Tanny's Vergangenheit

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Ein scheinbarer Tag wie jeder andere mitten im Sommer bei einem Volk, welches im Wald lebte. Dies war das Nightblood-Rudel aus dem Wald, südlich des Erebors. Sie lebten wie die drei weitern Rudel des Ostens friedlich mit den anderen Völkern zusammen. In genau diesem Rudel gab es große Aufruhr. Es wurde gerade ein neues Junges zur Welt gebracht. Das Rudel erfreute sich jedes Mal, wenn neuer Nachwuchs das Licht dieser Welt erblickte. Die Mutter blickte stolz auf ihre neugeborene Tochter. "Lumina Schatz, sieh nur. Dies ist nun deine kleine Schwester", sagte sie sanft zu ihrer Erstgeborenen. Das junge Mädchen trat näher und fragte:"Darf ich sie mal halten?" Die junge Mutter reichte ihr das kleine Bündel. Als Lumina dem Baby behutsam über die Wange strich, quickte das Kleine erfreut und griff nach dem Finger Luminas. Der Vater der Neugeborenen trat nun mit dem Alpha durch die Krieger, kniete neben seiner Gefährtin nieder und küsste sie. "Das hast du gut gemacht. Ich bin stolz auf dich Alya", sagte er ruhig und hatte Freudentränen in den Augen. Der Alpha trat vor und fragte:"Wie soll sie denn heißen?" Lumina sah auf. Ihre Augen strahlten, als sie sagte:"Tanyna. Meine kleine Schwester Tanyna." Ihre Eltern nickten begeistert und lächelten stolz. "Nun so sei es", sprach der Alpha und der Rest des Rudels hieß die kleine Tanyna willkommen.

Als Tanyna 3 Jahre alt war, fragte sie Lumina eines Abends:"Lu, warum hassen die Anderen mich so? Habe ich etwas falsch gemacht?" Lumina seufzte und erwiderte:"Du hast keine Schuld. Sie sind bloß neidisch weil du so besonders bist. Höre nicht auf sie. Die haben keine Ahnung." Und so schlief Tanyna friedlich in den Armen ihrer großen Schwester ein.

Die kleine Tanyna, war nun 5 Jahre alt. Ihr Vater verstarb, als er in eine Schlacht um Moria zog. Sie lief voller Energie durch das Lager. "Fang mich!", rief sie und quitschte vergnügt als ihre Schwester angerannt kam. Diese Verfolgungsjagd ging so lange, bis ihr Janine, eine junge Schülerin, ein Bein stellte und Tanny zu Boden fiel. Janine, ihr Bruder Markus und der Rest der Jungen und Schüler lachten sie aus und verhöhnten sie. Lumina half ihrer kleinen Schwester schnell auf, versicherte sich, dass es ihr gut ging und fauchte die Anderen an. "Was fällt euch eigentlich ein! Sie hat euch nichts getan, also lasst sie in Ruhe!", rief sie. Markus sagte bedrohlich:"Misch dich nicht ein Lu! Schließlich weißt du genau, dass Halbblüter hier nichts verloren haben. Sie gehört nicht hierher!" Beim letzten Satz, knurrte er und blickte finster in Tanyna's Richtung. Die Kleine hatte schon Tränen in den Augen und lief davon. Somit hörte sie nicht, wie ihre Artgenossen vom Alpha zurechtgewiesen wurden. Er sagte mit sanfter, aber doch strenger Stimme:"Habt ihr mal daran gedacht, dass sie nichts für ihre Eltern kann? Sie mag zwar zum Teil von zwergischem Blut sein, jedoch steckt in ihr auch eine Nightblood. Sie hat sehr wohl ein Recht hier zu sein. Genau wie jedes andere Mitglied unseres Rudels."

Tanyna lief und lief, versuchte sich zu beruhigen. Doch es half alles nichts. Also blieb sie stehen. Ohne es wirklich zu wollen, fing sie an das Feuer zu bändigen. Neben Wut und Kummer machte sich auf einmal blanke Panik in ihr breit. Jedoch bemerkte sie in ihrem Gefühlschaos die sich nähernden Zwerge nicht. Somit erschrak sie, als sie eine Gestalt neben sich sah und verbrannte sie sie versehentlich. Die Zwerge schrien sie an. Nannten sie eine Bestie, ein Monster, das sich nicht unter Kontrolle hätte. Sie wollten sie töten, doch Tanyna machte schnell kehrt und rannte zurück ins Lager. Doch das war, wie sich herausstellte, ein Fehler.

Überall Feuer. Zu viel, um es zu löschen. Die Mütter, Ältesten und Junge ergreifen die Flucht, während die Krieger und Schüler versuchen die Zwerge in Schacht zu halten. Dieser Kampf brachte viele Tote. Mehr Zwerge als Nightbloods, aber trotzdem ein großer Verlust. "Mama! Lu!", rief Tanyna verzweifelt. Sie konnte jedoch nur ihre Schwester entdecken, welche ihr zurief:"Lauf Tanny! Lauf! Ich komme mit Mutter so schnell es geht nach!" Tanny gehorchte und lief los. Mitten im Wald stand Markus plötzlich vor ihr und schlug sie schnell nieder. Das Letzte was Tanny hörte, war wie Markus sagte:"Du wirst niemals eine von uns sein." Dann wurde alles schwarz.

Der Hobbit - NightbloodsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt