Tochter der Dunkelheit

Der Morgen danach

Hallo ihr Lieben!

Es tut mir leid, dass so lange nichts mehr kam. Aber jetzt ist es endlich wieder soweit und es wird wieder mehr kommen. Leider musste ich die letzten paar Kapitel löschen, da ich mich bei dem Verlauf der Geschichte etwas umentschieden habe. Ich hoffe ihr findet es trotzdem weiterhin gut ! Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!

Eure Lisa

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Die Zeit schien wirklich stehen zu bleiben und es schien als würden nur noch Draco und ich in der großen Halle verbleiben. All meine Sorgen, meine Gedanken, meine Ängste. Sie waren wie verschwunden. Ich hatte nur noch Gedanken für diesen Augenblick. Eng umschlungen tanzten wir weiter. Irgendwann viel mir auf, dass die Halle schon sehr leer war. Nur noch vereinzelt tanzten Paare zu der leisen, lieblichen Musik im Hintergrund. Darunter sah ich auch Ginny und Neville noch tanzen. Zugegeben konnte Neville wirklich gut tanzen und führte die noch verunsicherte Ginny über das Paket. Diese blickte immer wieder zu mir rüber und mir war bewusst, dass sie tausend Fragen plagen mussten. Mal abgesehen davon, dass ich das alles selber nicht wirklich erklären konnte. - Hey, ist da jemand?- Dracos Stimme holte mich wieder zu ihm. -Hm...Ja, Entschuldige.- -Ich habe dich wohl mit allem etwas überrumpelt?- Bei dieser Frage bleiben wir stehen. -Ich glaube ich habe mich selber ein wenig überrumpelt. Ich mein eben habe ich dich noch gehasst, also habe ich gedacht und jetzt...Jetzt bin ich mir meiner wahren Gefühle offensichtlich.- Ein leichtes Lächeln umspielt meine und seine Lippen. -Ich wusste sofort was los ist, als ich dich das erstmal gesehen habe. Und dann fingst du auch noch an MIR Wiederworte zugeben. Das hat sich noch keine getraut.- Ich musste lachen. Ich wusste genau, dass er die Backpfeifen meinte, die er immer wieder von mir einstecken musste. -Es ist schon ziemlich spät. Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt ins Bett gehe.- murmelte ich zu meinem Gegenüber. Ich wollte eigentlich noch nicht gehen. Wollte weiter mit ihm tanzen, ihn noch einmal küssen, aber in meinem Kopf hatte sich nun der Gedanke eingeschlichen, dass ich wohl das ganze doch noch etwas verarbeiten musste. Schließlich war soviel passiert in letzter zeit und ich wusste ja nicht einmal, wer ich selbst war. -Ich sehe sofort, dass du über etwas nachdenkst, Lisa.- Saft zwingt er mich ihn anzuschauen. - Aber es ist okay!- Nun blicke ich ihn fragend an. -Wir lassen es langsam angehen. Erstmal muss ja davon keiner wissen.- Innerlich war ich verwundert, dass Draco so etwas sagte und genau wusste, worüber ich nachdachte. Allerdings hatte er auch das ausgesprochen, was mich bedrückte. Ich wusste nicht wie Harry und die anderen reagieren würden. Den Kuss und den Tanz konnte man ja noch leicht umspielen. -Danke, Draco!- Zum Abschied schenkte ich ihm ein liebevolles Lächeln als ich mich umdrehte und Richtung Ausgang lief. 

Draußen an der großen Treppe angekommen blieb ich noch einmal kurz stehen und atmete tief ein und aus. Als ich weiter wollte hielt mich etwas zurück. Nicht etwa ein Gedanke oder ein Gefühl, nein, es war eine starke Hand an meinem rechten Arm. Sofort wurde ich um 90 Grad gedreht und gegen die Wand gedrückt. - Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich ohne einen  letzten Kuss gehen lasse?- Sofort spüre ich wieder das Kribbeln auf meinen Lippen und die Lust in mir aufkommen. Tief atme ich Dracos Duft ein. Unsere Lippen bewegten sich in einem abgestimmten Rhythmus zueinander. Als sie sich lösten grinst Draco. - Du machst mich einfach verrückt! Bis morgen meine Löwin.- Dann verschwindet Richtung Keller. Glücklich sinke ich die Wand herunter. Gebe einen kleinen Glücksseufer von mir in meinen Schoß und sprinte ebenfalls die Treppen hinauf zum Gryffindorgemeinschaftsraum.

Am nächsten Morgen werde ich von warmen Sonnenstrahlen auf meiner Wange geweckt. Der Vorhang ist schon zur Hälfte verschoben wurden und draußen war die Sonne bereits aufgegangen. Das erstmal seit einigen Nächten konnte ich ganz normal durchschlafen und hatte keinen Albtraum. Zufrieden rieb ich meine Augen und streckte mich aufrecht ins Bett. Neben mir auf meinem Stuhl hing mein Kleid, welches ich gestern Abend nur schnell ausgezogen hatte um schnell ins Bett zukommen. - Guten Morgen Schlafmütze!- eine bereits fertige Hermine stand vor meinem Bett und schenkte mir ein Lächeln. -Guten Morgen- murmelte ich noch leicht verschlafen. Schnell setzt sie sich auf mein Bett. - So! Und jetzt sagst du mir sofort, was das gestern Abend sollte!- Böse durchbohrte mich ihr Blick. -Nun kam eine frisch geduschte Ginny aus dem Bad, noch mit der Zahnbürste im Mund spuckte sie beim reden. -Das will ich auch wissen!- Direkt verdrehte ich die Augen, das musste ja kommen. -Was wollt ihr von mir hören? Draco ist ein erstaunlich guter Tänzer.- -Ein guter Tänzer?- spuckte Ginny wieder. -Ja ein guter Tänzer.- entgegne ich mürrisch. -Lisa, du lässt dich doch nicht auf diesen Vollidioten ein?- Nun schien Sorge in Hermines Stimme. -Ich lass mich hier auf nichts ein! Und wenn wüsste ich nicht was euch das angeht!- Beiden sah man direkt an, dass sie traurig durch diese Aussage wurden. -Man Mädels. Ich war nur verpflichtet mit ihm zu tanzen, weil ich seine Tanzpartnerin beleidigt hatte.- Schnell springe ich auf und schlüpfe in meine Pantoffeln. Und laufe in Richtung Badezimmer - Na schön!- ergab sich Hermine. Die beiden wussten sofort, dass sie auch erst gar nicht nach dem Kussen fragen müssten. Sie würden eh keine vernünftige Antwort von mir kriegen. Schnell zog ich mir eine Skinny Jenas an, einen kuschligen Pullover und binde meine Haare zu einem Messidutt zusammen. Ich hatte schon noch starken Hunger. Zusammen mit meinen beiden Freundinnen begaben wir uns Richtung Gemeinschaftsraum. -Na toll!- seufzte ich als ich dort schon die versammelte Mannschaft sah. Gekonnt ignorierte ich alle meine Freunde, die nur auf Antworten warteten. - Versucht es erst gar nicht!- half mir Hermine mit einem Seufzer. - Sie verrät eh nichts. Sie war ihm nur einen tanz verpflichtet, da sie Pansy vertrieben hatte!- Sie sank in einen Sessel neben Fred und George. Beide schauten von ihr zu mir. -Nicht mal uns?- -Leute, das alles dazu. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen und jetzt entschuldigt mich im Gegensatz zu euch habe ich anscheinend einen riesen Kohldampf.- - Wir doch immer!- Die Zwillinge springen gleichzeitig auf und folgen mir zum großen Saal. Die anderen blieben zurück. Wahrscheinlich, weil viele auch noch packen mussten. Schließlich waren jetzt Ferien und die meisten fuhren nach Hause. -Wenn ihr glaubt mich jetzt zu...- Mehr konnte ich nicht sagen, weil mich Fred unterbrach. -Wenn du nicht reden willst willst du nicht reden. Auch wenn mich das ein wenig beleidigt.- -Ach, Fred!- stupste ich ihn an. -Müsst ihr nicht eigentlich auch packen?- Diesmal antwortet mir George. - Haben wir gestern schon gemacht. Ron musste wir regelrecht zwingen.- - Typisch.- lachte ich.

In der großen Halle saßen nur vereinzelt Leute, viele waren schon abgereist. Natürlich musste die paar Leute mich alle anstarren, als ich den Saal betrat. Auch einige Lehrer schauten mich an, jedoch nur für kurze Zeit. Schnell suchten wir drei uns einen freien Platz. Wie immer war ein riesen Frühstücksbuffet aufgetischt. Und nach nur 10 Minuten hatte ich meinen Hunger gestillt und widmete mich dem Buch, welches ich mir mitgenommen hatte. -Bevor du jetzt ganz darin versinkst, verabschieden wir uns schon einmal von dir. Wir wollten bevor wir abhauen noch mit Lee über die Scherzartikel reden.- Klopfte mir Fred auf die Schulter. Ich springe auf und umarme ihn und danach Georg. - Dann wünsche ich euch viel Spaß. Bis in zwei Wochen!- Ich winke den beiden noch hinter, als ich mich wieder meinem Buch zuwandte. Lange brauchte es nicht. Dann wurde ich wieder davon abgelenkt. Blaise und zwei weitere Slytherin setzten sich mir genau gegenüber. Leicht genervt schaue ich in die Augen meines besten Freundes. -Schieß schon los!- befehle ich ihm. Sein Grinsen reicht über sein ganzes Gesicht. - Ich will jedes Detail wissen!- - Da gibt es nicht viel zu sagen. Ich habe Pansy beleidigt, worauf hin sie beleidigt abgehauen ist und Draco keine Tanzpartnerin mehr hatte. Also musste ich mit ihm tanzen.- -Aha! Nennst du ihn seit neustem schon immer Draco?- Verdammt ertappt, dachte ich mir innerlich. Dennoch versuchte ich cool zu bleiben. -Malfoy wird auf Dauer langweilig.- Wieder nur ein Aha von Blaise. -Und das mit dem Kuss willst du mir auch nicht erklären. Wieder auf den Schlipps getreten werfe ich meine Hände vor das Gesicht und stütze mich dann auf ihnen ab. - Blaise, bitte hör einfach auf zu fragen!- - Du bist ja genau sowie Draco. Aus euch kriegt man nichts raus...- Blaise beschwert sich noch weiter, doch ich habe nur Augen für Draco, er gerade den Saal mit seinen zwei Gorillas betritt. -DRACO! Draco hier bin ich!- schreit Pansy mit ihrer schrillsten Stimme von dem Tisch hinter uns. -Halt deine Klappe, Pansy!- entgegnet Blaise hier laut und winkt Draco entgegen, er solle zu uns kommen. Dies ließ er sich nicht zweimal sagen. Er setzte sich neben Theodore der lins von Blaise saß. Sein Blick traf meinen und ich spürte die ganze Zeit wie er bei mir verweilte. Ich versuchte mir nichts anmerken zulassen und wandte mich wieder meinem Buch. Ab und zu hörte ich Blaise mich wieder was fragen, doch bevor ich antworten konnte zog etwas anderes meine Aufmerksamkeit an.