Kapitel 40

966 31 3
                                    

Ich spürte hauchzarte Küsse in meinem Nacken. Meine Knie fühlten sich augenblicklich an, wie Wackelpudding. Plötzlich war ich sehr froh, dass ich noch im Bett lag. Die Tatsache, dass Alex der Auslöser für meine weichen Knie war, wollte mir noch immer nicht ganz in den Kopf gehen. Ich drehte mich nun um, damit ich nicht mehr mit dem Rücken zu ihm lag, und ihn auch ansehen konnte. Ich musste sein Gesicht sehen, damit mir klarwurde, dass das auch wirklich kein Traum war, aus dem ich gleich wieder aufwachte.

„Wie lang bist du schon wach?", fragte ich amüsiert. Ich war mir ziemlich sicher, dass Alex bestimmt nicht erst seit kurzem munter war.

Seine Mundwinkel zuckten hoch. „Keine Ahnung, eine Stunde vielleicht", überlegte er, und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss direkt meine Augen, und drängte mich näher an ihn.

„Eine Stunde? Und da wolltest du nicht aufstehen?", wollte ich wissen. Es muss bestimmt ziemlich ungemütlich gewesen sein, vor allem, da ich ja zur Hälfte auf ihm lag.

„Naja, du wärst dann wach geworden, und ich wollte dir jede Minute Schlaf gönnen", erklärte er mir, und verteilte Küsse auf meinem ganzen Gesicht.

„Das war ziemlich charmant von dir, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir gar nicht so viel geschlafen haben", murmelte ich. Ich war selber erstaunt, dass ich mich noch konzentrieren konnte, denn Alex' Hände waren wieder einmal überall. Er tastete meinen Körper unter der Bettdecke ab, und küsste währenddessen meine Kieferlinie entlang.

Die Wahrheit war, dass wir wirklich nicht viel Schlaf abbekommen hatten. Es war weit nach Mitternacht gewesen, als wir schließlich vollkommen erschöpft nebeneinander eingeschlafen waren. Doch es war erstaunlich, dass ich nach einer so kurzen Nacht, dennoch wieder zu Kräften gekommen war, und nun bereit war, da weiterzumachen, wo wir gestern Nacht aufgehört hatten.

„Ja, manchmal kann ich auch ganz charmant sein", hauchte Alex gegen meinen Mundwinkel. Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, und ich drehte meinen Kopf zu ihm. Da wir uns so nah waren, berührten sich unsere Lippen auch sofort, was ein starkes Kribbeln in meiner Magengegend auslöste.

Alex verstärkte den Kuss, indem er mich in mein Kissen zurückdrückte, und sich über mich beugte. Ob ich jemals genug von diesem Man und seinen Berührungen bekommen würde? Vermutlich nicht, aber das sollte mir nur recht sein.

Als Alex sich wieder von mir löste, drehte er sich wieder zur Seite, zog mich dabei aber mit sich, was mich auf quietschen ließ, und weshalb ich nun rittlings auf ihm saß. Ich sah zu Alex hinab, der mich aus seinen braunen Augen ganz gierig betrachtete. So, wie auch gestern Nacht. Bei dem Gedanken daran, was er gestern alles mit mir angestellt hatte, breitete sich ein Schauder über meinem Rücken aus. Nachdem wir das erste Mal miteinander geschlafen hatten, waren auch bald die nächsten Runden gefolgt. Allerdings lief es dann nicht mehr ganz so zärtlich ab, was auch einige Spuren hinterlassen hatte.

Alex hatte mir einige Knutschflecke verpasst. Auf meinem Hals, meinem Schlüsselbein, und sogar an der Innenseite meines rechten Oberschenkels. Ich war unter ihm förmlich zerflossen, als er seine Lippen auf diese empfindliche Haut gelegt hatte. Aber auch Alex hatte von mir einen ziemlich eindeutigen Knutschfleck am Hals bekommen. Und nicht zu vergessen, die Kratzspuren auf seinem Rücken. Dabei waren meine Nägel gar nicht so lang.

Ich beugte mich zu Alex runter, und schwebte mit meinem Gesicht wenige Zentimeter über seinem. „Langsam wird mir immer bewusster, dass wir wie Monica und Chandler sind", murmelte ich an seinen Lippen. Ich lehnte mich ein Stück vor, und drückte ihm einen federleichten, kaum wahrnehmbaren, Kuss auf den Mund.

„Wie schön, dass du uns mit Seriencharakteren vergleichst. Und wie gut, dass ich schon so weit geschaut habe, dass das gerade kein Spoiler war", lachte Alex leise auf. Ich zog amüsiert meine Augenbrauen hoch.

Love my Heart (Alex Albon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt