Kapitel 5

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,,Wie heißt du nochmal?", fragte ich sie.

Aufgebracht meinte sie: ,,Sophia Parker, wie oft noch?"

,,Sorry. Ich kenn' halt nur so viele und du weißt, so ein geniales Gedächtnis habe ich auch nicht. Trotzdem sehe ich fabelhauft aus und seien wir mal ehrlich; ich bin verdammt sexy."

,,Ja, ja."

,,Habe ich mich verhört, oder hast du eben gesagt, dass du mich sexy findest?"

,,Übertreib es nicht."

,,Ich habe schon verstanden und nehme es sehr gerne als ein Kompliment an, Madame."

,,Agh, kannst du einfach die Klappe halten und so schnell wie möglich hier auftauchen? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und wir kommen sonst zu spät."

,,Mach dir keine Sorgen und ich merke schon, wie sehr du mich vermisst. Wir haben doch erst gestern alles besprochen...Sophia."

,,Bitte beeil dich einfach."

,,Okay. Ich bin gleich da."

Wir sollten uns vor dem Eingang im Unternehmen ihres Vaters treffen. Es war ein riesiges Gebäude und bestand aus Glas. Mitten im Center von New York. Seine Marke hieß Florence. Zumindest war es das Einzige, was ich mir aus den Informationen im Internet merken konnte.

Von einer Ecke eines alten Gebäudes konnte ich beobachten, wie sie da stand und ihr leichtes Gewicht von einem Bein, zum anderen verlagerte. Sie war nervös. Das konnte man sehen. Sie trug ein kurzes, hellblaues Kleid mit Spagettiträgern. Die Haare zu einem leichten, perfekten Dutt. Dazu ihre weiße, mit blumenbestückte Umhängetasche und darunter hautfarbene Stiletto's, das sich an ihre Haut anpasste.

Warum ich so ein Modefreak, aber trotzdem nicht schwul war?

Ich wurde jahrelang von meiner Mutter aufgeklärt.

Von wo genau ich sie 'stalkte'?

Ich saß gerade in einer schicken Limousine, die ich mir kurz von meinen Kumpels aus der vorherigen Mafia-Bande geliehen hatte.

Ich sagte dem Chaffeuer, ja, ich hatte einen Chaffeuer, dass er mich zur ihr fahren sollte. Er hielt vor dem Eingang an. Ich öffnete langsam meine Tür, aber streckte, wie es sich als noch unbekannter Film-Star gehörte, zuerst meinen schöngeputzten Schuh raus, der vor Sauberkeit glänzte.

Danach zeigte ich ihr die restlichte Pracht meines Körpers, der alle Frauen zum Schmelzen brachte. Die Haare leicht gegelt und stylisch wie noch nie. Damit ist die nach-Glamour-Zeit genannt.

Ich stieg aus und machte mit einem lauten Knall die Tür zu.

Einmal mit der Hand meine perfekt sitzenden Haare streifen und eingebildet schauen. Und schon sah ich wie ein gut aussehender Millionär aus.

,,Wo- wow. Das ist...wow."

,,Na Schätzchen, hat es dir die Sprache verschlagen? Ich habe dir doch gesagt, dass ich heiß bin, aber du musst ja immer deine eigene Meinung haben, die meist falsch ist."

,,Warum hast du einen Anzug an? Wir gehen nur zu einem Treffen."

,,Wir?"

Sie sagte nichts und schaute einfach in meine Augen. Diese Augen...

Verdammt! Hör auf River. Das darfst du nicht machen, obwohl sie abnormals scharf ist. Sogar meine Gedanken sind dagegen und streiten mit mir, damit ich mich ja nicht in sie verliebe. Ich meine: Es gibt sehr viele Frauen, die scharf sind und diese schönen Augen haben, die mich an Sterne erinnern, die alle in ihre großen Augen gesteckt wurden, damit sich jeder in sie verliebt und sabbert, wenn man sie sieht. Okay...? Was war das gerade?

Ach, ich wollte es gar nicht wissen und befasste mich wieder mit Sophia.

,,Ist es nicht einer schöner Tag?", fragte ich gelassen und tat so als wäre nichts.

,,Hast du deinen Text gelernt?"

,,Den Text, den wir tausend mal durchgenommen haben und den du mir auch noch ausgedruckt hast, damit ich schön meine Hausaufgaben mache? Nein. Nein, habe ich nicht."

,,Du hast was?"

,,Muss ich mich wiederholen?"

,,Warum hast du das getan?"

,,Weil du mich nicht wie deine Angestellten behandelst kannst. Ich bin nicht dein Roboter, den du mit jeder Knopfbewegung steuern kannst wie du es willst."

,,Doch. Doch das kann ich. Ich kann und darf alles machen, was ich will."

,,Dann können wir die ganze Sache abblasen, du bekomnst nie wieder deine Karte, wo deine Bankkonten oder Passwörter für dicke Safes sind und wir sehen uns nie wieder. Willst du das wirklich?"

,,Nein."

,,Dann brauchst du dich nur wie ein Mensch zu benehmen. Ist das zu viel verlangt?"

,,Du kannst mich auch so behandeln, wie du erwachsene Leute behandelst und nicht wie ein Kind."

,,Abgemacht. Außer die pienst rum. Dann lass ich es."

,,Ja, ja. Ich werde schon nicht rumpiensen."

,,Schwörst du es?"

,,Was?"

,,Ich erwarte von dir, dass du es schwörst."

,,Dein Ernst? Ach egal. Ich schwörs."

,,Okay. Bereit?", fragte ich sie und schaute wieder zu ihr runter.

,,Bereit, wenn du es bist", sagte sie, lächelte und schaute beschämt nach unten auf ihre Füße.

Ich hielt meinen geknickten Arm in ihre Richtung, damit sie sich einhaken konnte. Und somit gingen wir mit verbundenen Armen nach oben, um ihren Vater kennen zu lernen.

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Seit ihr schon aufgeregt?
Ich schon...:)
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Disappointments [editing]Where stories live. Discover now