Wir hörten Musik als Pringles plötzlich wild winkend Richtung seiner Freunde ging. Es kamen ein Kerl und einem Mädel. Der Kerl, das sah man von weitem war ein Clown, das Mädel konnte ich nicht einschätzen.
"Jo Leute, das sind Martin , und Lisa. Wir dachten wir laufen erstmal bissel durch die Stadt und dann irgendwann auf eine Party. "
Nadine und ich nickten den Leuten zu und machten uns Aufbruch bereit. Wir nahmen die Musikbox und unsere Sachen. Ich lief relativ weit hinten und war in Gedanken als Martin zu mir trat.
"Jamie richtig? Sorry hab's nicht so mit Namen. Wie geht's, bist so ruhig, brauchste was?"
"Ich bin immer ruhig. Keine Ahnung. "
Ich antwortete ihm kühl, ich wusste nicht was ich davon halten sollte.
"Schaaaaattzzzz mir ist kalt, bekomme ich deine Jacke? "
Ein lautes quietschen störte unsere Unterhaltung. Lisa schrie fast als sie auf Martin zu gerannt kam.
" Och nö. "
Martin schlug sich die Hand vor die Stirn und stöhnte genervt. Ich konnte mir ein prustern nicht verkneifen, die kleine hatte doch einen Schaden.
"Mädel, ich bin nicht dein Schatz. Hier nimm und nerv mich nicht! "
Er warf ihr genervt die Jacke entgegen, als sie zufrieden nach vorn abzog fing ich an zu lachen.
"Scheiße, ist das deine Perle?! "
"Um Gottes willen, nein! Ich bin zwar verrückt aber geisteskrank noch lange nicht! "
Wir lachten los und lästerten ein wenig. Martin erklärte mir das die kleine auf ihn stand und ihm schlimmer wie ein Kaugummi unter der Schuhsohle nervte.
Als wir am Rhein ankamen und der Wind etwas heftiger ging erfüllte mich eine leichte Schauder über den ganzen Körper. Ich hätte mich wärmer anziehen sollen. Martin schaute mich an, ging zu Lisa, holte seine Jacke und kam wieder."Hier, dir ist doch kalt und jetzt sag nicht Nein! "
Martin legte mir seine Jacke um die Schultern. Ich schaute ihn verwirrt an, nahm die Jacke dann aber an. Sie war schön warm und mir stieg der Duft von One Million in die Nase. Gott wie ich dieses Parfüm liebte. Ein lächeln huschte mir übers Gesicht.
"Besser? "
"Besser, danke. "
Wir schlossen nach vorne auf. Ich hörte wie Nadine und Pringles quatschten. Plötzlich kam Lisa auf mich zugestampft.
"Bitch?! Wieso hast du die Jacke von meinem Hasen an?! "
Ich schaute verdutzt. Hatte ich was verpasst? Im nächsten Moment klebte sie mir eine. Die anderen blieben stehen. Gerade als Martin dazwischen gehen wollte griff ich mir Lisa und presste sie gegen eine Mauer am Gehweg.
"Erstens, ich bin keine Bitch! Zweitens, bevor du mir eine klebst, solltest du wissen das du das Echo nicht vertragen wirst und drittens, Fick dich! "
Ich ließ sie ohne ein weiteres Wort los und drehte ihr den Rücken zu. Martin schaute mich staunend an und bekam den Mund nicht mehr zu. Pringles und Nadine schauten genauso doof drein.
"Lisa, wir bringen dich jetzt nach Hause! "
Martin sagte dies in einem strengen Tonfall. Ohne zicken ging sie los Richtung Bahn. Als wir an ihrer Haltestelle ankamen fuhr gerade eine Bahn ein. Wir rauchten noch eine weswegen wir die Bahn wegfahren ließen. Lisa begann zu Lachen. Wir schauten sie fragend an.
"Das war die letzte Bahn für heute. "
Pringles zuckte mit den Schultern.
"Pff, dann laufen wir eben über die Gleise zurück! "
Gesagt, getan. Wir liefen in einer Reihe hinter einander. Pringles ganz vorn, dann Nadine, Martin und ich. Wir wussten immer wo die Stolperfallen waren weil Pringles wirklich jedesmal drüber fiel. Wir lachten den halben weg, ich konnte nicht mehr. Als wir endlich am Ende der Gleise waren , gingen wir in einen Park wo wir noch ein paar Lines zogen. Plötzlich kamen von überall Polizei Autos. Sie kesselten uns ein und parkten im Kreis, Haube an Haube um uns herum.
"Stehen bleiben! "
Wir grinsten uns an, der Plan war simpel.
Aufteilen, laufen, an der DB Treppe wieder treffen, wer sich fängen lässt hat Pech.Die Polizisten kamen langsam auf uns zu als Pringles nur noch "jetzt! " , schrie.
Wir rannten alle in andere Richtungen los, sprangen über die Motorhauben der Autos davon. Ich rannte und musste laut jubeln. Wir spielten fast eine Stunde mit den Bullen verstecken bis sie endlich aufgaben und abzogen. Als wir alle an der Treppe ankamen, fielen wir uns lachend in die arme. Was ein geiler Scheiß.
DU LIEST GERADE
Mein Leben mit den Dämonen
Teen FictionDiese Geschichte erzählt von einem jungen Mädchen das vieles im Leben auf harte weise lernen musste und früh erwachsen wurde. Wird sie ihre dämonen los oder lernt sie, sie zu kontrollieren? Findest du heraus was echt ist und was nicht?