1. |Mom, Dad....und er|

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"Hey Jaden guck mal da drüben". Dieses Mädchen kannte ich nicht aber ich wollte zu Ethan. Meine Eltern haben sich wieder gestritten und ich konnte es nicht mehr aushalten. Dies machte ich schon immer wenn es mir schlecht ging. Ethan war dann für mich da, immer schon.

Das Mädchen war eine aus der Schule, ich war mitten in einer berauschenden Party geraten sonst würde ich jetzt ein Buch lesen oder für einen Test lernen. Einige an denen ich vorbei lief wollten mir irgendwelches Zeug andrehen, Ethan meinte ich solle immer ablehnen denn das könnte mich ins Krankenhaus bringen und mich umbringen. Niemand weiß so richtig was die da alles rein mischen.

Das Mädchen hatte in ein anderes Zimmer gezeigt dort stand ich jetzt und sah mich um, die Leute und die Beleuchtung halfen mir auch nicht gerade dabei ihn zu finden. Die Musik reichte auch bis hierher, der Bass war so laut das der Boden vibrierte und ich jetzt schon genug hatte.

"Hey süße was willst du denn hier?" ich drehte mich um und konnte eine gewaltige Alkoholfahne riechen. Ein Typ hatte mir das in das Ohr geschrien während er mit einem Glas rumlief. "Nichts ich such nur jemanden..." Suchend drehte ich mich weiter in dem von Musikhämmernden Raum um. Der Typ kam mir näher, nahm seine Hand und schob mich an sich ran.

"Hey was soll das werden? Lass das Mädchen los ich glaube nicht das sie das will." Das war Ethan er stand vor mir. "Hey Ethan..." sagte ich zu ihm.
"Ethan wie viel hast du getrunken?"
Allein der zustand wie er vor mir stand zeigte mir das er schon längst wusste das sich Mom und Dad scheiden lassen werden.
"z-zwei vielleicht auch s-sechs...Ach! ist auch egaaal"
Er drehte sich um und hob die Hände feiernd in die Höhe. Alle um ihn herum feierten wieder und schrien rum. Wenn er nicht mein großer Bruder währe hätte ich ihn hiergelassen.

"Komm mit Mom und Dad haben sich wieder gestritten und ich will bei dir übernachten. Zuhause halte ich es nicht aus"

Mein Bruder ist bereits ausgezogen, er hielt es auch nicht mehr mit meinen Eltern aus.
Früher als er mit bei meiner Familie wohnte kam er immer zu mir ins Zimmer, zusammen kuschelten wir uns unter meine Bettdecke und er erzählte mir Geschichten.
Ich hatte als kleines Mädchen immer furchtbar Angst wenn sich meine Eltern gestritten hatten. Als wir beide größer waren kamen wir damit klar, er zog aus und ich kam immer zu ihm wenn es mir reichte.

Beim ihm Zuhause legte ich ihn ins Bett. Er schlief sofort ein, als ich mich noch weiter umsah bemerkte ich mehrere Essens Reste und aufgeräumt hatte er bestimmt schon 2 Monate nicht mehr.

Ich machte mir die Couch im Wohnzimmer zurecht und legte mich auch schlafen.

am nächsten Tag

Als ich aufwachte bemerkte ich würge Geräusche aus dem Bad, Ethan war wach. "Guten Morgen Ethan." schrie ich so laut in seine Richtung wie es nur ging.
Einige Minuten später kam er wieder raus. Ich hatte mir eine kleine Schale mit Müsli gemacht und einen Kakao.

Seine Küche grenzte direkt an das Wohnzimmer, eine kleine Theke trennte das ab. Dort hatte er ein paar Barhocker gestellt. Die ganze Ausstattung der Küche also Herd und sowas hatte er an der Wand aufgestellt. Durch die Ordnung hat noch keiner durchgeblickt.

"Morgen kleine, danke das du mich da gestern rausgeholt hast."
"Immer doch, Mom und Dad haben sich wieder gestritten."
" Okay, wann wollen sie sich nochmal trennen?"
Seitdem er ausgezogen ist und ich immer zu ihm kam stellte er mir die Frage. Unsere Eltern stritten sich immer wieder und verziehen sich.

"Man. Du sollst das doch nicht sagen du weißt das ich das hasse."
Belustigt sah er mich an" Ich weiß doch aber ich kann damit nicht aufhören."
"Du blödes Arschloch. Das kriegst du zurück!"
"Haha das ich nicht lache wie willst du das denn hinkriegen gib mir mal den Kaffee."
Ich griff neben mich auf den Tisch und gab ihm den Kaffee entgegen. Sah ihm in die Augen, er musste sowas schon mehrere tage durchgezogen haben denn seine Augenringe waren riesig.
"Hmmm mal überlegen....soll ich dir noch ein paar Pfannkuchen machen mit leckerem süßen Sirup drüber, ach nein du magst das doch immer gerne mit dem Schokoladensirup" Ich betonte all diese Leckeren so sehr das ich lachend beobachten konnte konnte ich ihn wie er mich erschrocken ansah und seinen Mund zuhielt. In ein paar Sekunden hockte er wieder am Klo und übergab sich. Zufrieden aß ich mein Müsli und ließ mir den Kakao schmecken.

Am Nachmittag entschied ich mich wieder Nachhause zu gehen und die Lage des Krieges zu checken.
"Bis irgendwann mal und lass dir das essen schmecken."
"Du kleines Mieses Miststück" beim schließen der Tür hörte ich wie er wieder auf Toilette rannte.

Nach mehreren Busstops und einem kleinen Fußmarsch, kam ich bei meinen Eötern an. Ein paar Meter vor dem Haus bemerkte ich irietierend das die Haustür einen Spalt offen stand. Zögernd schritt ich ein. Es war nichts beschädigt oder umgeworfen, wahrscheinlich ist Mom einfach nur schnell rausgerannt und Dad hat die Tür noch nicht zugemacht. Nach ein paar Schritten stand ich im Wohnzimmer. Von meinen Eltern was nich nichts zu hören, ich ging die Treppe hoch und sah einige rote Tropfen auf dem Boden. Ich hockte mich hin und sah mir das genauer an, mit meinem Finger Strich ich über die Flüssigkeit. Sie war noch bereits getrocknet. Es könnte Wein sein aber auch Blut. Es gab keine Spur von den tropfen nur diesen einen, langsam ging ich Richtung des Schlafzimmers und sah die ganze Zeit auf die Holzdielen. Bei jedem Schritt knarren sie ein bisschen mehr. Es war so ruhig im ganzen Haus das ich meinen eigenen Atem hören konnte. Die Tür des Schlafzimmers war offen immer noch auf den Boden guckend machte ich vorsichtig die Tür auf.

Als ich auf den Boden sah waren da wieder diese Tropfen. Dadurch das das Bett sich um eine Ecke befand konnte ich es nicht sehen. Die tropfen führten mich um die Ecke rum. Mit einer Hand fasste ich um die Ecke als ich etwas feuchtes spürte zog ich die Hand zurück. Sie war voller Blut. Schließlich ging ich ganz um die Ecke.

Als ich auf das Bett sah brach mein ganzes Leben zusammen, ich schrie und weinte setzte ich auf den Boden und heulte. Dort in dem Bett lagen meine Eltern brutal ermordet, überall war Blut. Es klebte auf dem Boden und an der Wand. Beim näheren betrachten sah ich mehrere Einschüsse die sie umgebracht hatten. Meine Mom hatte ihre Augen offen und sah auf die Decke. Mein Dad das Selbe. Sie lagen beide auf dem Bett, angezogen und nicht zugedeckt.

Als ich mich dazu entschloss frisch zu machen umd zu überlegen was ich als nächstes tat ging ich in das Badezimmer um mir meine Blutiegen Hände zu waschen. Dort sah ich am Spiegel kleben:

CALL ME BACK

Schnell rannte ich zu meinem Zimmer packte mir mehrere Sachen in meinen größten Rucksack den ich finden konnte und rannte aus dem Haus. Nachdem ich die Tür ins Schloss fallen ließ und nochmal an das Bild meiner zurückgelassenen Eltern dachte kamen mir die tränen.
Plötzlich hörte ich von drinnen ein Handy klingeln. Ich ignorierte es und rannte zu meinem Bruder.

Nach einer Stunde zu Fuß zu ihm sah ich seine Tür offen stehen..."Nein! Neiiin!!!" schrie ich. Ließ den Rucksack fallen und ging in die Wohnung alles war so wie ich es verlassen hatte. Ich ging in das Bad. Der Klodeckel war noch immer geöffnet. Danach in sein Schlafzimmer, beim öffnen konnte ich wieder die Tropfen sehen und fing an zu weinen, er lag im Bett und sah auf die Decke. Genauso wie bei meinen Eltern. Weinend sank ich auf den Boden.

Irgendjemand versuchte die ganze Familie auszulöschen. Aber warum nur?
Plötzlich klingelte ein Telefon, ich ignorierte es. Wer es auch immer war konnte später alles erfahren. Doch es klingelte auch immer noch nach ein paar Minuten. Heulend wischte ich mir grob die tränen weg und ging zum Telefon. Meine Hände waren mit Blutverschmiert und meine Hosen auch. Der Boden in beiden Häusern, des Schlafzimmers vor den Betten, war Blutverschmiert.

Mit zitternden Händen nahm ich das Wandtelefon in die Hand.
"H-Hallo?" brachte ich hervor während ich weiter weinte.
"Hallo....du bist die nächste...."
"Wer sind sie?"
"Das ist nicht wichtig...ich werde dich finden."
Die Person am anderen Ende lachte schief und benutze anscheinend einen Stimmenverzerrer.
Ich hatte niemanden bei dem ich mich verstecken könnte, es war nur noch Ethan da. Ich dachte an das zurück was ich gesehen hatte und musste wieder weinen. Was hatte er nur getan er hat nichts gemacht nichts! Er war erst 20 und wollte mit ein paar Kumpels einen Laden eröffnen und seiner Freundin in 3 Jahren einen Antrag machen. Kinder bekommen und glücklich Leben.

Ich musste weg von hier!

Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack und ging aus der Tür. Bei der nächsten Bus halte Stelle hielt ich an und wartete auf den Bus.
Der Busfahrer sah mich an und gab mir ein Ticket. Mein Plan es so weit wie möglich weg zu fahren und dort etwas zum übernachten finden.
Beim losfahren des Busses kam mir eine Idee ich hatte einen Brieffreund den ich liebte. Er lebte auf der anderen Seite der USA in New York. Wenn ich bis dahin komme dann bin ich sicher.

Oben ein Bild von Jaden und Ethan als sie kleiner waren

broken_charlie

Call me backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt