20. Annikas Geburtstag

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„Was läuft jetzt eigentlich zwischen dir und Jakob?", wollte Sara von Sofia wissen.

„Wenn ich das nur wüsste", seufzte Sofia auf. „Seit Silvester redet er nicht mehr mit mir."

„Echt jetzt, das ist doch blöd warum macht er sowas", meinte Sara. Sie saßen im Gemeindehaus auf dem Sofa, da Annika das Gemeindehaus für ihren 18. Geburtstag gebucht hatte.

„Ich dachte ihr wolltet beim Dekorieren helfen. Stattdessen hockt ihr hier rum und labert", sagte Emma, als sie die beiden entdeckte.

„Sorry wir helfen ja schon mit", Sofia sprang auf.

„Andre hatte recht", Annika ließ sich neben Emma, Sara und Sofia auf das Sofa fallen. „18 werden ist echt anstrengend."

„Aber jetzt kannst du machen was du willst", Andre kam zur Tür herein und nahm Annika in den Arm. „Alles Gute zum Geburtstag Schatz." Allmählich trafen auch die anderen ein und überhäuften Annika mit Glückwünschen und Geschenken.

„Annika deine Party ist echt super", lobte Monika. Es war schon spät am Abend. Die meisten Tanzten oder unterhielten sich. Nur Mara saß allein in einer Ecke, Luke sah sie und kam auf sie zu.

„Weist du schon was neues von deiner Oma?", fragte er taktvoll.

„Ihr Zustand ist stabile, aber sie liegt immer noch im künstlichem Koma", antwortete Mara und eine Träne kullerte ihr über die Wange. Luke wischte ihr die Träne mit dem Daumen weg.

„Bitte nicht wieder weinen. Ich ertrag es nicht dich traurig zusehen und ich kann einfach nicht richtig damit umgehen wenn ein Mädchen weint", sagte Luke zärtlich. Ein Lächeln schlich sich auf Maras Gesicht.

Ein Langsames Lied setzte ein, Luke streckte ihr würdevoll die Hand hin: „Darf ich um diesen Tanz bitten, natürlich nur zum Trost."

„Na gut", Mara ließ sich von ihm hoch ziehen. Luke legte vorsichtig seine Arme um Mara und sie tanzten. Sara und Monika schauten ihnen belustigt dabei zu.

„Also wenn da nichts läuft, dann weiß ich auch nicht", sagte Monika und musteret die beiden weiterhin grinsend.

„Hast du Lust mit mir zusammen Jakob eine Standpauke zu halten?", wollte Sara plötzlich von ihr wissen.

„Warum?", fragte Monika verwundert zurück.

„Na wegen der Sache mit Sofia. Erst küsst er sie und dann redet er kein Wort mehr mit ihr", erklärte Sara.

„Ja, ich helfe dir Jakob zusammen zustauchen", sagte Monika „Wenn man vom Teufel spricht." Jakob lief nichtsahnend an ihnen vorbei. Monika und Sara packten ihn jeweils an einem Arm und zogen ihn weg.

„Wir müssen mit dir reden", sagte Sara und zog ihn zum Sofa.

„Was fällt dir eigentlich ein", schnauzte Monika ihn an, als sie sich hingesetzt hatten. „Sofia zu küssen und dann kein Wo..."

„Stopp", rief Jakob und Monika stoppte ihren Redefluss und schaute ihn verwirrt. „Du siehst gerade aus wie meine Mutter wenn sie sauer auf mich ist."

„Was?", riefen Monika und Sara gleichzeitig aus.

„Das soll jetzt kein Witz sein, ich mein jetzt wirlich ernst", meinte Jakob kramte sein Handy raus und zeigte ihnen ein Bild von seiner Mutter. Sara nahm ihm das Handy ab und hielt es neben Monika.

„Die zwei haben echt erstaunliche Ähnlichkeiten. Die Augen, die Haare, die Nase, die Ohren und der Mund", zählte Jakob auf. „Alles ist nahe zu gleich."

„Das ist bestimmt ein Zufall", meinte Sara und gab Jakob sein Handy wieder.

„Oder auch nicht", Monika holte ihr Handy und zeigte ihnen ein Bild von ihrem Vater.

Die Verwirrung (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt