Chapter ten

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So schnell konnte ich gar nicht gucken, da lag ich schon unter ihm. "N-Neji?", stotterte ich mit hochroten Wangen und schaute in weiße, sehr ernst dreinblickende Augen. So kannte ich Neji gar nicht. Das war wirklich untypisch für ihn. "Ja bin ich.", sagte er. Er war ganz ernst. Meine Atmung ging schneller. Irgendetwas regte sich in meinem Bauch. "Ich liebe dich, Majikuu Haruno.", sagte er. Und es klang ehrlich. Damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Augen weiteten sich. "Was?", flüsterte ich. "Tut mir leid Neji-kun!", sagte ich und stieß ihn weg. Dann verließ ich eilig das Zimmer und rannte dabei fast Hinata über den Haufen. "Tut mir leid Hinata-chan!", rief ich in vorbei humpeln. Sie sah mir verwirrt nach.

Neji's P.O.V.

Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich gestand ihr meine Liebe und sie wies mich zurück. Das tat weh. Aber ich hätte es wissen müssen. Für sie war ich nicht mehr als ihr bester Freund. Allein saß ich auf meinem Fuuton. Was würde sie nun tun? Würde sie diesen wildfremden Kerl heiraten, wenn sie alt genug war? So viele Fragen auf die ich keine Antwort wusste. Wie frustrierend.

Majikuu's P.O.V.

Was sollte ich jetzt nur machen? Ich kam mir vor wie in einem Alptraum. Eine arrangierte Ehe, ein unerwartetes Liebesgeständnis...was kam als nächstes? Es schwirrte mir der Kopf und ich wollte einfach nur allein sein. Wann wurde ich endlich diesen blöden Gips los? Diese Humpelei auf den Krücken nervte mich tierisch. Aber die wichtigste Frage war nun: sollte ich zurück nachhause, wo ich meine Eltern und meinen Zukünftigen hatte stehen lassen? Zurück zu Neji konnte ich nicht. Ich schämte mich zu sehr. Ich würde mich bei ihm zu gegebenem Zeitpunkt entschuldigen. Aber wo sollte ich nun hin? "Majikuu? Warum bist du zu so später Stunde noch allein draußen unterwegs?", sagte jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah den Nara Jungen um die Ecke kommen, gefolgt von einer größeren Ausgabe von ihm. Beide hatten die Hände in den Taschen und die gleiche Haltung. Ich senkte den Kopf. Ich hatte früher immer Shikamaru und Chouji gespielt als wir noch klein waren. Außerdem wusste ich dass er vertrauenswürdig war. "Zuhause...läuft es nicht so gut...und ich habe Angst wieder hinzugehen...", gestand ich. Shikaku lächelte. "Komm mit. Du kannst bei uns schlafen.", sagte er und ging voraus. Shikamaru nickte mir zu. Ich lächelte schwach. Dann folgte ich ihnen humpelnd. Als wir bei den Nara's ankamen, brannte noch Licht. Shikamaru's Mutter wartete schon auf ihre beiden Männer. Als sie mich sah, lächelte sie. Sie war mit Ino's und meiner Mutter gut befreundet. Ich ging mit Shikamaru, der mir das Gästezimmer zeigte. "Gute Nacht, und danke.", lächelte ich und schloss die Tür. Jetzt war ich völlig fertig und setzte mich auf das Fuuton.

Suko's P.O.V.

Einige Tage zuvor:

Heute sollte es soweit sein. Wir würden nach Konoha reisen und ich würde meine Verlobte kennenlernen. Meine Eltern haben mir nicht viel erzählt, nur dass ich mir selbst ein Bild machen soll. Meine Mutter kam zu mir ins Zimmer. Sie sah mir immer an, wenn etwas nicht Ordnung war. "Ach Suko. Sie ist bestimmt bezaubernd. Mach dir nicht so viele Gedanken. Immerhin warst du einverstanden. Jetzt Kopf hoch. Wir müssen los.", sagte sie und lächelte ihr aufmunterndes Lächeln. Als sie weg war seufzte ich. Aber mein Herz hatte ich bereits vergeben. An ein Mädchen aus unserem Dorf. Ihr Name war Shina, und ihr Liebreiz und ihre Güte waren nur wenige ihrer Eigenschaften, die mich dazu bewegt hatten, ihr mein Herz zu schenken. Umso mehr schmerzte es mich eine andere zu ehelichen.

Als wir in Konoha ankamen, hatte sich nicht wirklich etwas verändert. Ich war schon einmal hier. Vor Jahren. Ich hing meinen Gedanken nach, bis wir an unserem Ziel ankamen, dem Haus der Harunos. Ein Mann öffnete uns die Tür. "Kommt herein meine Freunde.", sagte er lächelnd. "Unsere Tochter wird gleich herunter kommen.", sagte die Frau neben ihm. Sie sahen beide sehr freundlich aus. "Gehen wir ins Wohnzimmer.", sagte sie und führte uns den Gang entlang. Wir setzten uns auf das Sofa und es dauerte nicht lange bis uns das Mädchen vorgestellt wurde. Sie sah wunderschön aus in ihrem fliederfarbenen Kleid und der seitlichen Frisur. Sie war fast so schön wie Shina. Aber sie war noch ein halbes Kind, gerade mal 13 Jahre alt. Am meisten faszinierte mich ihre Anmut, trotz des Gips' an ihrem rechten Bein. Ihr Vater stellte sie als Majikuu vor. Die Magische. Wie passend. Was als nächstes passierte konnte ich gut verstehen. Ihr wurde offenbart, dass wir heiraten würden. Enttäuscht und wütend stürmte das Mädchen aus dem Raum.

Majikuu (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt