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⊱ Nächste Nacht : Wochenende ⊰
Ich arbeitete den ganzen Tag über an einer Hausarbeit, war Tanzen und machte Sport. Martens Aussage ging mir aber keine Sekunde des Tages aus meinem Kopf.

Nach dem Duschen, wickelte ich mich in eines der Handtücher und ging in mein Schlafzimmer. Dort zog ich mir Unterwäsche, eine graue enganliegende Jogginghose von NIKE und ein weißes bauchfreies Top, durch welches man meinen dunkellila BH sah, an. Ich ging ins Wohnzimmer und ließ mich aufs Sofa fallen, auf welchem Blue bereits lag. Ich machte Netflix an und wollte meine Serie weiterschauen, als ich jedoch voll Hunger auf Eis bekam. Ich ging also in die Küche und schaute im Gefrierfach ob ich noch Eis hatte.

Nach einer gründlicher Suchaktion fand ich alles in meinem Gefrierfach aber kein Eis. Ich schaute auf die Uhr.
Es war kurz vor 12Uhr Nachts, in St.Pauli dürfte noch ein Laden aufhaben und da St.Pauli nicht weit weg war und ich mega Bock auf Eis hatte, schlüpfte ich in meine weiße Vans, nahm mein Portmonee, legte mein Handy und den Haustürschlüssel in meine Hosentasche und sagte meinem Hund dass ich gleich wieder da war. Er hob nur kurz den Kopf und schaute mich aus seinen zweifarbigen Augen an, bellte kurz verstehend, legte dann jedoch wieder seinen Kopf auf seine Pfoten und schlief weiter.

Grinsend nahm ich mir den Autoschlüssel und ging verließ meine Wohbung Ich ging die drei Stockwerkw runter zur Eingangstür, verließ den Block und ging zu meinem Auto. Es war frisch draußen was hieß, ich war umso glücklicher als ich mein Auto aufschloss, einstieg und etwa 5 Minuten nach St.Pauli fuhr, ja ich hätte den Weg auch zu Fuß gehen können aber ich wollte ganz schnell zu dem Discounter und genauso schnell wieder nachhause.

Keine 5 Minuten später parkte ich vor dem Discounter. Die Mercedes' vor und hinter mir schenkte ich keinerlei Beachtung, ich stieg mit meinem Portmonee in der Hand aus meinem Wagen und ging in den Discounter rein.

Drinnen waren unendlich viele Menschen die teilweise besoffen waren oder Stress mit Sicherheitskräften hatten. Diese ignorierend, ging ich zu dem Gefrierfächern wo das Eis drinnen stand.

Gut 10 Minuten lang überlegte ich welche Eissorte ich mir kaufen sollte. Die Auswahl war riesig und ich wusste nicht auf welche Sorte ich Hunger hatte. Schließlich griff ich zu Ben&Jerry Topped Salted Caramel Brownie auch wenn ich beim Preis fast einen Schock bekam. Ich holte mir zusätzlich drei Pringles-Dosen, vier Tüten Chips, einmal Prinzenrolle, zwei mal Leibniz Schokokekse, Energie, Cola Vanille und Captain Morgan.
Auf mein Handy konzentriert ging ich zur Kasse, nahm mir eine Tüte, legte alles auf das Warenband und wartete dann bis ich bezahlen konnte.

[..]
Beim Auto angekommen legte ich seufzend die Tüte rein und wollte gerade einsteigen als ich eine tiefe Stimme meinen Namen rufen hörte. Verwirrt schaute ich hoch und blickte eine Gruppe von sieben Männern an, von denen einer Marten war. Als die Gruppe Männer, unter Martens schlechter Laune, zu mir kam erkannte ich auch ganz genau wer mich rief. Mich rief John, der 5 Jahre ältere Cousin von Marten.

Wie angewurzelt blieb ich stehen, John und ich hatten kurz nach der Trennung von Marten unter Alkohol und sämtlichen Drogen was miteinander, als er es dann Marten sagte meinte Marten er wollte mir erst noch eine zweite Chance geben aber er konnte auf eine dreckige Schlampe, wie ich es in seinen Augen war, die kein Stück besser als die Huren war, die er oder John vorher gefickt hatten, verzichten.

Ich wusste noch ganz genau wie ich nach dieser Aussage nur am weinen war. Kurz nachdem ich meinem großen Bruder davon erzählte wie Marten mich nannte, hielt er mir erst eine Standpauke und wollte dann Marten für diese Aussage umbringen sowie für jede Tränen schlagen die ich wegen Marten vergossen hatte.

Ich wurde von einer Umarmung aus meinen Gedanken gerissen und sofort umschloss mich der Geruch von Chanel Homme. Überrascht erwiederte ich die Umarmung.

Wenig später löste sich der fast 2 Meter große Mann von mir und lächelte mich an,, Wie kommt's dass du wieder in  Hamburg bist? Haste Marten und mich vermisst?". Ich schaute kurz zu Marten, der mich nur emotionslos anschaute, hoch,, Kein Stück um genau zu sein. Ich wohn schon seit 4 Monaten nicht weit weg von St.Pauli.". ,, Du kannst mir nicht erzählen, dass du uns nicht vermisst hast." sagte John gespielt entsetzt. ,,Kein Stück John." ,,Wenigstens ein kleines Stückchen?" hakte er weiter nach.

Seufzend schaute ich hoch in seine hellen blaugrauen Augen,, Hälst du dein übergroßes Mundwerk und lässt mich nachhause fahren, Filme schauen, heulen und Eis essen wenn ich es sage und in dem Glauben lasse?" fragte ich. Er grinste,, Nö! Wir haben uns jetzt.." ,,Etwa zwei Jahre nicht gesehen, da ich vor zwei Jahren mein Studium in Dresden anfing, ich weiß aber ich will jetzt trotzdem gerne nachhause, Eis essen, mit meinem Baby kuscheln und Schlafen.".

Als ich Baby sagte, schaute Marten mindestens genauso erschrocken wie John. ,, Baby?" fragte John. ,,Ja Baby, nein ich hab mich nicht schwängern lassen. Hatte seid der letzten immerhin keine Beziehung mehr oder sonstiges.." ich schaute Marten in die Augen und er hielt meinen Blick stand,, Ich bin halt eine schlechte Hure.. obwohl doch ich hatte was mit Zaina vor knapp 3 Monaten.".

Marten verdrehte die Augen, ich schaute wieder zu John,, Mein Hund ist mein Baby." ,,Ah, ich dachte schon du hättest dich schwängern lassen." ,,Ich hatte in meinem kompletten Leben nur mit dir und Marten Sex. Jedenfalls an Personen von denen ich hätte schwanger werden können. Und bevor ich mich von dir schwängern lassen würde, würde die Welt untergehen Johnny." ,,Das ist nicht nett." lachte er. Ich lächelte ihn süß an,, Johnny, wer behauptet dass ich nett sei?". ,,Marten hatte das mal behauptet." lachte John.

,,Hab ich?" fragte Marten. ,,Jap, hast du und geschwärmt wie ein verliebter Trottel haste auch." ,,Weil ich ein verliebter Trottel war." sagte Marten. Ich schluckte leicht,, Wie auch immer, mein Baby wartet auf mich ich fahr heim. Viel Spaß beim Absturz." sagte ich gezwungen lächelnd, umarmte John zum Abschied, schenkte den anderen keine Beachtung, stieg in den Alfa Romeo und fuhr so schnell wie ich konnte nachhause.

[..]
Nach wenigen Minuten, fuhr ich auf den  Parkplatz, stieg mit meiner Tüte aus dem Auto und ging ins Haus rein und hoch in meine Wohnung.

In meiner Wohnung angekommen, kam mein Hund sofort zu mir. Ich stellte die Tüte ab, kniete mich hin und umarmte meinem Hund der wild umherlief. ,,Baby, beruhig dich." lachte ich, ich küsste seine Nase und brachte die Tüte in das Wohnzimmer wo noch immer Netflix lief.

Gefolgt von Blue, holte ich mir meine Bettdecke aus meinem Schlafzimmer, holte mir aus der Küche einen Löffel und ging zurück ins Wohnzimmer wo ich mich auf das große Sofa setzte, ich deckte mich zu und begann Eis zu essen während ich meine Serie weiter schaute.

his angel 《Marten81》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt