Rihanna / Russian Roulette
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"Anfang und Ende der Dinge werden dem Menschen immer ein Geheimnis bleiben. Er ist ebenso unfähig, das Nichts zu sehen, aus dem er stammt, wie die Unendlichkeit zu erkennen, die ihn verschlingen wird. "
- Blaise Pascal
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Noch immer, trugen mich angenehm warme Arme. Seit meine Füße nicht mehr den Boden berührten, ging es mir von Minute zu Minute besser. Um mich herum, bemerkte ich die Aufruhr und die Vorbereitungen. Zwar war mein Zustand stabil aber immer noch nicht gut genug um alles genau mitzuerleben. Rufe hallten in meinen Ohren, die ich allerdings nicht richtig verstand. Durch die Ansammlungen hindurch trug mich Apollon, zu seiner Hütte. Dies bemerkte ich, als ich in einer weichen Matratze landete. „Bitte lass mich dich heilen, so kannst du nicht kämpfen." Seine Worte waren leise aber verständlich genug. „Ihr könnt mich nicht heilen. Das was ich habe kann man mit eurer Kraft nicht beheben. Bringt mich bitte in den Wald Apollon. Nur so könnt ihr mir helfen." Fragend sah er mich an, tat aber das was ich verlangte. Mit einer geschmeidigen Bewegung lag ich wieder in seinen Armen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren brachte er mich Richtung Wald. Hier und da spürte ich die Blicke, der Camper, auf mir. Die Unruhe unter ihnen, hatte sich nicht einmal ansatzweise gelegt. Alle rannten von einem Fleck zum anderen, stießen zusammen oder stolperten vor Hektick. Waffen wurden zum Vorschein geholt, Rüstungen und Waffenröcke angelegt. „Wir sind da." Apollons Stimme durchbrach meinen Gedankengang und erst jetzt bemerkte ich, dass wir mitten im Wald standen. „Dankeschön setzt mich einfach auf dem Boden ab." Gesagt getan. Sanft berührten meine Knie den Waldboden. Noch immer zeichnete ein Fragezeichen, das Gesicht, des Sonnengottes. Er musste eine Antwort bekommen, ob ich wollte oder nicht. „Apollon egal was jetzt passiert, ich erkläre es euch später und berührt mich bitte nicht." Automatisch nahm mein Gesprächspartner Abstand. Meine Finger gruben sich in die nasse Erde. Ich musste wissen wie viele es werden würden. Außerdem bereitete mir die göttliche Aura noch Sorgen. Der Wind blies plötzlich laut durch die Bäume und die Erde gab mir meine Kraft zurück, stärkte und nährte mich mit ihrer Energie. Die Äste schlugen wild umher, Wurzeln rissen aus nur um sich wieder tief in den Boden zu graben. „Was ... das ... was machst du? Wie schaffst du das?" „Nicht jetzt Apollon. Ich muss mich konzentrieren, bitte." Sofort war es wieder stillt, auch die Natur beruhigte sich. Durch die direkte Verbindung mit der Erde konnte ich nun endlich genau bestimmen was hier auf uns zukam. Alles tastete ich ab und plötzlich stockte mir der Atem. „Was ist los Serena?" „Kommt her Apollon, ich muss euch etwas zeigen." Ohne Weiteres kniete er sich genau vor mich. Meine Hände berührten seine Schläfen. Die goldenen Iriden zeigten Unverständnis. Er begriff nicht was ich von ihm wollte, doch ließ er es geschehen. Die Kraft der kommenden Kreaturen, durchzog meinen Körper und ging in seinen über. Atemlos ließ sich der Gott zurück sinken. „Wisst ihr jetzt warum es grauenhaft werden wird? Es ist ein Gott oder eine Göttin unter ihnen. Nur deswegen wagen sich die Wohlgesinnten hier her. Sie dürften gar nicht durch die Barriere kommen, aber wenn so jemand bei ihnen ist, kann es durchaus gelingen." Ohne weiter nach zu denken rannte ich los, zu meiner Hütte.Meine Hand stieß grob die Tür auf und ich steuerte direkt auf meinen Schrank zu. Ich brauchte unbedingt andere Klamotten. In einem Kleid konnte ich ja schlecht kämpfen. Während ich in dem Haufen an Kleidung wühlte, wurde die Tür ein zweites mal geöffnet. Noch bevor ich sehen konnte wer herein gekommen war, stand Apollon schon hinter mir. „Wie hast du das gemacht Serena? Erklär es mir." Es war definitiv keine Bitte. Das sonst so freundliche Sunnyboy Gehabe hatte er abgelegt. Selbst er merkte, dass das hier kein Spaß mehr war. Die Sachen die ich benötigte in der Hand haltend, drehte ich mich um und sah seinem strahlenden Gold entgegen. Es hatte keinen Zweck, ich musste ihm wohl oder übel einen Teil der Wahrheit sagen. Er würde nicht locker lassen, dem war ich mir bewusst. „Ich spüre die Natur Apollon. Ich spüre was auf ihr geht und wandelt. Die Erde nimmt die Energien der Menschen, Wesen, Götter, Halbgötter, Tiere und so weiter, in sich auf. All das kann ich fühlen, wenn ich es will. Außer es droht Gefahr dann bemerke ich es immer." Ich beachtete ihn nicht weiter und zog mich, unverfroren wie ich war, einfach vor ihm aus. Ich spürte genau, wie ihm kurzzeitig der Atem stockte, sich jedoch schnell wieder regulierte. „Ich dachte du weißt nichts über deinen Vater und deine Kräfte." Mein Oberteil drübergezogen, wandte ich mich wieder zu ihm. Seine Augen waren zu gefährlichen Schlitzen zusammen gezogen. „Apollon das hat nichts mit meinem Vater zu tun, sondern mit meiner Mutter. Sie ist eine Halbgöttin. Von ihr habe ich diese Gabe geerbt." Die Wut verschwand aus seinem Gesicht. Erstaunen machte sich deutlich und keine Sekunde später verstand er. „Dann bist du doch eine dreiviertel Göttin? Dein Blut müsste Ichor enthalten." Die Frage kannte ich schon. Noch während ich meine Hose und Stiefel anzog, antwortete ich ihm. „Nein werter Apollon ich bin nur eine Halbgöttin. Das ist einfach so und wenn ihr mir nicht glaubt, dann seht." Aus meiner Schreibtischschublade nahm ich ein Messer und zog es mir einmal über die Hand. Dunkles Blut tropfte zu Boden. Kein Ichor nur reines Blut. Apollon verbarg seinen Schock über meine Kühnheit gut, doch blitzte ein kleiner Funke hervor. „Wie ich gesagt habe, kein Ichor." Sprachlos stand mein Sonnenschieber da und verstand die Welt nicht. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und legte meinen Waffengürtel um. An ihm zwei Halterungen für zwei Schwerter. Den hatte ich mir extra noch so hergerichtet, da ich ja von meinem Vater ebenfalls eines bekommen hatte. In einer fliesenden Bewegung zog ich meinen Ring von meinem Stiefvater. Das Schwert erschien und kam an den vorhergesehen Platz. Meine Hände fuhren zu meinem Fuß und machten das Fußkettchen los. Wie bei meinem Ring kam ein Schwert zum Vorschein. Die blanke Klinge blitzte im Licht kurz auf, bevor es an die andere Seite meines Gürtels kam. Meine Finger strichen sacht über meine Halskette und schon umfassten sie einen Bogen, die Pfeile in einem Köcher, waren schon an meinem Rücken. Jetzt verbarg der Gott seine Erstauntheit nicht mehr. Völlig geschockt und verblüfft blickte er mich an. Es war schon verwunderlich, wenn man gleich drei magische Waffen besaß. Manche Halbgötter waren schon froh nur eine zu besitzen. Jedoch war keine Zeit mehr, um darauf näher einzugehen. Es gab noch etwas, was ich Apollon sagen musste. Flink stand ich direkt vor ihm. „Ich weiß genau was auf uns zukommt. Ich habe die Bilder in meinem Kopf gesehen, der Wohlgesinnten. Es ist jemand dabei, bei dem ich mir zwar nicht sicher bin, aber ich denke ihr kennt ihn gut genug. Eigentlich könnte es gar nicht möglich sein, jedoch habe ich schon einmal Zeichnungen von ihm gesehen." Eine Augenbraue zog sich nach oben. „Wer?" Eine einfache Frage von einem Gott. Wieder kamen meine Finger an seinen Schläfen zum erliegen. Ich zeigte ihm das Bild von demjenigen den ich gemeint hatte. „Tityos" Es war nur ein Flüstern meinerseits aber er verstand genau. Sein Gesichtsausdruck bestätigte es mir und seine Augen verfielen in ein tiefes Schwarz.
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Thisavros
FanficEine junge Frau, gerade mal 18, ist neu im Camp. Doch zu welchem Gott gehört sie? Die Verwirrung ist groß, keiner der Olympier erkennt sie an. Doch kann sie auch nicht durch ihre Fähigkeiten und Begabungen zugeordnet werden. Unter den Campern und de...