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Als der Sohn des Tränkemeisters am nächsten Morgen aufwachte, war der Blonde nicht mehr in seiner nähe. Schluchzend rollte sich der Schwarzhaarige zusammen. Wollte der Blonde ihn doch nicht mehr? War er angeekelt weil er jetzt wusste, das er Harry Potter, sein schlimmster Feind, war? Der Junge war verzweifelt. Herzzerreißend schluchzte er „Draco!" schrie er immer wieder den Namen des Blonden, von dem er glaubte, dass dieser ihn verlassen hätte. Es zerriss ihn innerlich, der Gedanke daran, dass der Malfoy seine Worte von gestern nicht ernst gemeint haben könnte. Führ ihn fühlte es sich an, als ob jemand sein Herz bei lebendigem Leibe herausriss.
Laud schlug die Tür auf und der Blonde stand keuchend im Türrahmen. „Hey, was ist den los?". Er ging auf seinen Gefährten zu, um ihn in den Arm zu nehmen. Dieser krallte sich eisern an seinen Mate fest und machte auch nach einer halben Stunde, in der Draco versuchte ihn irgendwie zu beruhigen, nicht die Anstalt, es auch nur in Erwägung zu ziehen, ihn los zu lassen. „Du bist nicht weg? Du hasst nich nicht?" fragte der Kleinere irgendwann zögerlich. „Nein Kleiner, ich werde dich niemals hassen oder verlassen. Dazu mag ich dich viel zu gern. Was in der Vergangenheit passiert ist das tut mir so unendlich leid." durchdringend sah der Blonde Ville an.
Nach einer weile, die die beiden kuschelnd im Bett verbracht haben, knurrte der Bauch des Schwarzhaarigen. „Komm wir gehen Frühstücken." forderte Draco den Kleineren auf. Als er aber aufstehen wollte, krallte der Kleinere sich wieder mehr an ihm fest. „Nicht los lassen.". Der Blonde seufzte, aber was hatte er erwartet nach dem Ereignis von heute morgen. „Sollen wir im Schlafanzug Frühstücke gehen?" fragend schaut er den kleinen an, welcher nur zustimmend nickte. Somit hob der Blonde seinen Gefährten hoch und trug ihn in Richtung Speisesaal.
Als sie dort ankamen fallen die fragenden Blicke seiner Eltern und seines Paten auf ihn. Um ihnen zu signalisieren nicht nach zu fragen, schüttelte er kaum merklich den Kopf. Auch beim Essen wollte der Jüngste seinen Mate nicht los lassen und so kam es, dass er versuchte sein Honigbrot mit nur einer Hand zu essen und das Brot dabei immer wieder auf seinen Schlafanzug oder auf den des Blonden viel. Dieser versicherte ihm, als er den traurigen, ja fast auf eine Strafe wartenden, Blick sah, jedesmal wenn das Brot viel, dass es völlig in Ordnung ist. Während Severus die Sachen jedesmal wieder sauber zauberte und der Jüngste sich wie ein Kleinkind darüber freute, dass das runter fallen von seinem Brot auf seine Kleidung wohl keinen Ärger gab.

Gut? Böse? Beides?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt