Seven

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ROSE POV.

Was bin ich froh wieder zuhause zu sein. Ich mag Schule wirklich, aber zuhause, im Bett ist es einfach schöner. Meinen Schlüsselbund, warf ich auf die Kommode, die neben der Eingangstür steht. Meine Tasche ließ ich auf den Boden fallen und trat meine Schuhe aus. In der Küche angekommen, steuerte ich erst einmal auf den Kühlschrank zu. Ich nahm mir Eier und Käse heraus. Im kochen war ich wirklich unbegabt, aber Nudeln , Pizza, Eier und Salate bekam ich gerade noch so hin. Ich zerschlug die Eier in einer Schüssel, streute Käse dazu und würzte es mit Salz und Pfeffer. Ich goss alles in eine Pfanne und beobachtete mein Omelett beim braten. Schnell schnappte ich mir noch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und verließ mit meinem Omelett auf dem Teller, die Küche. Angekommen in meinem Zimmer stellte ich alles auf meinen Nachttisch ab. Ich schlüpfte in eine Jogginghose und ein gemütliches Tshirt. Vom Schreibtisch griff ich nach meinem Laptop und legte mich in mein Bett. Ich startete Brooklyn 99 auf Netflix und begann zu essen.
Während ich auf meinem Omelett kaute , dachte ich über diesen Tag nach. Ich freue mich wirklich sehr neue Freunde gefunden zu haben. Freunde kann man zwar noch nicht sagen , aber ich hoffe sehr, dass Melly, Nick und Josy meine Freunde werden würden. Es wird bestimmt lustig, wenn sie mir übermorgen die Stadt zeigen.
Leider schlich sich auch Jake in meine Gedanken. Ich war von mir selber genervt , dass ich so viel über ihn nachdachte, aber er fasziniert mich. Er war schön, beliebt und bis jetzt schien er sogar nett zu sein. Er ist so , wie ich mir meinen ersten Freund, nach den ganzen Liebes und Highschoolfilmen, die ich gesehen hatte, vorstelle. Aber ich darf nicht vergessen, dass er es nicht ernst meint. Leider. Ich verdrängte meine Gedanken über ihn und versuchte Brooklyn 99 zu verfolgen. Ich glaube es waren 5 oder 6 Folgen, bevor ich einnickte.

Der nächstes Schultag verging nur schleppend. Die anderen und ich haben beschlossen, morgen direkt nach der Schule gemeinsam in die Stadt zu gehen. Wir wollten Mittagessen, etwas shoppen und die ein oder andere Sehenswürdigkeit betrachten. Ich könnte wirklich einige neue Anziehsachen gebrauchen. Mein Kleiderschrank aus London, ist auf dieses warme Wetter in Miami nicht vorbereitet.
Jake ignoriertere ich den ganzen Tag, wenn er mich im Gang anlächelte oder mir in der Cafeteria zuzwinkerte. Ich möchte mich einfach nicht so zu ihm hingezogen fühlen, aber wenn er mich anschaut bekomme ich ein Gefühl, dass ich bis jetzt noch nicht kannte. Er weiß genau, was für ein Wirkung er auf Mädchen hat.

Endlich Donnerstag. Da wir nach der Schule noch unterwegs sein werden entschied ich mich für gemütliche Anziehsachen. (Bild oben)
Die ersten vier Stunden hatten wir schon überstanden. Dann trennte mich und der freie Tag nur noch 2 Stunden Mathe. Mit meinem absoluten Lieblingslehrer Mr.Brandon. Bleibt nur noch die Frage wer zuerst stirbt. Er weil er schon fast an der 90 kratzt oder ich weil sein Unterricht so langweilig ist. Um die Zeit irgendwie zu überbrücken, fing ich ein Gespräch mit Selina an. „ Suchst du was bestimmtes heute beim shoppen?" ich drehte mich auf meinem Stuhl zu ihr um. „ Ne eigentlich nicht. Vielleicht einen neuen Bikini, du ?" Stimmt Bikinis könnte ich auch gebrauchen. „ Generell Sommeranziehsachen. Einen neuen Bikinis bräuchte ich auch , in London gab es ja kein Meer." Sie nickte wissend und so ging es noch eine halbe Stunde, bevor die Schulglocke uns endlich erlöste.
Selina und ich warfen uns einen erleichterten Blick zu und packten eilig unsere Materialen in die Taschen ein. Vor dem Schultor warteten schon Nick ,Josy und Melly. Wir umarmten uns und gingen gemeinsam zur Bushaltestelle. Die Fahrt in die Stadt dauerte nur 10 Minuten, es war aber genug Zeit um schon eine Menge über die anderen zu erfahren. Nick war schon 18, aber Melly und Josy waren wie Selina und ich 17. Josy und Nick waren schon seit 1 1/2 Jahren ein Paar. Und Melly hatte einen Freund der Fynn hieß, dieser besuchte aber eine andere Highschool hier in der Stadt.
„Also Mädels, da ich der einzige Junge hier in der Gruppe bin, darf ich entscheiden." Nick machte ein angestrengtes Gesicht „Und ich entscheide, dass wir eindeutig zu erst was essen gehen, bevor ich mich zum shoppen überreden lasse." Wir lachten, stimmten Nick aber zu, denn wir hatten auch Hunger. „Also Leute die Entscheidung liegt zwischen KFC, Subway oder meinem Favoriten IN and OUT Burger." startete Melly die Diskussion. Mir persönlich war es egal, wo wir essen gehen, also enthielt ich mich. Die Gruppenentscheidung fiel auf KFC.
Wir schnappten uns eine Sitzecke direkt am Fenster, aus der man die Leute in der Mall beobachten konnten. Nick und Josy kamen mit zwei vollen Tabletts an unseren Tisch. So verfressen wie ich war, hatte ich mir schon ein Chickennugget geschnappt, bevor sie die Tabletts abgestellt hatten. Nick musste lachen, bekam von mir aber nur ein entschuldigendes Lächeln.
Ich fühlte mich wirklich wohl. Wir führten ausgelassene Gespräche und lachten viel. „ Sind das da nicht Nate und Jake?" fragte Josy mit vollem Mund. „ Omg ja" sagte Selina mit genauso vollem Mund. Ich blickte, wie die anderen auf die zwei Jungs, die an unserem Fenster vorbei liefen. Oh nein sie schauen hier rein. Ich merkte wie mein Gesicht sich erhitze und sofort legte sich mein Blick auf den Tisch. „ Kommen die jetzt hier rein." „ Sieht ganz so aus." Nein bitte nicht. Ich wollte nicht, dass Jake merkt, dass ich ihn interessant finde. Er soll nicht denken, ich wäre wie jedes andere Mädchen auf dieser Schule, dass ihm hinterher träumt und ihn bei allem beobachtet was er tut.
„ Na ihr." Nate. Ich blickte auf. Sofort traf mich Jakes Blick. „ Wir schmeißen am Freitag eine Party und wollten fragen, ob ihr kommt?" Jake sprach uns alle an, doch sein Blick lag nur auf mir. „ Wir feiern Freitag Abend bei Jake zuhause." fügte Nate hinzu. Ja ganz bestimmt nicht. Ich war noch nie auf einer Party und dann auch noch bei Jake, dass würde ich nicht- „ Klar gerne kommen wir" Selina neben mir lächelte die Jungs an.Ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke. Wir kommen? „Perfekt bis Freitag." Nate winkte mit der Hand und drehte sich von unserem Tisch weg. „ Bis Freitag Rose." Jakes dunkle Stimme hinterließ bei mir eine Gänsehaut. Ich blickte den zwei Jungen noch nach, obwohl sie schon längst aus der Tür des Restaurants verschwunden waren.

My Desire | OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt