", fragt er mit schief gelegten Kopf.

„Das ist Vania.", knurre ich bloß als Antwort.

Jetzt ist er derjenige, der mich mit großen Augen anstarrt. „WAS?", ruft er laut.

Ich ziehe meine Augenbrauen hoch. Ich glaube, jetzt weiß er, in welcher Höhle er sich befindet.

„Scheiße und das sagst du mir erst jetzt? Dieses Mädchen ist wirklich unglaublich anhänglich.", frustriert schaut er auf meine Tür, bevor er mit den Schultern zuckt. „Wenigstens bin ich bei dir, das ist es Wert."

Ich merke,wie meine Wangen wieder heiß werden. Warum muss Caden denn immer sowas sagen? Das macht mich ganz verlegen.

Erst jetzt schaue ich mich in meinem Zimmer um und stelle fest, dass es ein bisschen unordentlich ist. Mein Bett ist nicht gemacht, mein Schreibtisch ist voll mit Unterlage, die nicht sortiert sind, und auf meinem Boden liegen überall Kleidungsstücke. Caden sieht also nun, wie die wahre Noa ist. Chaotisch.

„Eh ja -", murmel ich und stoppe mich selbst, als mir meine ganzen Kuscheltiere auf dem Bett bewusst werden.

Scheiße. Nicht mal mein Exfreund hat mein Zimmer je so gesehen, denn vorher habe ich immer aufgeräumt und sogar meine Kuscheltiere unter mein Bett geräumt. Ich bin 19 Jahre alt, das ist schon etwas peinlich, aber diese Sachen habe ich irgendwie immer behalten.

Er schmunzelt bloß. „Du hast mir von deinen Kuscheltieren schon erzählt, also keinen Grund zum Schämen. Mister Boss und ich verstehen uns bestimmt super.", dabei zeigt er auf den großen Teddybär.

Ich habe Caden von meinen Kuscheltieren erzählt? Ich muss ziemlich betrunken sein, denn sonst hätte ich ihm nie im Leben den Namen von meinem Teddybär erzählt.

Gott, peinlicher kann es doch nicht werden, oder?

„Hey, du hast aber einen schicken BH!", Caden hebt gerade meinen gepunkteten BH hoch, der nicht gerade sexy ist.

„Fass meine Sachen nicht an!", schmollend nehme ich ihm das weg und schmeiße ihn auf meinen Stuhl. „Das ist so peinlich!", dabei raufe ich mir die Haare.

Caden interessiert es nicht, denn er schmeißt sich einfach auf mein Bett und gähnt laut. „Jetzt hör auf zu heulen und leg dich hin."

Das sagt Mr. Fuckboy so einfach. Warum habe ich zugelassen, dass er hier schlafen darf?

•••
N: Ach ja wer kennt es nicht, diese peinliche Momenten?

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