✔️ i don't let you go anymore | yoonmin hybrid

10~ Back To The Past

"Also bitte lass es einfach auf dich zukommen... Bitte." hauchte er zum Ende hin gegen meine Lippen.
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Yoongi

Am Abend verabschiedete sich Mi Jeong von uns.

"Du willst mitgehen?" fragte ich Jimin, als wir an der Tür standen.

"Ja... Ich muss meinen Vater wiedersehen." flüsterte er und legte sanft seine Hand an meine Brust, während meine Hände an seiner Taille ruhten.

"Ist gut... Ich liebe dich." flüsterte ich und küsste seine Stirn.
Er jedoch zog mich noch in einen langen intensiven Kuss.

"So Jungs. Ich will nicht stören, aber wir sollten los~" trällerte Mi Jeong und lief aus der Tür an uns vorbei.

"Bis morgen oder so." flüsterte er lachend.

"Ihr seht euch doch noch oft genug." lachte Mum und schob Jimin vorsichtig und sanft aus der Tür.
Ich sah ihm schmunzelnd hinterher.

"Gute Nacht!" rief ich Jimin hinterher und sah noch zu, wie sie weg fuhren.

Mein Kopf lehnte müde am Türrahmen und mein Blick verfolgte das Auto, in welches Jimin gestiegen war.

"Er verdreht dir wirklich den Kopf, was?" kicherte Mum und umarmte mich von hinten.

"Mehr als das." flüsterte ich müde und kicherte auch.
~

Ich ließ mich Hundemüde auf mein Bett fallen und schlief sofort ein.
Ohne mich groß fertig zu machen, schlief ich mit Straßenklamotten ein.

Nach einer unschätzbaren Zeit wurde mein Kopf durch Lärm wieder wach gerüttelt.

'Yoongi!' schrie Jimin durch meine Gedanken. Sofort öffnete ich meine Augen.

Ich richtete mich auf, als er wieder in meinen Gedanken auftauchte.

'Yoongi! Hilfe!' jetzt hörte ich es richtig. Er war völlig aufgelöst.

"Jimin?" murmelte Ich schlaftrunken.

'Öffne das Fenster!' hörte ich ihn weinen.

Sofort sprang ich auf und lief mit schnellen Schritten zum Fenster, um es zu öffnen.
Draußen schüttete es in Eimern!

Ich sah raus und entdeckte Jimin. Er presste seine Hand gegen seine Lippen, um nicht laut zu schluchzen.

"Warte, ich komm runter!" rief ich zu ihm, drehte schnell um und rannte die Treppe runter.

Mum saß im Wohnzimmer und sah mich verwundert an.

"Yoongi? Alles okay?" fragte sie besorgt.

Ich konnte jedoch nicht antworten und rannte zur Terrassentür, damit ich sie öffnen konnte.

Sekunden später hatte ich meinen völlig durchnässten Freund in den Armen.

"Pscht... Ist ja gut..." sprach ich ruhig in sein Ohr.
Er schluchzte und krallte sich in meinen Pulli.

"Jimin?" fragte meine Mutter nun besorgt.

Ich jedoch drückte ihn nur gegen meine Brust.
Jimin weinte ununterbrochen weiter.

Vorsichtig löste ich mich ein Stückchen von ihm und sah ihm ins Gesicht.
Sein Auge war total blau geschlagen und seine Wange war leicht angeschwollen.

"Oh mein Gott! Was ist passiert!?" rief ich besorgt und sah ihm ängstlich in die Augen.

"I-Ich..." schluchzte Er.
"Gib ihm schonmal frisch Kleidung von dir, Yoongi." befahl meine Mutter und schickte mich hoch.

Ich kam kurze Zeit später mit einem hellblauen oversize Hoodie und einer kurzen shorts wieder nach unten.

"Er hat sich beruhigt... Vorerst." sprach Mum besorgt.

"Ich glaube du redest besser mit ihm." flüsterte sie und erklärte, dass Jimin eben eine warme Dusche nehmen würde, um sich aufzuwärmen.

Nach zehn bis fünfzehn Minuten gab ich Jimin meine Klamotten und legte ihn auf mein Bett.
Ich deckte ihm mit mindestens drei Decken zu und legte mich zusätzlich noch neben ihn.

"Erzähl mir, was passiert ist." flüsterte ich ruhig und fuhr durch seine noch leicht nassen Haare.

"Ich kam mit Mum zuhause an und..." er stoppte. Ich spürte die ängstliche Aura, die ihn umgab.

"Dad... Er hat wieder angefangen sich zu betrinken und-" ich unterbrach ihn.

"Und hat euch geschlagen!?" fragte ich entsetzt. Jimin nickte.

"Mum meinte ich solle rennen... Einfach nur weg von ihm. Ich hab sie zurück gelassen, obwohl ich ihr hätte helfen können." zischte er wütend auf sich selbst.

"Das ist nicht deine Schuld, Jiminie. Du warst geschockt und verletzt. Hattest Angst. Bitte mach dir also keine Vorwürfe." flüsterte ich beruhigend und küsste seinen Ansatz.

"Wir fahren morgen sofort zu ihr nach Hause. Okay?" fragte ich leise und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren.

"Okay..." murmelte Jimin und kuschelte sich leicht zitternd an mich.

"Ich komme mir vor, als wären wir mindestens 10 Jahre zurück gereist und Mum und dad würden sich streiten. Der einzige Ausweg dem zu entkommen, war es damals sowie heute zu dir zu laufen." murmelte Jimin Gedankenverloren.

Ich antwortete ihm jedoch nicht, sondern nahm ihn behutsam in meine Arme und kuschelte und küsste ihn so lange, bis er schließlich einschlief.