Zu Hause schmiss ich mich auf das Sofa. Jellybean, unsere Katze, kam auf mich zu getrottet und pflanzte sich auf meine Beine. Total fertig fing ich sie an zu streicheln; die Schicht danach war noch verdammt anstrengend gewesen. Ich hatte meine Entscheidung getroffen, jetzt mussten nur noch meine Eltern zustimmen und die Sache mit dem Studiumsplatz musste geregelt werden. Meine Sachen mussten gepackt werden, ich musste meinen Freunden Bescheid geben…
Mein Kopf platzte beinahe vor so vielen Sachen die ich noch machen musste. Immerhin hatte ich hier noch zehn Minuten Ruhe, dann würden Lena, Jill und Jack nach Hause kommen. Ich hatte die drei kleinen Geschwister zwar total lieb, aber im Moment wollte ich einfach nur meine Ruhe… Aber immerhin waren sie noch mit meiner Mutter Schlittschuhlaufen gewesen, so hatte ich noch etwas Zeit gehabt. Als Mom die Haustür aufschloss, hörte ich schon Jills kleine Fußschritte auf dem Weg ins Wohnzimmer. „Jill, zieh erst deine Schuhe aus!“, rief meine Mom bevor Jill mit ihren wahrscheinlich dreckigen Schuhen das Haus schmutzig machte. Danach bekam ich nur noch Satzfetzen mit.
Zwei Minuten später lief Jill auf mich zu und schmiss sich in meine Arme. Jellybean verschwand fauchend von meinem Schoß.
„Sally, wo warst du vorhin?“, sah sie mich anklagend an. „Du weißt doch, dass ich bei der Arbeit war“, antwortete ich. Sie sah mich mit ihrem Hundeblick an. „Na komm, soll ich dir Pfannkuchen machen?“, fragte ich sie. Jill war definitiv meine Lieblingsschwester momentan, mit ihren vier Jahren war sie einfach zu süß; die Zwillinge hatte ich zwar auch lieb, aber sie waren schon zwölf Jahre alt und somit einfach ziemlich nervig. Mimi hatte ich auch lieb, und Luc auch – jedoch sah ich die beiden kaum noch da sie andere Dinge zu tun hatten bzw. in München waren.
Wir waren somit ziemlich viele, insgesamt sechs Kinder, was einerseits lustig sein konnte, manchmal aber auch verdammt anstrengend. Jedoch würde ich niemals Einzelkind sein wollen. Auf meine Familie würde ich nie verzichten.
„Ja!“, rief sie begeistert und klatschte in ihre kleinen Hände. Ich führte sie in die Küche, und wir begannen die Pfannkuchen zu machen. Als der dritte in der Pfanne war, bemerkte ich, dass meine Mom im Türrahmen stand. Sie sah ziemlich kaputt aus, aber auch glücklich. Aufmerksam sah sie mich an. „Was ist los, Sally?“, fragte sie. Sie kannte mich mehr als manchmal gut war… Ich musste ihr sagen was los war. Sie würde es so oder so herausfinden. Tausend Gedanken schossen durch meinen Kopf als ich sagte: „Mom. Wir haben eine Zusage von Work und Travel bekommen. Und ich werde annehmen.“
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Future Whispering
FantasyEs war zum kotzen. Es passierte schon wieder. Ich dachte, es wäre vorbei. Es hatte mich doch so lange in Ruhe gelassen... Ich hatte gelernt, das Träumen zu hassen... Sally, 18 Jahre alt, hatte vor einem halben Jahr ihren ersten "übernatürlichen" Tra...