⊱ o25 ⊰

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Nachdem wir stundenlang redete, beschloss ich duschen zu gehen während Tyga mit den beiden Männern essen machte. Ich stand vom Sofa auf und ging zum Bett, gefolgt von Sucuk. Ich nahm mir meine Sachen von gestern und ging ins Bad wo ich schnell duschte, mir die Sachen von gestern anzog und dann in die Küche ging. ,,Soll ich helfen?" ,,Du kannst mit Sucuk und Tyga raus gehen?" lachte Frost und Tyga nickte begeistert. ,,Okay." lächelte ich, machte Sucuk an die Leine, John warf mir den Schlüssel zu, den ich in meine Jackentasche steckte, ich half Tyga ihre Monclar Jacke anzuziehen. Wir verließen die Wohnung, zogen uns vor der Wohnungstür die Schuhe an und verließen dann nach mehreren Treppen nach unten das Gebäude in St.Pauli in welchem die Männer lebten.

Draußen angekommen nahm Tyga meine Hand und wir ging durch St.Pauli. In Zukunft lauf ich diese Straßen mit meinem eigenen, meinem und Martens, Kind entlang. Lächelnd legte ich meine Hand kurz auf meinen Bauch und ging weiter. Ich lief mit T zum Park und wir tobten mot Sucuk bis John mir schrieb, dass das Esses fertig war. Ich sagte T bescheid und ging mit ihr zurück zum Block und erklomm die Stufen mit ihr. Wir zogen uns vor der Tür die Schuhe aus und betraten die kleine Wohnung. Wir gingen rein und setzten uns ins Wohnzimmer wo wir zusammen mit den Männern aßen.

⊱Marten PoV (gleicher Tag Morgens)⊰
Punkt 6 Uhr früh hörte ich bereits den schweren Schlüsselbund vor der Tür klirren, der Zellenschlüssel drehte sich im massiven Schloss um und Neonlichter fluteten den kleinen Raum. Ich öffnete meine Augen und die Stimme eines Stationsmitarbeiters erfüllte den Raum, die Lebendkontrolle stand also wieder an, endlich. Das hieß ich hatte einen weiteren Tag und eine weitere Nacht hier geschafft und war ein Tag näher an der Freiheit. Die Lebendkontrolle war eine Kontrolle der Beamten hier, ob keiner von uns Nachts ins Gras gebissen hatte weil er es hier nicht mehr aushielt. Wir mussten mindestens den Arm heben damit die Penner wussten, dass wir noch lebten und einen weiteren Tag in dem Loch antreten konnten.

,,Guten Morgen." sagte der Stationsmitarbeiter relativ freundlich. Ich grummelte nur, ich hatte extrem schlechte Laune. Ich wollte wieder neben meiner schwangeren Frau liegen. Schwanger, gutes Stichwort ich wollte das Baby nachdem mein Zellengenosse, der die ganze Nacht schnarchte in der Lautstärke einer Kettensäge, auf mich einredete. Das kleine Würmchen suchte sich zwar einen schlechten Zeitpunkt aus aber ich wollte das kleine Würmlein so sehr haben und freut mich die Nabelschnur durchzuschneiden, es das erste mal auf dem Arm zu haben, es das erste mal zu kuscheln, dem Kind den ersten Kuss zu geben und es für immer zu beschützen sowie zu lieben. Ich hoffte sehr, das Mai das Kind behielt und sich nicht meine Worte zu sehr zu Herzen nahm. Der Beamte schloss uns wieder ein und wir begannen uns fertig für die Arbeit zu machen. Er arbeitete in der Küche und ich in der Schlosserei. Das hieß, ich zog mir meine schöne Latzhose an und trank erstmal mit Enrico Kaffee und quatschte ein wenig mit ihm bis wir so um 7 zu unseren Betrieben gebracht wurden.

In der Schlosserei wartete bereits Herr Wünschkowski auf uns. Wir gingen alle zu unseren Arbeitsplätzen und schon begannen 8 Stunden Ablenkung. In den 8 Stunden arbeitete ich, redete mit einem mit dem ich mich gut verstand über meine Schwangere Frau und aß Mittag.

Um 15:30Uhr räumten wir auf als Herr Wünschkowski mit mir redete,, Marten?" ,,Ja?" ,,Ich hoffe du kommst früh raus um dein Baby aufwachsen zu sehen." ,,Ich hoffe es auch." lächelte ich und schon gings zurück auf die Zelle. Wieder in diesen 12 quadratmetern gemeinsame Zelle. Enrico würde morgen entlassen werden, dies bedeutete für mich eine Haftraun verlegung in eine Einzelzelle wie ich es von Anfang an wollte.

So gedankenverloren, fand ich mich schlussendlich auf meinem Bett wieder und schaute RTL mit Enrico.. ich würde hier noch irgendwann verblöden. Ich spürte förmlich wie meine letzten Gehirnzellen auch noch sagte "Bye war nett mit dir". Seufzend schaute ich weiter Fernseher bis ich beschloss einen Brief für Mai zu schreiben. Ich ließ alle Gefühle und Gedanken in drei Seite, Vorder- und Rückseite, einfließen.

Ich weiß nicht wie lange ich an diesem Brief schrieb, aber es war sehr lange. Das war natürlich Zeit die mir zum schlafen fehlte aber ich würde 1001 Nacht für Mai wach bleiben.

his angel 《Marten81》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt