Highschool Diaries

IX

Lunch, lunch, lunch.

Ahhh das war die Sache, die ich am meisten gefürchtet hatte. Wo zur Hölle würde ich heute sitzen. Früher saß ich, wenn ich es mich überhaupt traute einen Fuß zu setzen, direkt neben den Mülleimern. Angenehm gerochen hatte es da, Überraschung, nicht.

Jetzt balancierte ich ein Tablett auf meiner Hand und scannte die Cafeteria. Stress. Stress. Stress.

Gefühlt alle Augen waren auf mich gerichtet. Natürlich guckte ich als allererstes auf den Barbietisch. Es hatte sich überhaupt nichtsgeändert. Amanda Thompson thronte am Kopf des Tisches, die Plätze neben ihr waren von Tiffany und Britney belegt. Britney schaute mich an und stupste daraufhin Amanda an und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sofort schnellte Amandas Blick zu mir. Unsere Augen begegneten sich. Ihre beinah schwarzen Augen brannten sich in meine.

"Prrrrincess", trällerte Brandon plötzlich neben mir ins Ohr und mich fuhr zusammen. "Oh Gott, Brandon, was hättest du getan, wenn ich deinetwegen einen Herzinfarkt bekommen hätte", meinte ich und legte mir theatralisch eine Hand aufs Herz während ich zu ihm hinauf grinste. "Ich wäre untröstlich princess", meinte er. "Richtige Antwort", antwortete ich mit einem zufriedenem Grinsen. Tyler neben ihm lachte und sank dann vor mir auf die Knie. "Ihm ich fühle mich geschmeichelt, aber ich bin kenne dich ist seit 4h und bin zu jung zum Heiraten", sagte ich mit Unsicherheit in der Stimme woraufhin die Jungs in brüllendes Gelächter ausbrachen, so dass sich die ganze Halle umdreht um den Grund herauszufinden. "2 Körbe an einem Tag. Autsch", lachte Chris, während Tyler immer noch auf dem Boden hockte.
"Edle Maid, wollen Sie sich vielleicht entbehren und mit uns Lunch einnehmen, mein Fräulein", meinte Tyler mit einer seltsamen hohen Stimme währen er mich einen Kuss auf die Hand drückte. Ich rollte die Augen. "Du hättest mich das auch wie ein normaler Mensch fragen können."

OMG OMG OMG. Ich saß mit den beliebtesten Jungen der Schule am Tisch. Ahhhh. Deamon Parkers bros. Das müsste bedeuten .... das ich mit ihm essen würde. Ich belud mein Tablett mit Salat und etwas Hühnchen, nicht meine Erstwahl, aber Izzy wäre stolz auf mich. Mit einem letzten traurigen Blick auf die Pommes und Hamburger setzte ich mich zwischen den für mich reservierten Platz. Alle die hier saßen würden ohne Zweifel als Schauspieler oder Model durchgehen. Neben mir saßen Tyler und Chris, mir gegenüber Brandon, neben ihm ein braunhaariges hübsches Mädchen, dass mich freundlich anlächelte, James, Vizekapitän des Baseballteams, hatte einen Arm um sie geschlungen. Neben Chris saßen Blake und Chase, Blake Kapitän des Basketballteams und Chase, spielerisch Fish gennant wurde, da er Kapitän unseres Schwimmteams war.
„Heyyy, du musst die Neue sein, Claire oder? Ich bin Sarah", strahlte mich vermutlich James Freundin mich, „ich bin letztes Jahr selbst erst hier nach Cali umgezogen. Es ist hier eigentlich nicht so übel, aber halte dich von den Cheerleadern fern, oder besser von allen Mädchen die da drüben sitzen", meinte sie und zeigte sehr subtil auf Amanda's Tisch.
Ich lächelte sie an.
„Heyy Sarah, es freut mich sehr dich kennenzulernen. Du hast Recht, ich bin Claire und komme aus NY, aber durch den Job meines Stiefvaters mussten wir hierher ziehen."
„MÜSSEN?", meinte Tyler empört. „Cali ist mit Abstand der beste Staat und zusätzlich hättest du uns sonst nicht kennenlernen können.", ergänzte Brandon mit einem entsetzen Gesichtsausdruk.
„Schrecklich, was hätte ich nur gemacht ohne euch", meinte ich mit einem so ironischem Unterton, dass der ganze Tisch anfing zu lachen.
Das Essen mit den coolen popular kids verging viel schneller, als ich es erwartet hatte und ich hatte überraschenderweise sehr viel Spaß und ich erinnerte mich nicht in meiner gesamten Schulzeit, jemals so viel gelacht zu haben.
Von Daemon Parker fehlte jedoch jede Spur.

Nach der Pause steuerte ich zusammen mit Sarah Spanish an und wir redeten darüber, wie wir zusammen dieses Jahr die Cheerleadertryouts versuchen werden. Es war verrückt wie gut wir uns nach einer Stunde schon verstanden. Dann stand wir vor meinem Klassenzimmer und ich umarmte Sarah, die weiter zu Französisch musste.

Ich hasste Spanisch und das lag nicht an meiner Lehrerin oder an dem Fach, nein im Gegenteil, ich wollte schon immer mal nach Barcelona. Es lag daran, dass durch unseren Sitzplan mein Platz zwischen Amanda und Tiffany war. Ein Traum für jedes Mädchen der Schule, für mich jedoch eher ein Alptraum.

Ich atmete dir Tür und trat ein. Nichts hatte sich geändert, Mrs. Sanchez stand mit ihren halbmondförmigen Gläsern hinterm Pult und starrte immer wieder auf die Uhr, um ja den Unterricht rechtzeitig starten zu können und ich stand neben der Tür, etwas unsicher. Un dann passierte etwas was ich noch nie für möglich gehalten hatte....