𝙼𝚢 𝙶𝚒𝚛𝚕.. 𝚓𝚞𝚜𝚝 𝚖𝚒𝚗𝚎. Roman Godfrey Story

Kapitel 10. What a Day..

Als ich die Augen wieder aufschlug, erblickte ich die zierliche Hand meiner Mutter auf meiner Schulter, und sie neben mir auf dem Bett sitzend.
„Hey.." flüsterte sie leise und lächelte mich dabei an.
Ich gab ein grummeln von mir und kniff meine Augen zusammen.
„Roman ist wieder zur Arbeit, aber da du eh schon lange zu spät bist bleibst du heute einfach zuhause. Ist der letzte Tag der Woche also musst du nachher eine Entschuldigung schreiben für dein plötzliches fehlen.. Dein Chef kann ja nicht wissen was du so treibst." sagte sie und ich dachte nur so, „Oh doch, Oh doch Mama das kann er..".

Ich stimmte ihr mit einem Nicken zu, und fragte sie mit meiner krächzenden Stimme „Noch was?..".
Sie schüttelte nach kurzem überlegen den Kopf, und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Hör zu, Ich weiß das es dir seit Papas der Trennung schlecht geht.. Aber mir ging es danach nicht besser! Du musst auch verstehen, ich bin endlich mal wieder glücklich und kann mich bei einer Person fallen lassen. Und ich wünsche mir einfach von ganzem Herzen das Roman und du euch versteht, und wir in naher Zukunft.. Eine richtige Familie sein können."

Ich runzelte die Stirn, und kuschelte mich in mein Kissen zurück.
Sie seufzte, stand auf und ging zur Tür.
„Ich liebe dich Mom." sagte ich mit geschlossen Augen und Gesicht zur Wand, aber trotzdem merkte ich wie meine Mutter lächelte.
„Ich dich auch Liebling."

Sie schloss die Tür hinter sich und ich döste noch etwas im Bett rum, mit schlafen war nichts mehr.
Ich schaute wieder auf die Uhr.
15 Uhr.. Was mach ich jetzt noch mit dem Rest Tag?
Partylaune hab ich gerade tatsächlich keine.. Shopping aber auch nicht, und Motivation jemanden zu treffen auch nicht.

„What a Day.." sagte ich zu mir selbst und erinnerte mich daran das ich mein Handy tatsächlich immer noch nicht hatte. Shit.
Ich rappelte mich schweren Herzens auf, und ging nach unten zu meiner Mutter und fragte, „Weißt du wo mein Handy ist?".
Sie überlegte kurz und antwortete dann, „Ich glaube Roman hatte das gestern an sich genommen als er dich versorgt hatte.. Er müsste es haben. Entweder er hat es dabei oder es liegt im Schlafzimmer. Schau da mal nach."
Ich nickte und ging die Stufen wieder nach oben.
Ich trat in das Schlafzimmer von Mutter ein, und der Boden knarzte bei meinen Schritten.
Ich kam an Romans Bettseite an, zumindest sah es nach seiner aus weil auf der anderen Seite alte Kindheitsbilder von mir auf dem Nachtisch standen.

Auf seiner Seite lag schon mal nichts..
Also griff ich in die Kommode hinein und tastete ein bisschen rum. Auch nichts, außer?..
Ich zog etwas glibberiges heraus und mir wurde schlecht beim Anblick dieses Gegenstandes.
Es war ein Kondom, ein verpacktes natürlich.. Wobei es mich bei Roman nicht wundern würde wenn er auch gebrauchte überall herum fahren lässt.
Nicht das Kondom an sich ekelte mich an, sondern der Gedanke daran was die beiden im Zimmer neben mir treiben..

Ich legte das Kondom zurück in die Schublade, und ging aus dem Zimmer raus.
„Ist nicht da!" rief ich von oben, und Mutter antwortete, „Dann hat er es wahrscheinlich mitgenommen.. Tut mir leid!".
Ich verdrehte die Augen und stapfte die Treppe hinunter.
„Was erlaubt der sich einfach mein Handy mitzunehmen?!" zickte ich genervt und verschränkte die Arme.
„Junge Dame er hat es nur gut gemeint.." mahnte sie mich mit einem Lächeln und sie zeigte ihre perlweißen Zähne. Sie war eine wirklich hübsche Frau..

„Und was mach ich jetzt?" fragte ich wieder genervt und holte mir wieder ein Glas Wasser.
„Einen Tag ohne Handy verbringen?" sagte meine Mutter ironisch und legte währenddessen die Wäsche zusammen.
Ich ignorierte ihre Antwort und fragte, „Was ist eigentlich mit dir? Hast du heute frei?". Sie arbeitete in einem Mode-Laden, in dem sie manchmal kleine Events feierte wenn sie einen erfolgreichen Monat hatten.
„Eine Kollegin ersetzt mich heute." sagte sie knapp und faltete gerade eine von Romans Boxershorts.
„Jetzt hat er auch noch Wäsche hier.." murmelte ich nachdem ich mein Glas leer trank und es auf dem Tresen abstellte.