24. Umzug und Geburtstag

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„Sara, ich habe eine gute Nachricht für dich", sagte Finn während er einen Stapel Kisten in den Umzugslaster trug.

„Ach ja, was denn?", wollte Sara wissen.

„Dein Bruder hat zwar immer noch einen Sprung in der Schüssel", verkündete Finn. „Aber von seiner Liebeskrankheit ist er anscheinend geheilt."

„Damit könntest du sogar recht haben", meinte Leander und schaute zu Luke. Dieser achtete mit höchster Vorsicht darauf Mara aus dem Weg zu gehen.

„Erstens: Seit wann hat Mara eine Brille?", wollte Jakob wissen. „Und zweitens: Was ist zwischen ihr und Luke im Krankenhaus passiert?"

„Das mit der Brille kann ich dir erklären", sagte Sofia. „Mara trägt im Normalfall immer Kontaktlinsen. Aber da im Moment ihr rechtes Auge so zugeschwollen ist, bekommt sie ihre Kontaktlinsen nicht mehr rein. Deshalb trägt sie ihre Brille."

„Aber was im Krankenhaus zwischen den beiden vorgefallen ist weiß keiner", meinte Emma. Sie waren gerade dabei die letzten Sachen für den Umzug einzupacken.

„Die paar Schachteln dort noch", verkündete Torben. „Dann können wir zur neuen Wohnung fahren."

„Ist ja super", sagte Monika und begann die Kisten in den Laster zu tragen. Alle hatten mit angepackt und das komplette Zeug von Monika, Sofia, Jakob und Torben in die neue Wohnung verfrachtet. Nun war Auspacken und Einräumen angesagt. Luke versuchte gerade ein Bücherregal an der Wand zu montieren.

„Kann mir mal bitte jemand helfen", rief er den Flur entlang.

„Klar", Mara stürmte auf ihn zu, er schaute skeptisch.

„Dir helf ich doch immer wieder gern, Süßer", sagte Mara und bleib vor ihm stehen.

„Halt einfach das Regal fest", sagte Luke, ohne auf die Bemerkung einzugehen.

„So richtig, Hübscher?", wollte Mara wissen.

„Ja", antwortete Luke gequält. „Und nenn mich nicht Hübscher oder Süßer. Das nervt total." Mara musste sich stark zusammen reisen um nicht laut los zu lachen. So stark sogar, dass ihr das Regal aus der Hand glitt und Luke auf den Kopf fiel.

„Oh, das tut mir leid Süßer", bedauerte Mara. „Soll ich dir was zum Kühlen bringen?" Die anderen waren alle in den Flur gerannt, um zu schauen woher der Krach kam.

„Nenn mich nicht so", schrie Luke und reib sich den Hinterkopf. „Ich dachte eigentlich, dass es herrlich sein müsste mit dir zusammen zu sein. Aber es ist einfach nur nervig." MSo musste kichern.

„Wie zusammen sein?", wunderte sich Sara neben ihr. Mara konnte ihre Rolle nicht mehr weiter spielen, dafür waren die Gesichter der anderen zu komisch. Sie brach in lautes Gelächter aus.

Jetzt war Luke komplett verwirrt: „Würdest du mir bitte sagen, was daran so lustig ist."

„Ich finde es einfach nur lustig, wie leicht man dich reinlegen kann", lachte Mara.

Luke schaute sie verständnislos an: „Wie meinst du das?"

„Als ob du das nicht gemerkt hast", meinte MSo.

„Was hab ich nicht bemerkt?", fragte Luke.

„Ach, nichts Süßer", Mara hatte sich wieder gefangen und spielte ihre Rolle weiter. Wütend stand Luke auf und verließ die Wohnung. Mara rannte ihm hinterher. Während MSo den anderen die ganze Geschichte erzählte.

„Luke, jetzt warte doch mal", keuchend rannte Mara ihm nach.

„Was soll das?", schrie er sie an. „Warum bist du plötzlich so komisch?"

Die Verwirrung (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt