Kapitel 4. Der Mistkerl

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Mein Wecker klingelte wieder Schrill..
07:00 Uhr! Ich griff verträumt nach ihm und versuchte ihn auszustellen.
Ich legte mich wieder zurück.. „Mein erster Arbeitstag, bei Roman.." Dachte ich.
Was er gestern Nacht getan hatte war echt unfair und ich beschloss ihn heute etwas zu ignorieren.. Auch wenn es kindisch ist.
Ich richtete mich auf und taumelte zum Kleiderschrank, ich griff nach der engen schwarzen schlichten Jeans und einem weißen Top da es draußen erstaunlich warm aussah.
Ich lief kurz zum Fenster und öffnete es um zu bemerken das es leider nur warm aussah.. Was erwartete ich eigentlich im März..

Draußen hielt ich Ausschau nach Romans roten Auto, doch fand es nicht. „Ist mir eh lieber" murmelte ich in mich hinein, „von dem wollte ich ganz sicher nicht mit zur Arbeit genommen werden.." und lief zum Schrank zurück um meinen Schwarzen Blaizer raus zu hohlen. Meine Haare waren noch glatt von gestern, aber ich nahm trotzdem einen Haargummi mit, und zog ihn über mein kaltes Handgelenk. Das ich andauernd kalt bin, ist normal.

Ich versuchte die Erinnerung von gestern Nacht zu verdrängen während ich ins Bad lief um mich fertig zu machen. Ich schminkte mich dezent wie immer, Grundlange, Mascara, einen nicht zu auffälligen Eyeliner fügte ich heute mal dazu und es gefiel mir.
Fertig im Bad huschte ich wieder in mein Zimmer schnappte Mein Handy und meine Heels und lief die Treppe leise runter. Insofern das mit Diesen Schuhen ging..

Ich nahm wieder die Schlüssel und einen Apfel mit um wenigstens etwas für den kleinen Hunger zu haben.

Ich schloss die Tür hinter mir und lief zu der Bushaltestelle. Ich verpasste fast meinen Bus und Stieg noch schnell ein. Ich setzte mich auf einen freien Sitz und schaute aus dem Fenster während ich Musik hörte. Meine Gedanken schweiften ungewollt wieder zu gestern Nacht.. Warum in aller Welt kam er um die Uhrzeit in mein Zimmer.. In Gedanken versunken bekam ich mal wieder fast nicht mit wie ich meine Haltestelle verpasste!
Als ich noch hastig auf das „Stopp-Zeichen" drückte.

Das würde ja ein spannender erster Tag werden, dachte ich während ich zum Institut lief und mein Blick die hohen Wände abscante.
Ich öffnete die Glastür grüßte das Personal am Eingang, und begab mich in den Fahrstuhl um wieder in die Etage meines neuen Chefs zu gelangen.
Die Fahrstuhl-Tür öffnete sich mit dem typischen Geräusch, und ich schritt aus der Tür raus.
Ich stand nun vor dem Büro und biss mir kurz auf die Unterlippe.. „Bitte Sei gerade Nicht da" Dachte ich obwohl das überhaupt gar keinen Sinn machte und sehr unwahrscheinlich war, da es ja sein Büro ist..

Ich klopfte vorsichtig.. Ein „Herein?" Ertönte und mein Körper fuhr bei der Stimme zusammen.. Er hörte sich so gut an.. Die Stimme war unverwechselbar!..
„Hör auf!" Dachte ich wieder, da ich ja eigentlich vorhatte ihn heute zu ignorieren. Insofern das möglich war da ich seine neue.. Was für einen Job hatte ich jetzt eigentlich genau?..
Schon wieder in Gedanken hörte ich Romans Stimme wieder sagen „Wird's bald!?".. Er wirkte heute Angespannt..

Aus meinen Gedanken gerissen öffnete ich die Tür und tritt vorsichtig ein. Als sein Blick mich erreichte linderten sich seine hübschen Gesichtszüge und sein Kiefer wurde sichtbar.
Er stand auf und lief zu mir. „Guten Morgen" Hörte ich ihn sagen und er schenkte mir ein Lächeln.
Ich versuchte Blickkontakt zu halten und erwiderte ein „Morgen.." es kam unfreundlicher rüber als gewollt was ihm sein Lächeln entnahm und sein Gesicht sich wieder zum alltäglichen „Ich habe keine Emotionen" Face umwandelte.

Ich verdrehte innerlich die Augen und setzte mich auf dem Stuhl vor ihm. Er musterte mich kurz und nahm meine Abwesenheit war.
Überraschender Weise, fragte er mit einem mehr oder weniger verunsichertem Blick „Ist alles okay bei dir ? Du siehst leicht.." Er suchte die passenden Worte „Verträumt aus" sagte er nun mit einem leichten schmunzeln.
„Konntest du gestern nicht gut schlafen?" Fragte er ironisch, während er eine Augenbraue hochzog.
Roman wusste genau das die restliche Nacht für mich gestern nur noch eine Qual war..

𝙼𝚢 𝙶𝚒𝚛𝚕.. 𝚓𝚞𝚜𝚝 𝚖𝚒𝚗𝚎.                        Roman Godfrey StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt