ROSE POV.
Sofort drehte ich mich zu Selina. Mein Gesichtsausdruck musste komplett gestört aussehen. „ Wir gehen auf die Party? Ich dachte man sollte sich von denen besser fernhalten?" ich machte komische Bewegungen mit meiner Hand um meiner Aussage mehr Ausdruck zu geben. „Ja, wenn man kein gebrochenen Herz haben möchte sollte man sich fernhalten, aber für etwas Spaß und gute Partys auf keinen Fall." Selina schien sehr überzeugt zu sein von dem was sie sagte. „Nicht jeder wird auf ihre Partys eingeladen." „ Außerdem gibt es gratis Alkohol" warf auch Nick ein und legte seinen Arm um Josy. Melly klatschte begeistert in die Hände „ Dann weiß ich , wo nach wir beim shoppen suchen" sie warf einen Pedo-Blick in die Runde. „ Paartyoutfits".
So waren wir tatsächlich schon im dritten Laden auf der Suche nach Kleidern. Sollte ich echt mit dahin gehen? In London war ich nie auf einer Party. Aber Ally war meine einzige Freundin und wir wurden nie eingeladen. Aber jetzt wurden alle meine neuen Freunde eingeladen und wollen auch hingehen. Ich wollte sie echt nicht wieder verlieren, sie sollten nicht denken ich sei langweilig. Also versuchte ich mich innerlich zum gehen zu überreden und schaute auch nach einigen Kleidern. Zuhause müsste ich Ally aufjedefall anrufen und ihr hier von erzählen, sie wird mir das bestimmt nicht glauben.
„ Das würde perfekt zu dir passen Rose" Selina hielt mir ein wirklich schönes Kleid vor den Körper. „Denkst du nicht, dass es etwas zu kurz ist?" ich begutachtete mich misstrauisch in einem Spiegel. „ So ein Quatsch. Zieh es mal an." Selina schubste mich Richtung Umkleiden und reichte mir das Kleid herein. Ich schlüpfte aus meinen gemütlichen Anziehsachen in das enge Kleid. Wenigstens passt es.
Unsicher trat ich aus der Umkleide. „Ja das musst du nehmen" rief Josy begeistert. Die anderen stimmten nickend mit ein. Ich ließ mich überreden, tauschte das Kleid trotzdem schnell wieder gegen meine Sporthose und wartete vor den Umkleiden auf Selina. Sie kam mit einem engen, dunkel roten Kleid heraus. Es ging bis zur Mitte ihres Oberschenkels, hatte lange Arme, war aber schulterfrei. „ Das steht dir super." es stimmte. Zu ihren hell braunen Haaren sah es wirklich toll aus.
Melly entschied sich für ein weißes Sommerkleid und Josy war sich sicher im nächsten Laden würde sie das perfekte Kleid finden.Es vergingen weitere 3 Stunden, bevor ich wieder bei mir zu Hause ankam. Ich öffnete die Haustüre und schreckte hoch, als ich Geräusche aus der Küche hörte. „Papa?" Neugierig streckte ich meinen Kopf durch die Küchentüre. Mein Vater stand mit dem Rücken zu mir am Herd. Als er mich sah, warf er mir ein warmes Lächeln über die Schulter zu, beschäftigte sich aber schnell wieder mit dem kochenden Essen vor sich. „Na, wie war die Schule heute?" Ich seufzte und ließ mich an der Küchentheke nieder. „Langweilig wie immer" grinste ich meinen Vater an und musste an Mr. Brandon denken. Er schüttelte nur den Kopf. „Was gibt es denn heute?" neugierig versuchte ich meinem Vater über die Schulter zu blicken. „Nudeln." Mein Vater sagte es mit so viel stolz, dass wir beide in ein Lachen ausbrachen. Ich hatte ja erwähnt, wie schlecht ich beim kochen war, naja mein Vater war noch schlechter. Während er sich also wieder auf das Meisterwerk konzentrierte, begann ich den Tisch zu decken.
Als ich fertig war ließ ich mich auf einem Stuhl nieder und zog mein Handy aus der Hosentasche.Rose: Hey Ally, kann ich dich gleich anrufen ?
Ally: Naaa du, ja auch in so 30 Minuten? Wir essen jetzt noch.
Rose: Wir auch. Bis gleich xo
Schnell steckte ich mein Handy weg, als mein Papa mit 2 Schüsseln das Wohnzimmer betrat. Nudeln mit Käse-Sahne Sauce. Ich warf meinem Vater einen beeindruckten Blick zu, bevor ich mir direkt eine riesen Portion auf den Teller schaufelte. „Du Dad, darf ich morgen bei einer Freundin übernachten? Sie heißt Selina und ich habe sie am ersten Schultag kennengelernt." Mein Vater schien erst zu überlegen, bejahte meine Frage aber dann. „Und, wie ist der neue Job?" versuchte ich schnell vom Thema abzulenken, bevor er mir noch Fragen stellen konnte und ich nachher ausplappere, dass wir auf eine Party gehen wollen. Zum Glück sprang er auf meine Frage an und fing sehr ausführlich von seinem neun Job an. Es schien ihm zu gefallen. Er war glücklich und so war ich auch glücklich.
Ich übernahm den Abwasch, da mein Vater ja schon gekocht hatte. Viel Geschirr war es ja nicht. Nach nur 5 Minuten war alles ordentlich in den Schränken verstaut und ich begab mich auf den Weg in mein Zimmer. Die Sporthose behielt ich an, doch tauschte mein Oberteil gegen ein Schlaftshirt. Immerhin war es schon kurz vor 10. In meinem Bett gemütlich gemacht, wählte ich die Nummer von Ally und wartete gespannt darauf, dass sie abnimmt.Ally: Na endlich. Hast ja lange nicht von dir hören lassen. Ich will alles wissen.
Ich musste kichern. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich Ally eigentlich vermisse. Wir waren immer so unzertrennlich.
Rose: Ist ja gut. Es ist viel besser als erwartet hier. Das Wetter ist toll. Die Stadt ist atemberaubend schön und ich glaube, ich habe tatsächlich schon Freunde gefunden.
Ally: Echt ?
Rose: Ja, und morgen gehe ich auf eine Party.
Kurz war es still.
Ally: Das kann nicht sein. Da bist du nicht mal eine Woche weg und schon gehst du feiern? Mrs. Edwards, sie überraschen mich.
Sie lacht.
Ally: Wo ist diese Party?
Rose: Bei so einem Jungen. Er heißt Jake West und ist sowas wie der Star unserer Schule. Alle mögen ihn, besonders die Mädchen. Dabei nervt er und sieht nicht mal besonders gut aus.
Ein Bild von Jake trat in meine Gedanken. Seine strahlenden grünen Augen. Die wuscheligen Haare, die ihm leicht in die Stirn fallen, das markante Kinn und dieses Lächeln. Ally unterbrach meine Gedanken an Jake.
Ally: Und ob der gut aussieht. Auf seinen Fotos auf Instagram auf jeden Fall.
Rose: Du Stalker.
Ich machte ein Pause.
Rose: Er ist einfach ein Idiot.
Ally: Erzähl mir alles.
Meine beste Freundin kannte mich einfach zu gut. Oder sie wusste, dass ich sonst zu wenig Kontakt mit Menschen hatte um sagen zu können, sie wären Idioten. Also begann ich alles zu erzählen. Als ich ihn sah am ersten Schultag. Wie ich ausversehen mitbekam, dass er mich klären wollte. Und wie er danach versuchte, mit mir in Kontakt zu kommen. Das ich Gänsehaut bekomme, wenn er meinen Namen sagt oder mir ganz heiß wird, wenn nur sein Blick auf mir lag, ließ ich dabei aus.
Ally: Rose, du bist in einer neuen, großen Stadt. Wir sind jetzt 17. Vlt ist es Zeit für das erste Abenteuer. Und dieser Typ ist echt zum schmelzen. Riskiere mal was.
Ich dachte noch lange über Allys Worte nach. Hatte sie recht? Morgen war die Party. Mit diesen Gedanken schlief ich an diesem Tag ein.
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My Desire | One
Teen FictionDie 17 jährige Rose zieht mit ihrem Vater in den Sommerferien nach Miami Beach. Dort kennt sie niemanden, was sich schnell ändern wird. Jake ist 19 und besucht die Miami Southhigh. Er ist ein Badboy und scheint ziemlich schnell ein Auge auf das une...