Majikuu (Naruto FF)

Chapter four

Majikuu's P.O.V

Ich fand mich in den Armen eines fremden Jungen wieder. Irgendwo her kannte ich ihn. Ich dachte kurz nach, bis es mir einfiel: der Junge war aus Suna Gakure und mit dem blonden Mädchen damals im Blumenladen der Yamanakas. Mein Schock verschwand bald. "D-Danke.", stotterte ich. Er stand auf dem Wasser, wie als würde er normal auf dem Erdboden stehen. Ich sah ihm in die Augen. Türkis traf auf türkis. "Warum bist du hier? So ganz allein?", fragte er mit seiner dunklen Stimme. "Ich...war Spazieren. Und du?", sagte ich, immer noch in seinem Arm liegend. Er ging beinahe geräuschlos über das Wasser, zum Seeufer. "Was hattest du hier zu suchen? Warum warst du zur rechten Zeit hier um mich zu retten?", fragte ich weiter als er mir keine Antwort gab. Er ließ mich sanft herunter und ich drehte mich zu ihm. "Ich war nur zufällig hier. Und jetzt muss ich gehen.", sagte er und wandte sich zum Gehen. "Warte!", sagte ich und hielt ihn am Arm fest. "Ich möchte mich zum Dank erkenntlich zeigen, dass du mich gerettet hast. Hier.", sagte ich und legte ihm drei schillernde Perlen in die Hand. Ich hatte sie vor langer Zeit aus meinen Tränen geformt. Eigentlich wollte ich sie nicht verschenken, aber das war mehr als angebracht. Immerhin hatte er mir das Leben gerettet. Wäre ich ins Wasser gefallen, wäre ich ertrunken, da ich nicht schwimmen konnte. "Was ist das?", fragte er und besah sie sich genauer. "Salzwasserperlen.", sagte ich. "Ich erwarte keine Bezahlung.", meinte er und wollte sie mir zurückgeben. "Das ist keine Bezahlung, sondern ein Geschenk als Dankeschön.", erklärte ich. "Ich will es nicht.", sagte er, gab sie mir zurück und verschwand. Allein blieb ich zurück.

Einige Wochen später saß ich neben Sakura in der Arena von Konoha und wartete darauf, dass die Kämpfer in die Arena kamen. Bald waren alle anwesend, alle, außer Sasuke Uchiha. Die Kämpfe waren allesamt spannend, doch ich wartete auf den Kampf des Suna Jungen. Irgendwie zog er mich in seinen Bann. Als dann der Uchiha auftauchte, ging's rund. Bis es plötzlich dunkel um mich herum wurde. Als ich wieder aufwachte, erschrak ich erst mal. Überall lagen tote Ninjas und die Dächer rauchten. "Ich muss mich übergeben!", sagte ich und rannte die Treppen hinauf zur Toilette. Dort verfehlte ich beinahe die Toilette. "Alles in Ordnung bei dir? Du bist so überstürzt weggelaufen.", hörte ich Ino von draußen. "Klar...", flüsterte ich, dann übergab ich mich erneut. "Das klingt nicht besonders gut. Sicher dass alles in Ordnung ist? Kann ich reinkommen? Majikuu?", Ino's Stimme wurde immer leiser...

Ino's P.O.V

Ich starrte Majikuu nach, wie sie beinahe fluchtartig auf die Damentoilette zusprintete, sich die Hand vor den Mund haltend. Sie hatte etwas von 'ich muss mich übergeben' gemurmelt. Ich stand auf und ging ihr nach. "Alles in Ordnung mit dir? Du bist so überstürzt weggelaufen.", fragte ich an der Kabinentür. "Klar...", hörte ich sie leise sagen, gefolgt von Würgegeräuschen. "Das klingt nicht besonders gut. Sicher dass alles in Ordnung ist? Kann ich reinkommen? Majikuu?", darauf antwortete sie nicht. "Majikuu?", ich drückte langsam die Tür auf und mich traf fast der Schlag. "Majikuu! Wach auf!", rief ich erschrocken aus. "KIBA!! HILF MIR!", schrie ich aus der Tür. "Ino! Was ist denn passiert? Oh mein Gott! Majikuu!", sagte Kiba. "Hilf mir sie ins Krankenhaus zu bringen.", befahl ich. Kiba fasste ihr unter die Kniekehlen und unter den Rücken. Dann hob er sie hoch, ohne Anstrengungen. Irgendwie machte mich diese Szene ganz eifersüchtig. Warum konnte ich nicht an ihrer Stelle sein? Ihr langes rosafarbenes Haar hing herunter, genau wie ihr Kopf, die Augen geschlossen und das Gesicht kreidebleich. Durch ihr leichtes Sommerkleid sah man, wie dünn sie war. Kränklich dürr. Sie überspielte ihre körperlichen Schwächen gekonnt, nur bei genauem hinsehen konnte man es erkennen. Im Krankenhaus war die Hölle los. So viele Verwundete hatte ich noch nie gesehen. "Schwester! Wir brauchen Hilfe!", sagte Kiba und sofort kam eine Schwester angerannt. "Bring sie hier herein. Wir werden sie sofort untersuchen."