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2 Wochen vor Tag x

„Wenn wir aus der Bank von Spanien wieder raus kommen, haben wir 90 Tonnen Gold dabei. Es ist nicht möglich, diese wie das Geld rauszuholen, deswegen kommt Plan Tubus zum Einsatz" erklärte der Professor und ging vor dem Modell von der Banco de español auf und ab.

„Was? Sollen wir das Gold mit einem Reise Bus daraus holen?" fragte Denver verwirrt.

„Und am besten noch mit einem großen Dalí Gesicht drauf" ergänzte Nairobi.
Daraufhin lachte Denver und sah sich zu Nairobi um.

„Du Idiot, dass ist Latein und bedeutet so viel wie Rohr" korrigierte ihn Palermo von hinten.

„Glaubst du etwa ich weiß sowas? Sehe ich etwa so aus wie so nen Opa mit ner Glatze der nur mit einem Bettlaken herumläuft?" grinste Denver.

Palermo schnaubte nur verächtlich und der Professor erlangte wieder die Aufmerksamkeit der Gruppe.

„Es ist im Prinzip ganz einfach, Palermo und Berlin haben, als sie den Plan entworfen in der Nähe der Bank ein stillgelegtes U-Bahn Netzwerk entdeckt. Durch ein altes Rohr in der Bank, welches teils zu betoniert wurde ist es möglich das Gold als Granulat heraus zu transportieren."

Er hielt kurz inne, da Palermo nach vorne gekommen war um es genauer zu erklären.

„Irgendwo hier" er deutete auf ein Teil am Model „Verläuft dieses Rohr, wenn wir es anzapfen können, können wir das Granulat hindurch rollen lassen. Wir haben es bereits von der anderen Seite angezapft, so dass man nur noch einen Wagon darunter stellen muss und es wie Murmeln in das Gefäß laufen lassen muss" beendete Palermo den kurzen Vortrag.

„Das ist schlau" bemerkte Nairobi. „Was du nicht sagst" bestätigte Denver.

„Wir werden die überwachen auf das Schienensystem lahmlegen und das U-Bahn Netzwerk kontrollieren, so dass keiner merken wird, dass ein Zug zu viel auf den Gleisen ist." ergänzte der Professor.

„Sie sind ein Genie" kam es von Helsinki. „Und ein wahnsinnig gut aussehendes noch dazu" ergänzte Tokio und setzte ihr erotisches Lächeln auf.

Der Professor wurde wieder etwas verlegen, weshalb Palermo fortfuhr.

„Wir haben alte Pläne der Bank, womit wir das Rohr eigentlich recht schnell finden sollten und es wäre sinnvoll früh genug damit anzufangen, da das Gold auch eine Weile braucht bis es dadurch läuft."

...

Tokio, Lissabon und Palermo liefen mit einem Plan in den Kellerräumen der Bank umher und versuchten das Rohr ausfindig zu machen.

„Dort rechts und dann sollte es in der hinteren Ecke sein." stellte Lissabon fest und ging voraus.

Sie bog um die Ecke und die anderen beiden folgten ihr. „Irgendwo dort" sie zeigte auf einen Schrank, der am Ende des Ganges stand.

„Das sollte passen" murmelte Palermo und legte den Plan zur Seite.
„Helft mir mal den Schrank zur Seite zu räumen." wies er die beiden an.

Zu dritt stemmten sie den Schrank zur Seite. Und es erschien ein schlecht verdeckter Kreis an der Wand. Er war Beton grau während die Wand grau war.

„Da sparen die an Farbe und stellen einfach einen Schrank davor." sagte Lissabon empört. „Das macht es für uns einfacher" bemerkte Tokio.

„Wir müssen trotzdem überprüfen ob es sich um das Rohr handelt" sagte Palermo und nahm ein Gerät, womit er die Wand entlang fuhr. An verschiedenen Stellen ging es an zu piepen. Palermo fuhr mit einem Bleistift die Stellen an den es gepiept hatte mach und so entstand nach und nach ein Kreis.

„Gut, gefunden haben wir es. Dann brauchen wir jetzt noch Werkzeug." Palermo richtete sich auf.

„Das macht am besten Helsinki, der kann damit am besten umgehen." fügte Lissabon hinzu. „Das stimmt" murmelte Palermo und ging den Gang entlang zurück.

„Na super und das war's hier schon?" beschwerte sich Tokio. „Du kannst ja gerne anfangen mit deinen Fingernägeln den Beton von der Wand zu kratzen" kommentierte Palermo.
Tokio sah ihn daraufhin genervt an, doch Palermo bemerkte ihren Blick nicht.

„Stockholm, was machst du denn hier?" fragte Lissabon überrascht, als sie um die Ecke zur Treppe bogen und sie plötzlich vor ihnen stand.

Stockholm atmete einige Male tief ein und aus bevor sie antworte. „Denver...sich übergeben...kann nicht mehr weiter machen..." sagte sie abgehackt und sah zu ihnen auf.

„Scheiße! Wie gehts ihm?" fragte Lissabon bestürzt. „Hinsichtlich der Lage gut, aber er ruht sich grade aus"
„Er soll erstmal einige Stunden Pause machen, Tokio du gehst mit Stockholm und holst das Gold weiter aus dem Tresor" ordnete Palermo an, und Tokio und Stockholm verschwanden um die Ecke.

...

„Arturito...Arturito" sagte Helsinki mit einem Lächeln und seine Barthaare kräuselten sich.

Arturo nahm die Hände über den Kopf und kniete sich hin, er stammelte etwas, was sich wie eine Entschuldigung anhörte.

„Arturito...erst deine dicken Eier raushängen lassen und jetzt den Schwanz einziehen."

„Ich kann euch bei eurem Fluchtweg helfen...oder bei dem Gold" stammelte Arturo und schaute Helsinki verängstigt an.

„Ich dachte da eher an was anderes"

...

„Verfluchter misst!" fluchte Alicia und sah sich das Spielfeld an. „Du hast verloren und ich gewonnen, also...dich gehen lassen kann ich natürlich nicht"
Stellte der Professor klar.

Er hatte keine Ahnung welcher sein nächster Zug ist, aber er brauchte Zeit, Zeit die er nicht hatte.

Alicia erhob sich unerwartet, lud die Waffe und richtete sie auf den Professor. „Den letzten Zug habe immer noch ich." sie grinste hinterhältig. Der Professor sah nervös auf die Waffe und dann wieder zu Alicia, die sich einen Lolli aus ihrer Tasche genommen hatte.

„Du wirst mich nicht erschießen, dass passt nicht zu dir." „Ich bin nicht deine kleine Freundin, vergiss dass nicht" stellte sie klar „Ich werde schießen wenn es sein muss" sie grinste und lutschte an ihrem Lolli.

„Gut, dann töte mich, aber was wird die Öffentlichkeit dazu sagen? Die gefahndete Alicia Sierra ist nun auch noch zur Mörderin geworden. Sie hat den beliebten Professor, den Kopf der Dalís unbewaffnet erschossen.
Wenn du mich fragst ist das dein Todesurteil."

Alicia hörte für einen kurzen Moment auf an ihrem Lolli zu lutschen und starrte den Professor an. Plötzlich fing sie an zu lachen „Mein lieber Professor, glaubst du wirklich, wenn ich dich umbringe wird die Polizei noch irgendwas gegen mich haben? Sie werden mich verehren" sie lachte ihr hässliches Lachen und sah den Professor verächtlich an.

„Nun gut, wir können in aller Ruhe über einen Deal nachdenken. Setzt dich einfach und wir verhandeln" schlug der Professor vor, und seine Augen waren ununterbrochen auf Alicia gerichtet.

„Du willst wieder Schach spielen? Nein danke" lehnte sie mit einer Handbewegung ab. „Nein kein Schach, was willst du? Geld?"

„Mein lieber Professor, du weißt doch selber ganz genau, dass es nicht besseres gibt außer deinen Tod, obwohl, dich zu foltern würde mich auch mit Glück erfüllen."

„Gut, wir können ja nach einer Lösung gucken, die uns beiden gerecht wird" schlug er vor. „Warum sollte ich? Ich kann dich hier und jetzt Tod sehen" schnaubte sie verächtlich.

Eine schweige Minute trat ein, ehe der Professor erneut das Wort ergriff. „Gut, wenn ich in ein paar Minuten Tod sein soll, dann will ich wenigstens noch etwas über dich erfahren." er schob seine Brille nach oben und sah Alicia direkt in die Augen.

Sie dachte eine Weile nach, ohne ein Wort setzte sie sich, aber noch während sie das tat ertönte hinter ihr ein lauter Knall und sie drehte sich erschrocken um, so schnell dass jeder sich den Halswirbel verengt hätte.

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Hey, tut mir leid, dass das Kapitel etwas später kommt. Habe einige Aufgaben zu erledigen😅
Welcher Charakter ist eurer Lieblings Charakter aus lcdp? Meine sind berlin und Palermo😌🙈

Haus des Geldes | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt