Silver War

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Hi Leute! Also sorry erst mal, dass es so lange gedauert hat. Ich hab bis grade eben nicht gewusst, dass meine Beta mir das Chap schon zurückgeschickt hat. Trotzdem DANKE für's Reviewschreiben und Merle, TODA für's betalesen ;-)

Viel Spaß mit dem neuen Chap und hinterlasst ruhig ein paar Reviews ;P

LG Lucie

5. Silver War

Heute würde definitiv kein guter Tag im Leben von Tony DiNozzo werden. Und das hatte zwei wesentliche Gründe. Erstens: Ziva. Sie war bereits seit vier Wochen in Israel.

~Flashback: Vier Wochen zuvor~

Nachdem die Tränen getrocknet waren, hatte Ziva sich von ihrem Bruder losgerissen und war auf dem schnellsten Weg zu Tonys Wohnung gefahren. Er war noch wach, als sie ankam und saß vor dem Fernseher, eine halb volle Pizzaschachtel lag auf dem Kaffeetisch. Der Fernseher lief, aber welcher Film spielte, konnte sie nicht sagen. „Tony..." Der Halbitaliener sprang sofort auf und kam ihr entgegen. Statt dem schicken Anzug, trug er jetzt Sporthosen und ein altes NCIS T-Shirt, seine Haare waren noch nass von der Dusche. Wortlos sankt Ziva in seine Arme und atmete tief seinen vertrauten Geruch ein. Und auf Tonys Bitte hin, mit ihm zu reden und ihm zu erzählen was los war, verband sie ihren Geist mit seinem und zeigte ihm ihre Erinnerungen an die vergangenen Stunden. Nachdem der Fluss an Bildern aufgehört hatte, schwiegen sie ein Weile, bis Ziva sich von ihm löste, seine Hand nahm und ihn zum Sofa führte. Dort setzte sie sich im Schneidersitz vor ihn, ihre Hand immer noch in seiner. „Tony-", begann sie, doch er ließ sie nicht ausreden. „Ziva. Ich habe dir vor ein paar Tagen gesagt, dass sich nie etwas an meinen Gefühlen ändern wird und das ist auch jetzt noch so. Ja, Ari war dein Halbbruder, aber Ziva, ich bin mir sicher, dass er nicht mehr der war, der er früher war. Das Monster in ihm hätte ihn früher oder später zerstört und du hast nur verhindert, dass er noch mehr Schaden anrichtet. Ziva, ich liebe dich und nichts, was du tust, wird daran je etwas ändern können. Du und ich wissen das. Glaub mir, bitte." Wieder drohten Tränen sich ihren Weg über ihre Wangen zu bahnen, doch dieses Mal gewann Ziva den Kampf und blinzelte sie weg. „Ich liebe dich auch." Ihre Stimme, kaum mehr als ein Flüstern, drang nur schwach an sein Ohr. Lächelnd hob er seine Hand, die ihre hielt und küsste sanft ihren Handrücken. „Da ist noch etwas anderes. Mein Auftrag in den Staaten ist hiermit offiziell beendet. Ich werde Aris Leiche morgen zurück nach Israel eskortieren. Tony... Wir haben nur noch heute Nacht. Ich weiß nicht, wann ich wieder eine Möglichkeit bekommen werde, hier her zu kommen." Vorsichtig hob sie eine Hand und legte sie an seine Wange, zärtlich strich sie mit dem Daumen über seine Haut. „Es tut mir Leid", fügte sie flüsternd hinzu. Nachdenklich spielte Tony mit ihren Fingern. „Es braucht dir nicht Leid zu tun. Es war von Anfang an klar, dass du irgendwann zurück musst. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir ein bisschen mehr Zeit gehabt hätten." Ihre Hand wanderte zu seinem Nacken, wo sie ihre Finger durch sein Haar fahren ließ und ihn zu sich runter zog. „Dann sollten wir das Beste aus unserer letzten Nacht machen, findest du nicht?", murmelte sie gegen seine Lippen, ehe sie ihn in einen leidenschaftlichen, hungrigen Kuss verwickelte.

NCIS

Es war sehr früh am Morgen als Ziva aufwachte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie spätestens in eineinhalb Stunden am Dulles International Airport sein musste. Sie setzte sich auf und beobachtete den friedlich schlafenden Halbitaliener neben sich. Sein Mund stand leicht offen und seine Haare waren verwuschelt. Sanft begann sie ihre Finger durch sein weiches Haar gleiten zu lassen und erinnerte sich, dass sie der Grund war, weshalb seine Haare so verstrubbelt waren. Wehmütig lächelnd drückte sie ihm einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Sie duschte, danach packte sie ihren Koffer. Für alle Fälle packte sie noch zwei von Tonys Pullis ein, falls die Sehnsucht sie übermannte und sie etwas brauchte, das nach ihm roch, um wenigstens etwas zu haben, an dem sie sich festhalten konnte. Nachdem sie bereit war zu gehen, schrieb sie Tony noch einen Brief, richtete ihm ein Frühstück her und legte den Brief auf seinen Teller, zusammen mit ihrer Davidstern-Kette. Sie hatte zwei seiner Pullis, also war es nur fair, wenn er auch etwas hatte, um sich an sie zu erinnern. Danach ging sie zurück in sein Zimmer und setzte sich auf den Stuhl. Sie beobachtete Tony beim Schlafen. Wie friedlich und zufrieden er aussah, wenn er schlief. Sie verharrte solange in dieser Position, bis die Zeit drängte und sie sich auf den Weg machen musste. Sie fuhr mit ihren Finger noch einmal seine Konturen nach und hauchte ihm dann einen federleichten Kuss auf die Lippen, ehe sie leise wie ein Geist aus seiner Wohnung verschwand.

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