28. Erwischt

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„Was für ein Mistwetter", Jakob schaute aus dem Fenster, an das die Regentropfen prasselten.

„Und das geht schon den ganzen Tag so", beschwerte sich Leander.

„Da kann man ja gar nichts machen", bemerkte Andre.

„Nicht mal Fußball spielen", jammerte Luke. „Hier drin hat es doch massig Platz, wir müssen nur die Stühle und Tische zur Seite räumen."

„Dann machen wir das doch einfach", beschloss Finn kurzerhand und schob den ersten Tisch zur Seite. Kurz darauf war der Raum komplett leer, alles stand an den Wänden.

„Was genau wird das hier?", fragte Annika skeptisch.

„Wir spielen Fußball", antwortete Andre ihr.

„Hier drin, oder was?", wollte Emma wissen.

„Klar. Draußen geht es ja nicht", meinte Finn.

„Ihr spinnt doch", sagte Sofia.

„Nicht viel mehr als normal", entgegnete Luke, der gerade mit einem Fußball unterm Arm hinter ihnen auftauchte.

„Kommt Mädels, wir gehen", Annika verließ den Raum, Emma und Sofia folgte ihr. Sie trafen die anderen Mädchen im Schlafraum.

„Die Jungs sind der Meinung, dass man bei schlechtem Wetter Fußball einfach im Haus spielt", verkündete Emma.

„Luke", stöhnten Sara und Mara gleichzeitig.

„Apropos Luke", fing Annika an. „Was hatte das gestern Abend eigentlich zu bedeuten?"

„Was meinst du?", fragte Mara mit unschuldigem Blick.

„Du weißt genau, was sie meint", sagte Emma. „Normaler weise versuchst du dich von Luke fern zu halten und gestern saßt ihr nebeneinander und wart sogar einer Meinung."

„Kann ja mal vorkommen", meinte Mara.

„Schon klar", sagte Monika. „Und ich bin die Queen."

„Gib es doch zu, dass du Luke scharf findest", meinte Sofia.

„Zwischen euch läuft doch seit Freitag was", Sara dämmerte es. „Oder etwa nicht." Bevor Mara antworten konnte hörten sie vom Nebenraum einen riesen Krach. Erschreckt sprangen sie auf und rannten rüber. Als sie das Zimmer betraten, schlug Annika erschreckt die Hände vor den Mund. Andre lag mitten in den Trümmern eines Tisches.

„Wie hab ihr das denn geschafft?", fragte Emma, immer noch entsetzt. Andre rappelte sich mühsam aus den Trümmern hoch.

„Ich hab Andre nur den Ball zugepasst", sagte Finn entschuldigend.

„Und dann?", fragte Annika, während sie Andre auf half.

„Der Ball kam ein bisschen zu hoch", erklärte Luke.

„Andre ist gesprungen und hat ihn als Kopfball angenommen. Als er wieder runter kam ist er auf dem Tisch gelandet", berichtete El zu ende.

„Und der ist dann zerbrochen", sagte Jakob. Andre hatte sich umgedreht und schaute auf den Tisch.

„Ach du Schande", bemerkte er. „Was machen wir denn jetzt?"

„Ist doch super", meinte plötzlich jemand hinter, alle drehten sich verwundert um. Hinter ihnen stand ein Leiter und musste grinsen.

„Wir wollen hier eh alles umgestellte und neue Möbel reinstellen. Da ist es wirklich nicht schlimm, wenn ihr jetzt schon alles schrotet", erklärte dieser. „Aber bitte hört auf hier drin Fußball zu spielen, die Technik wollen wir noch ein Weilchen behalten."

Die Verwirrung (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt