Stille

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Stille
Ich will einfach nur Stille. Tagein, tagaus. Dröhnt von allen Seiten der Lärm. Nie ist es still. Nie ist es leise, sodass man sich selbst atmen hören könnte. Jede Minute schallt es, kracht es, man findet keine Ruhe. Ich will doch nur Stille, etwas Zeit in dieser ruhelosen Welt. Ein Moment der still steht, der nur mir gehört. In dem ich allein bin, mich ordnen kann, mal einen tiefen Atemzug nehme. Unmöglich, von allen Seiten wird auf mich eingeschrieen, gezogen. Stimmen die mich nicht zu Wort kommen lassen, wollen dass ich den Mund aufmache. Stille, schreie ich. Ich will, dass alles still ist. Das es in mir mal still ist. Denn mein Inneres ist genauso ein Gewitter, wie das was auf mich einbrüllt. Und es will Stille, es will die Tatzen strecken, den Rücken durchbiegen und einschlafen.
Stille, ich will dass es ruhig ist.
20.1.20

HerzpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt