Flucht nach vorn?

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Sie erinnerte sich genau, ganz genau wann sie Mal so richtig herzlich umarmt wurde. Lucy war zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind gewesen. Sie hatte damals eine beste Freundin gehabt, die dann leider verunglückt ist. Erinnerungen kamen hoch:

„Das nützt nichts!" schniefte das Mädchen und kauerte sich noch mehr zusammen. „Egal was wir machen, um zu entkommen!"

Das Mädchen hatte Recht! Dachte sich die junge Lucy und blickte das weinende Mädchen traurig an. Sie wollte doch so sehr ihre Mutter in der Galerie treffen, doch nun saßen die Freundinnen in der Patsche.

Lucy möchte das Mädchen aufmuntern und schließlich kam ihr da eine Idee: „Schau mal!"

Sie fuhr ihre Vektoren aus und lies sämtliche Gegenstände im Raum schweben. Kunstwerke, Kuscheltiere und bemalte Kisten. Ihre Freundin sah auf und begann zu staunen. Schließlich hatte sie so etwas noch nie im Leben gesehen: „W...Wie kannst du?"

Lucy hatte schon eine Antwort parat: „Ich verfüge über magische Kräfte. Es gibt nichts, das ich nicht kann!"

Plötzlich spürte sie etwas Warmes und sie bemerkte, dass das Mädchen sie umarmte. Sie war es nicht mehr gewohnt so eine Herzlichkeit zu spüren: „Das ist ja unglaublich! So unglaublich!"

„Ich habe schlechte Nachrichten!" verkündete Kurama nach ihrer Festnahme. „Das Mädchen ist tot. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand, aber es war zu spät. Leider...!"

Der Mann entfernte sich von dem Gefängnis und verzieht dabei keine Miene. Sie haben es versprochen! Sie haben es versprochen! Ich habe mich freiwillig festnehmen lassen, damit meine beste Freundin überlebt!

„Hast du eine Familie!" fragte Lucy mit finsterer Stimme.

„Meine Frau und meine Tochter sind schon lange tot!" antwortete Kurama kühl. „Was soll der Unsinn?"

„Ich werde dich nicht umbringen!" begann Lucy.

„Was?"

„Ich werde nur dafür sorgen, dass du die gleiche schmerzvolle Erfahrung machen musst wie ich. Ich werde alle umbringen, die dir etwas bedeuten. Irgendwann!"

Nein! Ich werde es nicht noch einmal zulassen, dass ich eine Freundin verliere! Nicht noch einmal!

Da kommt sie! Dachte sich Mike und näherte sich der Entflohenen! Ich muss nur noch unauffällig sie abfangen!

Er trat aus seinem Versteck heraus und stand mit einer Pistole nun vor ihr, vor der gefürchteten Lucy. Sie starrte ihn an, offenbar war sie Gedanken versunken! Ansonsten hätte sie meine Anwesenheit schon lange bemerkt und mich kalt gemacht, oder wartet sie etwa auf etwas?

Mike versuchte sein Glück seine Furcht zu überspielen und lies einen lockeren Spruch über seine Lippen sausen: „Ab in die Zelle, Schätzchen. Sonst muss ich böse werden!"

Die Gefangene aber lachte auf und schien unbeeindruckt zu sein: „Weißt du überhaupt wer ich bin?"

„Ja, nur frage ich mich, ob du mich noch kennst?" antwortete Mike.

Die Rotäugige stutzte: „Sollte ich das?"

„Ja, sonst hast du eh schon verloren!" versuchte Mike die Gefangene etwas einzuschüchtern. Doch die Lucy war nach wie vor unbeeindruckt, es scheint so als würde sie die Situation gerade genießen: „Oh...Jetzt habe ich aber Angst!"

„Glaubst du tatsächlich, dass du von hier abhauen kannst?" fragte Mike sie und versuchte Lucy aus dem Konzept zu bringen.

„Mit meinen Kräften ist alles möglich!" gab die Entflohene von sich. „Ich konnte schließlich eine ganze SAT Einheit vernichten!"

Suicide Squad mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt