Call me back

3. | Kofferraum |

Den ganzen weg lang sah ich aus dem Fenster und betrachtete die Landschaft.
Diese Person musste das wohl alles geplant haben. Wie konnte sie nur wissen das ich den Brief dort reingesteckt hatte?
Und auch das ich Geld dabei hatte.
Die Person hat mich wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet.
Ich bin gespannt wo ich ankomme, mit dem 15 Dollar ist bestimmt auch geplant.

Der Fahrer hat mit mir noch kein einziges Wort geredet. Außerdem musste ich mir keine Sorgen um das Radio machen, da der ältere Mann klasische Musik hörte, die er auf einer CD abspielte.

Ein lauter werdenes Geräusch kam von hinten näher. Als ich mein Kopf drehte und blaues Licht aufleuchten sah bekam ich panische Angst.
Unauffällig rutschte ich tief in den Sitz und sah auf die andere Seite.
Das blau leuchtende Licht fuhr vorbei und verschwand.

"So weiter geht es nicht"
Nachdem ich mich in der Landschaft umgesehen habe sah ich den Fahrer an. Steckte ihm das Geld in die Hand umd stieg aus. Mein Gepäck schulterte ich.
Als ich ich Sekunden später immer noch den verwirrten Blick des Fahrers sah, fragte ich mich auch etwas warum ich nun genau hier im...nun ja...nichts dumm rum stand.

Nach einigen Minutes des Schweigens fuhr der Taxifahrer mit quitschenden Reifen davon. Erschöpft lies ich mein Gepäck sinken. Drehte mich mehrmals um meine Eigene Achse um etwas erkennen zu können. Doch außer ein altes kapittes Auto konnte ich an dieser verlassenen Straße nichts sehen.

Mein Magen meldete sich er wollte etwas essen, also beschloss ich mein Gepäck zu nehmen und zu dem Auto zu laufen.
Das Auto lag neben der Straße, es sah schon sehr alt aus und die Kühlerhaube hatte sich aufgerissen und fast bis in die Frontscheibe geschoben.
Anscheinend gab es einen Unfall und es wurde noch nicht entfernt.
Als ich in das Auto sah, blickte ich auf schöne Ledersitze und staubig und verwarloste Monturenbrett. Die Scheibe hatte ein Loch so als ob ein Stein sie zertrümmert hätte.

Plötzlich klingelte ein Handy. Ich sah mich um, bei mir hatte ich keins. Ich setzte mich auf und sah nach hinten. Auf der Hinterensitzreie war nichts zu sehen. In dem Fach beim Beifahrer fand ich es. Es war neu, jedoch ein Tastentelefon und eine Nummer war darauf zu sehen.
Ich drückte auf den grünen Hörer.

"Hallo, schön das du das Auto gefunden hast. Es gibt einen Grund warum es hier steht. Es war zwar ein Unfall aber der Fahrer hat sich aus den Staub gemacht", sprach die Person mit dem Ferzerrer " aber dazu kommen wir später zuerst graifst du nochmal etwas weiter hinten in das Fach, dort wo du auch das Telefon gefunden hast. Mach es jetzt!"

Schnell klappte ich nochmal das Fach auf und griff nach hinten. Ich spürte etwas kaltes an meiner Hand und zog es herraus. Erschricken hielt ich eine Waffe in der Hand.

"So jetzt hast du sie, sie ist schon geladen also pass auf wo du sie versteckst es sind 4 Kugeln drinn, die brauchst du noch für später. Jetzt steigst du aus und gehst umzu dem Kofferraum. Jetzt!"

Ich stieg aus und ging zu dem Kofferraum, überrall waren lästige Fliegen die ich mit Mühe von meinem Gesicht verscheuchte.
Hier wimmelte es nur so von Insekten und Würmer. Meine Hand griff unter die Haube, leicht quitschend öffnete ich sie. Vor schreck ließ ich das Telefon in meiner Hand fallen.

Dort drinn lag eine Leiche, lauter Insekten haben bereits die Leiche auf ihre bestandteile zernagt. Die ganzen Weichteile wie Augen und die Haut waren schon nicht mehr da. Es sah einfach nur schlimm aus.

Schnell machte ich die Klapöe wieder zu, hob das Handy auf und setzte mich wieder in das Auto.
"Das ist der Grund, der Fahrer wollte die Leiche wegbringen und baute einen Unfall, lies das Auto stehen brachte kurzerhand alle um die an dem Unfall beteiligt waren. Das war das andere Auto mit einer Familie drinn, der Fall stand mehrere Wochen in der Zeitung. Eine Familie, Eltern und ein kleines Baby. Fuhr mit dem Auto weg, außerdem wurden die Leichen der Familie nie gefunden. Und diese Leiche im Kofferraum auch nicht. Es wurde nur ein Auto mit Blut gefunden, einen Babykorb und überall Blutspritzern von drei verschiedenen Personen die alle verwandt waren. Da es so viel Blut war konnte die Polizei davon ausgehen das die Personen alle 3 tot waren."
Geistesgegenwärtig hörte ich Wort für Wort zu. "Und warum erzählst du mir das?" fragte ich verwirrt.
"Ganz einfach dies war meine Oma, Opa und Tante. Mein Vater blieb Zuhause da er keine Lust hatte mit ihnen zu fahren. Er wurde psychisch krank und kam in die Psychatrie. Danach bekam er eine andere Identität, da er so nicht weiterleben wollte."
Geschockt überlegte ich, den Falm hatte ich tatsächlich mal gehört, meine Grandma hatte mir dies mal erzählt als ich 14 war. Nach einem Jahr ist sie leider verstorben.

"Jetzt gehst du zur Straße und fährst per Anhalter zu nächsten Stadt."
Aufgelegt.

Ich stieg aus und ging zu der Straße erwartungsvoll wartete ich.
Stunden vergingen, hier gab es kaum Verkehr. Die Straßen wie lehr gefegt.
Dann sah ich ein Auto. Freundlich winkte ich mit beiden Armen.
Und sie hielt an.