20~ I swore I wouldn't hurt you

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"Ich liebe dich, Engelchen." hörte ich Yoongi flüstern und spürte seine heißen Lippen an meiner Stirn, bevor ich seelenruhig einschlief.
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Yoongi

Überglücklich und mit einem erfüllten Lebensgefühl wachte ich auf und spürte sofort den warmen Arm von Jimin auf mir.

Seine linke Hand ruhte auf meiner Brust, während sein linkes Bein mit meinen über Kreuz lag.

Seine Haare stand Kreuz und quer von allen Seiten ab und seine Wangenknochen bedeckten einen leichten Rosa schimmer.

Der rechte Arm von Jimin hatte seinen Platz über seinem Kopf gefunden und ruhte dort.

Ich richtete mich leicht auf und sah etwas verwirrt durch den Raum.

Mein Hemd lag fast im anderen Teil des Zimmers und meine Hose halb auf dem Bett, während Jimin auf seinen Klamotten schlief.

Vorsichtig legte ich sanft seine Hand von meiner Brust, wurschtelte meine Beine aus dem Knoten und stand noch im Halbschlaf auf.

Übermüdet rieb ich mir durchs Gesicht, während ich gähnend ins Bad taumelte.

Meine Schultern, meine Brust und Fußgelenke schmerzten ein wenig.
Verwundert woher dieser Schmerz kam, stellte ich mich vor den kleinen Spiegel, der an der Wand hing und sah hinein.

Meine Haare standen, genauso wie Jimin's, von allen Seiten ab.
Unter meinen Augen hatten sich leichte Augenringe gebildet.

Mein Blick glitt weiter runter zu meiner Schulter.

Dort waren meine Schultern, inklusive Schlüsselbeine und Brust mit dunklen blauen Flecken versehen, die nicht nach Knutschflecken oder ähnlichem aussahen.

Ich strich vorsichtig über die besagten Stellen und schon schmerzten diese.

Leise zischte ich auf und zog scharf die Luft ein.

"Hyung?" kam es verwirrt von Jimin gegrummelt.

Ich wollte noch schnell reagieren und ihn noch ein wenig aus dem Bad halten, da ich wusste dass es ihn fertig machen würde, wenn er die blauen Flecken sah.

Doch ich war zu spät und er lief schnurstracks ins Bad.

"Mein Hintern tut weh. Und Kopfschmerzen habe ich auch. Ob heute Vollmond ist?" quengelte er leise.
Ich reagierte nicht, da ich wusste was es jetzt für ein Theater geben würde.

Ich stützte mich auf dem Waschbecken ab und ließ den Kopf hängen. Jimin hielt hinter mir an.

"Hyung?" fragte er unsicher und besorgt.

"Ich weiß, was du jetzt sagen wirst..." fing ich leise an.

"Mh?" kam es nur von ihm.

"Aber bitte glaub mir..." fuhr ich fort und drehte mich während meines Satzes zu Jimin  um.

"Wenn ich dir sage, dass es mir gut geht." flüsterte ich und sah ihm ins Gesicht.

Sein Ausdruck entgleiste sofort, als sein Blick über meinen Körper und die blauen Flecken schnellte.

"W-war... I-ich..." begann er und machte langsame Schritte auf mich zu.

"War ich d-das?" fragte er besorgt. Ich erkannte in seinem Blick so unglaublich viel an Schuldgefühlen und Trauer.

"Jiminie. Glaub mir, ich bin okay." flüsterte ich und strich über seine Wange.

"Ich hab- ich hab dich verletzt..." hauchte er schuldbewusst und glitt mir seinen Fingern über die Flecken.

Ich atmete ruhig aus.
"Engel, mir geht es gut." flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Nein, es geht dir nicht gut..." sprach er leise und sah mit leicht glasigen Augen zu mir auf.

Ich legte meine Hand in seinen Nacken.

"Jimin.. Bitte glaub mir. Ich bin -" ich wurde von ihm unterbrochen.

"Ich hab dir gesagt, dass ich mir nie verzeihen konnte, wenn ich dich verletzten würde..." flüsterte er weiter.

"Dein Verstand hat nicht mitgespielt... Du hast es nicht mitbekommen. Du hast es nicht bewusst getan." versuchte ich ihn zu überzeugen, dass es nicht so schlimm mit mir stand.

"Aber..."

"Nein Jimin, versteh doch bitte. Ich bin okay." flüsterte ich ruhig und nahm in den Arm.

"Ich wollte das trotzdem nicht." nuschelte er gegen meine warme Brust und legte einen Kuss darauf.

✔️ i don't let you go anymore | yoonmin hybrid Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt