Das Wiedersehen:

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Er trug sie ins Haus. Lucy wehrte sich nach wie vor und wollte sich aus Deadshots Griff befreien. Doch sie hatte keinen Erfolg. Sie blickte auf und erschrak: Das Haus kam ihr etwas bekannt vor, nicht nur etwas. Ihr kam das sogar sehr bekannt vor. Er trug sie die Treppen hoch und setzte sie in einem Raum ab. Bevor er rausging blickte er sie streng an: „Du bleibst hier!"

Zuerst starrte Lucy Löcher in die Wände. Auf der einen Seite könnte sie vor Freude lachen doch auf der anderen Seite fand sie es komisch wieder hier zu sein. Sie hatte schon die Hoffnung aufgegeben wieder hierher zurückzukehren. Stattdessen brach sie in Tränen aus: Es waren sowohl Freudetränen als auch Tränen die von der Traurigkeit kamen.

Es öffnete sich die Tür und sie war nicht mehr länger allein. Sie sah das Mädchen mit den braunen Haaren hereinkommen. Mayu!

Ihre Augen funkelten: „Es stimmt also!" Sie rannte auf die Pinkhaarige zu und umarmte sie ganz herzlich: „Wie schön, dass du wieder da bist!"

Sofort begann sich Lucy wieder an alles zu erinnern...

Das junge Mädchen kniete sich zum Hund nieder und streichelte das weiche und sanfte Fell. Noch nie war ein Lebewesen so fröhlich auf sie zugelaufen. Lucy war sich sicher: Der Hund ist was Besonderes.

„Mach dir keine Sorgen!" sprach sie „Ich bin es gewohnt alleine zu sein. Das heißt nicht, dass ich einsam bin. Weißt du, wenn du nicht wärst, dann hätte ich schon längst all die Hoffnung und Mut verloren. Aber egal, wie viel Hunger du hast, du darfst niemals zum Haus gehen, hörst du? Die wären bestimmt genauso gemein wie zu mir. Ich wünschte wirklich, dass ich ein bisschen stärker wäre, damit ich dich beschützen kann, wenn dir jemand etwas tut!"

„Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Du bist aber kein Mensch!" kam die spöttische Bemerkung, des Jungen, der sie seit Jahren hänselt.

„Sie wissen wie armselig sie sind, deswegen suchen sie jemanden der noch armseliger ist. Ihr seid die, die keine Menschen sind. Ihr seid die, die nur Vieh sind. Ihr seid Tiere, ich nicht!"

„Schon wieder? Was ist das? Es fühlt sich so an, als ist was Lebendiges in mir!"

Der Strand von Kamakura strahlte nur so vor Schönheit! Dachte sich Yuka und betrat gemeinsam mit Kouta den Strand. Am frühen Morgen war der Strand echt leer gewesen: Die meisten Leute trudeln erst nach dem Mittagessen ein um dort sich in der heißen Mittagssonne zu bräunen.

„Wir waren früher jeden Tag hier!" bemerkte Yuka und blickte zum Horizont des Ozeans.

„Ja!" antwortete Kouta. „Und meistens war Kanae dabei. Auch am letzten Tag!"

„Richtig, Kanae!" sprach Yuka den Namen aus, dabei überkam sie eine Gänsehaut, obwohl es an dem Tag nicht windig war.

„Ich weiß noch, dass sie an dem Tag Muscheln sammelte!" fuhr Kouta fort, setzte sich auf dem Boden und starrte melancholisch in den Sand.

Eine Erinnerung kam hoch, Erinnerungen von seiner verstorbenen Schwester Kanae. Seine kleine Schwester rannte auf ihm zu und präsentierte ganz stolz ihre Muschelsammlung: „Hey großer Bruder, guck mal wie viele hübsche Muscheln ich gesammelt habe!"

„Also so hübsch finde ich sie nicht!" gab der ältere Bruder neckisch zurück.

Waren das Erinnerungen, dachte sich Kouta und trauerte die schönen alten Zeiten hinterher, mittlerweile ist er Anfang zwanzig und kann nicht mehr das unbeschwerte Leben von früher leben.

Yukas Stimme riss ihn aus den Gedanken: „Kouta!"

„Was ist?"

„Sieh doch mal geradeaus!"

Suicide Squad mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt